Ein franziskanisch-wolfgangisches Kunstereignis in Sicht

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Frank Späth lädt Stuffer-Blechfiguren und Stuffer-Blechtiere in sein Auto

 

Ein altes Franziskanerkloster als Museum und Ausstellungsraum

Liebe Dorothea

Schöne Grüße aus Niederbayern an deine niederbayrische Heimat im Bayerwald. Ich bin ja in Kehlheim und damit immer auch meiner niederbayrischen Heimat treu geblieben. Ich arbeite als Schulbegleiter in einer Montessorischule und in den Sommermonaten in einem Orgelmuseum. Dieses Museum dürfte dir gefallen, weil es in einem ehemaligen Franziskanerkloster untergebracht ist. Letztes Jahr haben wir gemeinsam mit der Gruppe “Kunst” vom Landkreis Kehlhim eine Frühlingsausstellung für alle Mitglieder bei uns im Orgelmuseum veranstaltet. Man konnte also das Orgelmuseum und und eine umfassende Werkschau verschiedenster Kunstwerke in der Franziskanerkirche besuchen. Ich selbst bin nun auch Mitglied dieser Gruppe und konnte letztes Jahr auch ein Bild bei der großen Sommerausstellung mit ausstellen

 Frank Späth ist Künstler, Pädagoge und Museumsführer 

Ach ja, und ich habe ein tolles Atelier, vor allem, weil es auch in einem Kloster untergebracht ist. Man muss allerdings eine halbe Stunde dahin fahren. Es ist im ehemaligen Kloster Pielenkofen bei Regensburg. Ich nutze die vielen Klostergänge und “pflastere” das ganze Kloster mit meinen Bildern zu.

 Tolle Ausstellungsräumlichkeiten 

Meine Chefin vom Orgelmuseum hat eine tolle Idee. Sie möchte auch in diesem Jahr wieder eine Ausstellung machen zusätzlich zu der normalen Orgelausstellung. Wir haben ja eine große Franziskanerkirche, Kreuzgang und weitere kleinere Räume im ersten Stock. Dazu eine kleine Nebenkapelle, die komplett leer steht und romanischen Ursprungs ist. Alternativ zu dieser eigentlich schon perfekten Kulisse arbeitet meine Chefin aber auch als Kulturbeauftragte eines erst kürzlich renovierten alten Pfarrhofes. Auch dort sind schöne Räume und tolle Möglichkeiten (romantischer Innenhof und direkt auf der stark frequentierten Route aller Altmühltalurlauber).

 Kunstausstellung mit Bezug auf den Erzengel Michael, den heiligen Franziskus und dem heiligen Wolfang am Jakobsweg 

Ich finde, dass deine Kunstwerke (eigentlich alles, egal ob Zeichnung, Bild oder Blechkunst) ganz toll in einem dieser Örtlichkeiten zur Schau gestellt werden sollten. Eine niederbayrische Künstlerin also. Auch der Bezug zu Kirche und Pilgerweg würde ganz toll passen. Wir liegen direkt am Jakobspilgerweg und darum wäre es auch ganz toll, wenn  an einer Ausstellungsstelle auch der Wolfgangsweg vorgestellt werden könnte. Ein paar Informationen habe ich Dir nun mal zukommen lassen, eine Ausstellung könnte ja mit Saisonbeginn oder auch später bei uns im Orgelmuseum oder dem alten Pfarrhof stattfinden.

 Anfrage an Künstlerin Dorothea Stuffer

Meine Anfrage verbinde ich aber auch mit der Zusage meiner tatkräftigen Unterstützung. Ich möchte einfach, dass Dir möglichst wenig Arbeit zufällt. Abholung und Hängung der Werke würde ich erledigen, ich bräuchte einfach nur das Gespräch und die sorgfältigen Absprachen vor Ort bei Dir, damit ich nichts falsch mache und den mir anvertrauten Kunstwerken von Dir auch gerecht werde.  Dazu ein kleiner Ausstellungskatalog, aber das alles in liebevoller Kleinarbeit von Hand gemacht. Plakate kann meine Chefin machen (sie ist da in Übung) und in kleiner Auflage für die Region. Aber das alles ist ja schon viel zu viel Planung …. , zuerst eben einfach nur mal unsere Anfrage, ob Du Dir das auch vorstellen kannst.

Liebe Grüße und alles Gute von Frank

Nun war Frank bei Dorothea Stuffer  und die beiden unter anderem auch Wolfgangsfreunde haben uns nach zehn Jahren sofort so gut wie immer verstanden.

Frank hat zwei oder drei Erzengel-Michael-Figuren, zwei oder drei Franiskusfiguren, eine Wolfgangsfigur, etliche Blechschafe, die Alpakaherde mit Alpakahirt und Ziege und Myriaden von Engeln eingeladen. Weitere Objekte, Bilder kommen pö a pö noch dazu.

Gemeinsame Gedanken zur Kunst…..

 “Kunst zu machen ist bei uns ein absolutes Grundbedürfnis. Es geht einfach nicht ohne Kunst zu machen. Wenn wir, Dori, im Gefängnis wären, wir wären unglücklich und traurig und uns würde es schlecht gehen und wir würden hadern mit unserer Situation. Doch wir würden nicht anders können, als kleine Zeichnungen auf die Gitterstäbe zu kritzeln.”

Putte bei Orgel

 Frank Späth teilt mit:

Habe heute fleißig unsere kleine Michaelskirche geputzt und darin die Blechkunst sortiert und ebenso von Staub und Spinnweben erstmal befreit. Ein kleiner Engel ist schon über die Orgeltasten gewandert. Sozusagen ein Fotomotiv für unser erstes Orgelkonzert! Meine Chefin will dann daraus ein kleines Plakat gestalten für ein paar Kelheimer Schaukästen zum Aushang. Weitere Fotos folgen, dann kannst du die Reise deiner Objekte immer schön verfolgen. Sozusagen wie eine Postkarte deiner Kunstwerke an die Künstlermama zurück, die ihre “Kinder” auf eine kleine niederbayrische Reise geschickt hat. Schöne Grüße von Frank

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