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Unser Glaube ist wie ein rettender Anker

Pfarrer Roland Kelber in der Christuskirche Viechtach

“Unser Glaube ist wie ein rettender Anker” – unter diesem Motto stand die Konfirmation der 7 Konfirmanden in diesem Jahr. Wegen der Corona-Schutzbestimmungen fand die feierliche Einsegnung der jungen Christen in zwei Gruppen mit den jeweils zugehörigen Familien statt, und zwar am Samstag Nachmittag (15.Mai) und am darauf folgenden Sonntag Exaudi, dem Sonntag vor Pfingsten (16.Mai).

Pfarrer Roland Kelber erinnerte zunächst an die gemeinsame Zeit des Vorbereitungsjahres, in welchem sie viel von Gott gehört haben. Auch eine Kanufahrt haben sie zusammen unternommen, Gemeinschaft erlebt, manchmal zwar nur online Filme zum Thema Glauben angesehen und darüber diskutiert, aber dennoch als Gemeinschaft in vielen Gesprächen Gott näher kennen gelernt. Es sei leichtfertig, so Pfarrer Kelber, jemandem zu vertrauen, den man nicht richtig kenne. “In der Bibel finden wir viele Stellen, in denen sich Gott als verlässlich erwiesen hat”, erklärte der Geistliche. “Die Konfirmation ist nun euer Ja, eine Bekräftigung und Erneuerung des Bundes, den Gott mit euch in der Taufe geschlossen hat.” Dies sei eine Herzens-Sache zwischen Gott und der Seele.

Pfarrer Roland Kelber am Keybord

Die sechs Konfirmandinnen und der Konfirmand hatten zur Auswahl des jeweils persönlichen Konfirmations-Spruchs eine Auswahl von 150 Bibelversen bekommen. In Bezug darauf ging der Seelsorger nun in seiner Predigt auf jeden einzelnen Konfirmations-Spruch erklärend ein.

Der Pfarrer ermutigte die jungen Zuhörer mit Gedanken wie “Wir müssen uns vor Gott nicht verstellen, weil Gott uns besser kennt, als wir selber. Er kennt unser Herz mit allen unseren Stärken und Schwächen und nimmt uns so an, wie wir sind. Perfektion ist im Glauben ebenso wenig angesagt wie Leistungsvergleich mit anderen.” – “Gott ist verlässlich und treu im Gegensatz zu den Menschen, wo es passieren kann, dass sie uns verlassen und uns im Stich lassen, obwohl sie mal beste Freunde waren.” – “Wir können Gott vertrauen, weil wir durch ihn auf eine gute Zukunft hingehen, egal, wie es jetzt gerade aussieht. Als Christen dürfen wir getrost in die Zukunft gehen, da Jesus uns eine neue Schöpfung versprochen hat. Wir können gelassen und besonnen unseren jeweiligen Auftrag erfüllen, den Gott uns gegeben hat. Wir brauchen keine Panik zu haben und müssen auch nicht die Welt retten!” – “Noch wisst ihr nicht, wohin ihr später einmal gesendet werdet, aber Jesus ist mit euch.”

Die Kraft Gottes sei eine unerschöpfliche Kraftquelle. Wenn die menschliche Kraft am Ende sei, komme Gottes Kraft wie ein Wunder zum Wirken.

Feierliche Einsegnung der Konfirmanden

Nach der Predigt trugen die jungen Gläubigen das in der Vorbereitungszeit miteinander erarbeitete Konfirmationsversprechen vor, worauf ein Gebet für die Konfirmanden und die feierliche Einsegnung folgte. Margareta Stöger sprach als Kirchenvorsteherin ein Grußwort und überreichte jedem zur Erinnerung ein kleines Lichtgeschenk.

Margareta Stöger spricht ein Grußwort

Nach dem heiligen Abendmahl mit Hostie und Einzelkelchen erteilte der Geistliche seinen Segen über alle Gottesdienst-Teilnehmer und wünschte den Konfirmations-Familien noch eine schöne Feier.

Ein Dank ging an Evi Fleischmann, die die Orgel spielte.

Evi Fleischmann an der Orgel

Am Samstag Nachmittag wurden konfirmiert: Melissa Bertram, Leni Gurski, Jana Stremel, Nicole Wiedergold, Kevin Wiedergold

Am Sonntag Vormittag wurden konfirmiert: Kathleen Lohrer, Jennifer Klippert, Fabiane Schäfer

   Das Konfirmationsversprechen

Ich will mein Leben Gottes Führung anvertrauen und mein Leben in seinen Dienst stellen. Ich weiß, dass Gott mir im Gottesdienst dient, dass ich jederzeit mit ihm reden kann, und er mich durch sein Wort jeden tag persönlich ansprechen will. Ich vertraue darauf, dass er mich so frei macht zu einem Leben, das erfüllt ist mit Liebe, Hoffnung und Freude. In der Kraft des Heiligen Geistes bin ich von ihm in die Welt gesandt, um das Evangelium weiter zu sagen. Ich will in der Gemeinschaft der Christen bleiben, die von Gottes und von der gegenseitigen Vergebung leben und im Abendmahl mit Jesus verbunden sind.