Zu Pilgerhelfer Xaver Hagengrubers 65. Geburtstag
Xaver pflückt einen Strauß Brennnessel. Foto vom Juni 2024
Am 19. August hätte Xaver seinen 65. Geburtstag gehabt.
Hier ein paar „feierliche Gedanken“ anlässlich dieses Jubiläums
Ein Strauß Brennnessel, das war Xavers Leben. Doch Xaver konnte diese Pflanze ohne Berührungsängste pflücken. „Was habt ihr denn alle, die brennt doch nicht!“
Mit Xavers heiterer Gelassenheit und Schicksals-Annahme kann so leicht niemand wetteifern. Auch beim Armdrücken hat gegen ihn eigentlich jeder verloren.
Der Geist, wie Xaver seinen Herrgott nannte, ließ ihn inmitten aller Gefahren und Unfälle nie ohne Schutz. Der Geist hat sich immer um Xavers Verteidigung gekümmert. Es ist oft so gewesen, dass inmitten aller Ränke und Widerwärtigkeiten der ganze Himmel sich Xaver gegenüber anschickte, ihn zu verteidigen.
Einfach dem Auftrag folgen, das war Xavers ganze Weisheit. Er scheute keine niedrige und anstrengende Arbeit und erledigte sie heiter und fröhlich ohne Murren wie ehrenvolle Aufgaben, wie sie zum Beispiel am Wolfgangsweg von ihm ausgeführt wurden.
Bekannt geworden ist seine Initiative „Kreuztragen zur Wolfgangskapelle“:
Selbst gezimmerte Kreuze aus strahlendem Birkenholz, die Menschen mit einer Bitte oder einem Dank den steilen Kreuzweg zur Wolfgangskapelle hinauf tragen können – bis heute. Xaver, der leidgeprüfte Kreuzträger. Sein Vater Franz Xaver war viele Male bei Wallfahrten nach Neukirchen beim Heiligen Blut Kreuzträger und Vorbeter. Das Kreuztragen war auch das Schicksal von Xavers Mama Maria, die unfassbar viel ausgehalten hat.
Bis heute stehen Birkenkreuze bereit am Kreuzweg zur Wolfgangskapelle
Blondy und Brunhilde am Xaverhofbrunnen
Kindliche Seele, vertrauendes Gotteskind, du kümmerst dich nicht um Missgunst, Verehrung oder Spott der Weltgüter! Du fragst nicht, was die anderen von dir denken. Oft suchten Menschen deine unbefangene Offenheit auszubeuten und versuchten, deine Aufrichtigkeit zu hintergehen. Doch bei Xaver hat man es nicht mit ihm, sondern offenbar mit Gott zu tun, und deshalb konnte Xaver immer beherzt sagen: „Der Geist hift mir allerweil!“..
Alles ist Xaver – wie seinem Namenspatron Franz Xaver – gleich: Krankheit und Gesundheit, Unglück wie Glück, Misserfolg wie Erfolg, Verlieren und Gewinnen. Mit seiner Lebenshaltung ist seine Sendung auf Erden erfüllt.
Xavers Mutter Maria mitten unter den Schafen. In der Heckscheibe steht geschrieben:“Es gibt Tage, da verliert man.“
Beim Heumachen mit Pilger Rudi Simeth und den Pilgerhelferinnen Monika Bergbauer und Chintha Angele
Pilgerin und Xaver-Birkenkreuze oben auf der Wolfgangskapelle