Via Nova Nachrichten – der heilige Wolfganng mit unterwegs

image_pdfimage_print

Strahlend gelb leuchten die neuen Via-Nov-Wegweiser, die Silvia Ragaller mit ihrem Nachbarn und Langstrecken-Pilger Sepp Bichler montiert hat. Die alten Schilder waren verblichen.   Foto: Kuhnt

 

Der Wolfgangsweg ist grenzüberschreitend. Wir haben einmal als angrenzendes Land Tschechien – hier pflegt unser Verein Pilgerweg St. Wolfgang den Kontakt mit OTISK in Chudenice und arbeitet am gemeinsamen Übergang (Neukirchen b.Hl.Blut – – Osser) – zum anderen schreitet der Wolfgangweg hinüber ins schöne Österreich. Die Wolfgangskirche am Wolfgangsee im Salzkammergut ist hier das Mysterium und Ziel. Dahin hat nämlich vor mehr als tausend Jahren der heilige Wolfgang von Falkenstein aus das sagenumwobene Hackl über die weiten wilden Wälder geworfen. Dieses Hackl hält er, wenn er eine Figur ist, oftmals in der Hand (neben Kirchenmodell und Bischofstab) .

Wenn wir den Bayerwald-Wolfgangsweg gehen und nach Österreich weiter wollen, haben wir zwei Routen-Mögklichkeiten:

1. Die Ostroute über Niederalteich und am VIA NOVA zum Wolfgangsee

2. Die Westroute nach Regensburg und dann über Altötting zum Wolfgangsee.

Nun hat unser neuer Kassier, der Marco Göde, (Grafik EDV) in seinem Heimatort im unteren Bayerischen Wald einen Zeitungsartikel gefunden, wo berichtet wird, dass zwei Pilger sich etlicher mittlerweile verblasster Wegschilder angenommen haben und diese erneuert haben.

Im Presse-Bericht (von Simone Kuhnt) heißt es:

Der Pilgerweg Via Nova beschreitet einen neuen “Lebensabschnitt”: 14 Jahre nach der Ausschilderung  wurden in Vilshofen die Wegweiser erneuert. “Die erste Generation war verblichen”, sagt Silvia Ragaller, die zusammen mit Jakobsweg-Pilger Sepp Bichler im gesamten Stadtgebiet bis Frauendorf und Schweiklberg rund 30 frische Schilder montiert hat. Ab herbst werde sogar eine Via Nova-App verfügbar sein, kündigten sie an. 2010/11 absolvierte die Stadträtin an der Landesvolkshochschule Niederalteich die Ausbildung zur Pilgerbegleiterin. 40 mal hat sie seitdem Gruppen durch “ihren” Ort Pleinting und rundum Vilshofen geführt, mit insgesamt 1000 Teilnehmern. Ihre Spezialität sind Wanderungen auf den spuren des heiligen Franziskus. Mehrmals im Jahr bietet sie eintägige Touren für Frauen, Kinder, Senioren und gemischte Gruppen an.
“beim Pilgern zwischen den Jahren am 30. Dezember kommen oft über 50 Teilnehmer zusammen”, berichtet Silvia Ragaller. Sie selbst ist täglich auf der Via Nova unterwegs, führt der weg doch direkt an ihrer Haustür in Pleinting vorbei. Ein paar Kilometer weiter, in Vilshofen, befindet sich das Herzstück des 1200 Kilometer langen Via-Nova-Netzes, das sich vom Kloster Weltenburg über Passau bis nach st. Wolfgang in Österreich erstreckt und über eging zusätzlich den Bayerischen wald und Pribam in Böhmen erschließt. …



Die Idee für einen grenzüberschreitenden Pilgerweg vor der Haustür kam im Jahr 2000 auf. 2004 wurde die erste Teilstrecke von bad Griesbach über Ering nach frauenstein am Inn (OÖ) eröffnet. Später folgten andere Teilstrecken, 2010 die Erweiterung von Vilshofen bis zur tschechischen Grenze. Das Projekt wird unter anderem von EU-Geldern gefördert. 

Infos: www.pilgerweg-vianova.eu

Vieles, was wir hier lesen, kommt uns bekannt vor, es kann sogar fast eins zu eins auf unseren Wolfgangsweg übertragen werden. Unsere Vereinsvorsitzende und Pilgerbegleiterin Hildegard Weiler, die ebenfalls die Pilgerausbildung in Niederalteich absolviert hat, kennt alle Wolfgangswegstrecken aus eigener Begehung! Sie wohnt an einem sagenumwobenem Ort, nämlch am Fuße des Wolfgangsriegels in Böbrach, wo der Kreuzweg zur Wolfgangskapelle beginnt. An diesem Ort soll der heilige Wolfgang übernachtet haben, als er im damals von Urwäldern bedeckten Grenzgebiet unterwegs nach Böhmen war. Hildegard empfing den Auftrag für den Bau des Wolfgangsweges von einer Herzens-Stimme, und seither arbeitet sie tatkräftig an der Realisierung des großen Wolfgangweges von Bayerwald aus.
Pilger Rudi Simeth macht sich in wenigen Wochen auf den Weg und wird vielleicht einige neue Via-Noa-Schilder sehen, wenn er mit dem Fahrrad vom Bayerwald aus nach St.Wolfgang radelt.

Schreibe einen Kommentar