Durch eure Liebe soll das Kind als erstes Zutrauen zu Gottes Liebe gewinnen

Nach der Taufzeremonie wischt Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann dem Täuflingskind Amelie mit einem trockenen Tuch das Gesicht ab.

Durch eure Liebe soll das Kind als erstes Zutrauen zu Gottes Liebe gewinnen. (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann) 

Evangelische und katholische Christen und eine orthodoxe Christin (geboren in der Ukraine) versammelten sich anlässlich einer Taufe “alle unter einem Dach” am vergangenen Samstag Vormittag in der Christuskirche Viechtach. Der Taufgottesdienst wurde von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann gehalten, da Pfarrer Roland Kelber, der vor einigen Wochen mit den Eltern und Paten das Taufgespräch geführt hatte, wegen einer Coronaerkrankung verhindert war. Amelies Großeltern, Onkel und Tante kamen für dieses Fest aus Tours, Frankreich, angereist.

Der fröhliche und feierliche Taufgottesdienst wurde eingeleitet durch ein Stück auf der Querflöte, vorgetragen von Sophie.

Sophie kann wunderbar Flöte spielen.

Simultanübersetzung der Predigt ins Französische

In seiner anschaulichen Predigt spannte Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann den Bogen von dem fruchtbringenden Wasser für einen Garten zum Wasser der Taufe, welches den “neuen Menschen in Christus” hervorbringt. Unsere liebe “Tochter” aus München übersetzte die bildhafte Ansprache simultan ins Französische.

“Jeder Mensch, auch Amelie, ist dazu berufen, etwas zu tun. Jeder Mensch hat einen Auftrag. Der Auftrag heißt nicht: Mehr berühmt! Der Auftrag heißt nicht: Vollbringe große Leistung! Der Auftrag heißt: Sei ein Mensch, der durchdrungen ist von den Gaben des Schöpfers.”

Und zu den Eltern und Paten gewandt sagte der Geistliche:

“Durch eure Liebe soll das Kind als erstes Zutrauen zu Gottes Liebe gewinnen.” 

Unsere Kleinen fühlen sich im Kirchraum und in der Nähe des Altpfarrers wohl und angenommen.

Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann hat selber 4 Töchter und eine Enkelin und hat schon viele Kinder getauft.

 

Nach dem Lied “Weißt du wieviel Sternlein stehen?” und dem gemeinsamen Vaterunser stellte sich die Taufgesellschaft im Kreis um den Taufstein auf und alle trugen abwechselnd in 12 Strophen zweisprachig die Fürbitten vor, die unsere Wolfgangs-Pilgerfreundin Hildegard Weiler verfasst hat.

 “Gütiger und barmherziger Gott, segne alle Familien. Lass Amelie wie einen schönen Garten blühen und Früchte bringen, sodass sich viele an ihr erfreuen.” (Fürbitte des Taufpaten). 

“Hilf, dass Amelie sich stets in der Freiheit eines Gotteskindes an den Gaben der Natur, den Blumen und Früchten, an den Tieren und an allem, was Du, Herr, geschaffen hast, erfreuen kann.” (Fürbitte der Taufpatin).  

  Die Taufzeremonie für die kleine Amelie wurde segnend umschlossen von der ganzen Tauf-Gemeinschaft.

Getauft!

Es folgte abschließend der Familiensegen durch Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann.

Ein gelungener und grenzüberschreitender Familiengottesdienst!

Segnung vor der Taufzeremonie (Pressefoto)




Heilsame Wanderung Rothbach – Schwarzer Regen “Bayrisch Kanada” am So, 24. Juli

Böbrach unterm Wolfgangsriegel – Foto: Pilger Rudi Simeth

Pilger Rudi Simeth lädt am Sonntag, den 24. Juli zu einer “Heilsamen Pilgerwanderung” ein.  Krönender Abschluss der Heilsamen Wanderungen 2022. Lesen sie selbst!

Vorab möchten wir noch erwähnen: Die Bahn-Strecke “Bayrisch Kanada” im unberührten Regental ist bekannt als eine der schönsten Strecken Mitteleuropas. Unser ältestes Vereinsmitglied Milda (90)“Rollator-Pilgerin mit Herz”  ist schon mehrmals da gefahren und kann davon immer wieder neu Kraft zehren und davon schwärmen: “Ich bin verliebt!”

Romantischer Rotbach – Foto: Pilger Rudi Simeth

Auf dem schönen Diavideo mit dem nachdenkliche Lied aus alter, armer Zeit im bayerischen Wald “Mei Hoamat” – vorgetragen von Pilger Rudi ist auch ein Blick zur Wolfgangskapelle zu erhaschen, ebenso die Erz-Wolfgangsfigur am Brunnen der Böbracher Ortskirche St. Nikolaus und noch mehr fromme Orte in herrlicher Sommerlandschaft. Es lohnt sich!

Doch nun spricht unser Pilgerbruder Rudi:

 Liebe Pilger- und Wanderfreunde,

 langsam schließt sich der Kreis der „Heilsamen Wanderungen 2022 Wald – Wasser – Pilgerwege“

Fast genau am Jakobitag (25. Juli) findet tags zuvor unsere Wanderung zur Rothbachmündung in den Schwarzen Regen statt.

Dieses Gebiet vom Bärenloch über Teisnach nach Schnitzmühle Richtung Viechtach wird auch gerne „Bayerisch Kanada“ genannt.

Paul und ich waren begeistert, als wir die Wanderstrecke vor einiger Zeit erkundet haben.

Auch von der abschließende Einkehr im Biergarten der Brauerei Eck unter einer mächtigen Linde waren wir sehr angetan.

Der Rothbach kommt ja auch aus dem Riesloch und läuft durch Bodenmais.

Die Musiklehrerin Angelika Bruckbauer hat mir schon viele schöne Lieder zugesandt.

Mit einem davon – einem Seemannslied – ist auch das Album der Wanderung untermalt:

„Nehmt Abschied Brüder, schließt den Kreis. Das Leben ist ein Spiel! Und wer es recht zu spielen weiß, gelangt ans große Ziel“

24.7_Rothbach- Schwarzer Regen – Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)

Die Presseankündigung:

 Heilsam Wandern in „Bayerisch Kanada“

Die für dieses Jahr abschließende Wanderung unter dem Motto Wald – Wasser – Pilgerwege als Projekt der KEB im Landkreis Cham findet am Sonntag, den 24. Juli statt. Start ist um 9.00 Uhr am Parkplatz der Brauerei Eck bei Böbrach. Natur- und Landschaftsführer Rudi Simeth aus Weiding hat dazu eine landschaftlich reizvolle Strecke von Böbrach zur Rothbachmündung in den Schwarzen Regen ausgesucht.

Die wildromantischen Flussabschnitte werden auch gern als „Bayerisch Kanada“ bezeichnet. Rudi Simeth bringt unterwegs heimatkundliche Beiträge und zeigt auch QiGong- und Atemübungen. Sein Pilgerfreund Paul Zetzlmann bereichert die Wanderung durch seine geschätzten spirituellen Impulse.

Die 10 km lange Wanderung ist mit etwas Wanderkondition gut zu bewältigen. Die Wurzelsteige entlang des Rothbaches erfordern festes Schuhwerk. Unterwegs gibt´s weite Ausblicke und kulturelle  Schmankerl wie die Böbrachmühle, das Kircherl St. Magdalena in Maisried und den Wolfgangsbrunnen am Kirchplatz in Böbrach zu sehen.

Teilnahmegebühr 10,- €. Dauer mit Impuls- und Brotzeitpause 4 – 5 Stunden. Nach der Wanderung ist eine Einkehr im schattigen Biergarten der Brauerei Eck vorgesehen. Anmeldung erforderlich, sowie weitere Infos bei Rudi Simeth per Mail: waldaugen@t-online.de oder über Mobiltelefon 0173 5947879. Streckenplan und Bilder einer Erkundung unter www.waldaugen.de

Und hier noch:

Anna trägt einfühlsam das alte Waidlerlied “Mei Hoamat” vor (Ort: Pilgerstation Stufferhaus). Das Lied erzählt vom armseligen Leben der alten Häusler im Bayrischen Wald. Man hatte eine Kuh und ein paar Ziegen. Von 10 Kindern sind 3 gestorben. 4 Räume standen zur Verfügung. Und dennoch der liebste Ort, weil Heimat –

Anna : Kühe am Schachten (Ölgemälde, Detail) )




Die Post geht ab!!

Marco Göde macht die Schreiben an die Gemeinden bereit.

Gestern ging ein Stapel Briefe raus zu den am Wolfgangsweg nach Regensburg gelegenen Gemeinden. Vorstandsmitglied Marco Göde hat alles sorgfältig vorbereitet. Noch ein Blick drüber in der Pilgerstation Stufferhaus – Engel und Christus schauen segnend zu.

Die Briefe enthalten jeweils eine der im vergangenen Monaten entworfenen und nun gedruckten Broschüre und ein Schreiben mit der Bitte, den Wolfgangsweg anlässlich der in diesem Jahr gefeierten Wolfgangs-Bischofsweihe (Jubiläum) kenntlich zu machen. In etlichen Wanderkarten ist dies schon geschehen.

Schreiben an 17 Gemeinden am Wolfgangsweg

Haibach Elisabethszell

Böbrach

Neukirchen b.Hl.Blut

Arrach

Lam

Arnbruck

Drachselsried

Kollnburg

Sankt Englmar

Konzell

Rattiszell / Stallwang

Wiesenfelden

Wörth a.d.Donau

Wiesent

Donaustauf

Tegernheim

Regensburg

Eingetütet und mit frankierten Adressaufklebern versehen

Nach Regensburg gehen auf Wusch bereits 20 Exemplare

Aktueller Hinweis: Die ersten 50 Exemplare wurden heute bereits telefonisch erbeten!

Einen Tag später: Der PC wird heiß wegen der vielen Anfragen!




Ein Stück Kreuz-Weg mit Christus gehen

Pilgerhelfer Xaver Hagengruber

Vor wenigen Tagen haben Pilgerhelfer Xaver Hagengruber, Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer ein von Marco Göde schön in Form gebrachtes Hinweis-Schild (auf Alu wetterfest gedruckt) bei den Birkenkreuzen am Einstieg zum Kreuzweg zur Wolfgangskapelle angebracht.

Initiative “Ein Stück KREUZ-WEG mit Christus gehen”

Liebe Besucher der Wolfgangskapelle,

Sie sind herzlich eingeladen, eines der Birkenkreuze den Kreuzweg zur Kapelle hinauf zu tragen.

Dabei können Sie bewusst Ihre persönlichen Anliegen und Sorgen mit dem Kreuz verbinden und bei der Kapelle Christus übergeben – auf die Fürsprache des Heiligen Wolfgang.

Verein “Pilgerweg St. Wolfgang”

Standort-Besprechung vor Ort

Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer mit den Birkenkreuzen am Kreuzweg. Das neue Hinweis-Schild ist nun angebracht.

Gespräche:

Hildegard Weiler: “Ohne Männer gehts halt doch nicht! 🙂 “

Xaver Hagengruber. “Ein Weg der Reue. Mit einem Birkenkreuz den steilen Weh zur Kapelle gehen . .”

Hildegard Weiler: “Nicht unsere schlechten Taten hindern uns, in den Himmel zu kommen, sondern die fehlende Reue . . “

Karin Lissi nach Lesen des Beitrages: :

Das ist wirklich eine ergreifende und besinnliche Idee die da geboren wurde. Eine
Weisheit von Hildegard Weiler die man auch irgendwie anbringen sollte am Ende des Pilgerweges
“Nicht unsere schlechten Taten hindern uns in den Himmel zu kommen, sondern die fehlende Reue…” Eine weise Frau die mit Gott verbunden ist!
Ihr drei seid ein tolles “Gespann” um dem Glauben Kraft zu geben und der Erfüllung entgegensehen zu können. Gott möge euch weiterhin segnen.

Unsere Antwort:

Danke für diesen deinen wunderbaren Beitrag, liebe hochgeschätzte Karin Lissi!
Mit Händen und Füßen Schweres, was die Seele belastet, weit hinauf mit und zu Christus zu tragen ist eine großartige Pilgerhandlung. Und das mit der Reue, was Hildegard hier gesagt hat, muss man wirklich in “goldenen Lettern” schreiben – – –

Nochmal HERZLICHEN DANK!!

 

Gelia:

Eine schöne Symbolik: das Kreuz abgeben an einem schönen Ort mit uralter Tradition

Hildegard und Dorothea:  Solche Traditionen, wie du es hier so wichtig benannt hast, tragen in der Tat, liebe Gelia! Vielen Dank für deinen Beitrag!




Engel als Wegweiser

Dorothea Stuffer und Bernhard Bielmeier bei der Marienkapelle

Markierung am Baumschutz-Engelpfad wurde ergänzt

Für Urlauber und Einheimische ist der Baumschutz-Engelpfad, der bei der Marienkapelle bei Ramersdorf beginnt, ein besonderes Geheimtipp-Schmankerl.

Zum Einstieg lädt die im vorletzten Sommer 2020 frisch gestrichene Gnaden-Marienkapelle zu einem stillen Gebet ein. Immer brennen dort einige Gebets-Kerzen, denn sie liegt direkt neben der Straße, wo auch viele Radfahrer vorbei fahren. Diese 1859 erbaute Kleinod wurde als Dank an die Muttergottes für ihre Hilfe aus Krankheit, Wasser- und Feuersnot gebaut. Noch heute berichten die Leute, dass hier immer noch Wunderbares geschieht. Im Jahr 2006 renovierte Familie Bielmeier, die diese Kapelle übernommen hat, die Kapelle, die stark verfallen war. Im Zuge der Einrichtung des “Baumschutz- Engelpfades”, ein gemeinsames Projekt mit Bernhard Bielmeier und Dorothea Stuffer, wurde die Kapelle außen mit zwei lebensgroßen Blech-Engeln und einer Holztafel zum Thema “Engel überm Bergdorf” geschmückt, ergänzt durch Impulse von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann und einer alten Anrufung an den Erzengel Michael.

Erzengel Michael

Der Baumschutz-Engelpfad verläuft über eine Hanglage als Rundweg über eine Strecke von etwa 35 Minuten. Es geht zunächst am Forstweg kontinuierlich bergab. Der Pfad verläuft an großen Engelfiguren mit weiteren Impulsen von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann zum Thema Wald, Bäume und Schöpfung und informativen Waldschutz-Holztafeln von Bernhard Bielmeier, um dann an einem der “Rückewege” links in den Wald abzubiegen. Schließlich geht die Wegführung wieder nach oben an einer uralten keltischen Kultstätte vorbei und mündet nahe der Kapelle, die übrigens auch am Wolfgangsweg liegt.

Uralter Keltischer Kultplatz

Nun hat sich eine Gruppe von Pilgerhelfern  in einigen Etappen auf den Weg gemacht, und den etwas abenteuerlichen zweiten Abschnitt des Pfades mit neun weiteren kleinen Blechengeln zu verdeutlichen.

“Es hat funktioniert”, betont Waldbesitzer und Waldpfleger Bernhard Bielmeier. Für ihn sind Engel nicht nur eine hübsche Dekoration, sondern wirksame himmlische Boten von Gott. “Nach den zwei sehr trockenen Jahren 20118 und 2019 kam Gott sei Dank wieder der rettende Regen, sodass der Wald hier sehr gesund ist.” Für einen gesunden Wald rät Bernhard Bielmeier ein gezieltes maßvolles Auslichten, um jungen Bäumen einen Lebensraum zu ermöglichen. So besteht ein stabiler Wald aus verschiedenen Baumgenerationen und aus verschiedenen Bäumen wie Tannen, Fichten, Buchen, Eschen, Eichen. “Eine Monokultur ist viel anfälliger!” Außerdem sei ein Wald, der nur aus einer einzigen Generation von Fichten besteht, in der heutigen Zeit des Klimawandels kaum oder gar nicht mehr zu retten.

Pilgerhelfer Roland und Xaver im Gespräch:

Der Baumschutz-Engelpfad ist nicht nur eine Erholung in lichtem Grün, er ist auch lehrreich und zeitgemäß.

Jüngste Pilgerhelferin Lena




Neues vom BaumschutzENGEL-Pfad

Das ist unsere Jüngste Pilgerhelferin, die Lena. Eine Gruppe Pilgerhelfer/innen hat in den letzten Tagen den BaumschutzENGEL-Pfad bei Ramersdorf mit neun weiteren kleinen Engeln etappenweise nachmarkiert. Mehr demnächst!

 Engel stehen immer an der Grenze: Zwischen Himmel und erde, Gott und Mensch, Denken und Verstehen, Geist und Leib, Zeit und Ewigkeit. So erinnert uns das Bild des Engels daran,ob wir bereit sind, uns über die Schwelle des begrenzten Lebens in den weiten Raum Gottes hinüber tragen zu lassen.

 (Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann am BaumschutzENGEL-Pfad




Fußwallfahrt nach Gutwasser am 19.06.22

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Gunther-Verehrer,

positive Nachrichten sind zur Zeit dünn gestreut, aber es gibt sie: nach zwei Jahren Unterbrechung ziehen heuer wieder am 19. Juni 2022 die Fußwallfahrer aus Rinchnach über die Grenze zum hl. Gunther nach Gutwasser! Abmarsch ist auf deutscher Seite um 8.00 Uhr am Scheuereck. Nach einer Zwischenpause in Stubenbach (Prášily) geht es dann weiter nach Gutwasser. Um 13.30 Uhr feiern Pf. Konrad Kuhn von Rinchnach und Ortspfarrer Jan Kulhánek in der St.-Gunther-Kirche in Gutwasser eine deutsch-tschechische hl. Messe für alle Fuß- und Autowallfahrer. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst vom Effata-Singkreis, einem Frauenchor aus Rinchnach, der in Gutwasser schon mehrmals die Liturgie bereichert hat.

Nach dem Gottesdienst steht das St.-Gunther-Haus gegenüber der Kirche wie früher allen Besuchern zur Einkehr und leiblichen Stärkung offen.

Priester und Diakone sind selbstverständlich zur Konzelebration bzw. Assistenz eingeladen.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Iberl

( 2 Fotos vom Vorjahr (Josef Dengler), 1 Plakat der Pfarrei Rinchnach)




“Die Geisteskraft hilft gegen die Sündenmacht” – eine Pfingstpredigt von Claudia Sommerauer

Pfarrerin, Psychotherapeutin und Heilpraktikerin Claudia Sommerauer trägt die Pfingstliturgie vor

Einen trostreichen und inspirierenden Pfingstgottesdienst mit heiligem Abendmahl durfte die evangelische Kirchengemeinde der Christuskirche Viechtach an diesem Pfingstsonntag feiern.

Claudia Sommerauer, Pfarrerin und Psychotherapeutin

Gestaltet wurde der Gottesdienst von Claudia Sommerauer, Pfarrerin und Psychotherapeutin. Denn: “Pfarrer Roland Kelber hat die überaus große Freude zu heiraten” so Sommerauer zur Begrüßung. Früher Krankenhauspfarrerin in Großhadern, München, ließ sie sich nach dem Tod ihres Mannes beurlauben und führt seither eine psychotherapeutische Praxis in Tafertsried bei Gotteszell. Sie hat auch eine Praxis in München. “Ich arbeite so gern.”

In einer wunderbaren Predigt zu einem Predigt-Text aus Römer 8 ermutigte die Geistliche die Gläubigen, aufzustehen vom Tod der Sündenmacht und sich von der Geisteskraft Gottes lebendig machen zu lassen. “Mögt ihr auch wie tot sein, dann schenkt euch Gott die Kraft zum Leben. Das geschieht durch die Geisteskraft, die in euch einzieht.” erklärt Paulus (nach einer modernen, eher unbekannten Bibelübersetzung).

Aufstehen aus einer vom Tod geprägten Lebenseinstellung 

Es sei, erläuterte Sommerauer in ihrer Predigt, eine schwere Last: der Todeskraft unterworfene Körper. Wie können wir da verstehen, dass das Leben schon hier und jetzt den Sieg davonträgt? Schon die ersten Christen in Rom erkannten in dieser etwas “spröden theologischen Formulierung” im Römerbrief des Paulus eine frohe Botschaft, die einen aufatmen lasse. Der Geist befreie von der Sünde und erwecke uns zu neuem Leben, damals wie heute! “Der durch die Sündenmacht dem Tod unterworfene Mensch wird entflammt und steht auf, voll Freude und Frieden.”

Das Wort Sünde werde oft im Sprachgebrauch oft verharmlost. Sünde sei sozusagen salonfähig geworden. Als Beispiele nannte Sommerauer die Verkehrssünder, die Steuersünder, die Rede “immer eine Sünde wert” oder das Stücken Schokolade, mit dem man mal ein wenig “sündige”. Doch Sünde sei nicht eine einzelne Tat. Die Sünden seien nicht die Summe all meiner Fehltritte und schlechten Taten, die am Ende meines Lebens in die Waagschale gelegt werden. Sünde sei vielmehr eine gottlose Lebensart, eine egoistische Haltung, in welcher der Mensch laut Luther “sich in sich selbst verkrümmt”, sich in sich verdrehe, nur noch seine eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen zulasse, wie die anderen Menschen und wie die Geschehnisse zu sein haben. Mit einer derartigen Lebenshaltung habe man sich der Sündenmacht des Todes unterworfen.

In liebevoller Verbundenheit mit allen Geschöpfen

“Nur in liebevoller Verbundenheit mit allen Geschöpfen, Menschen, Tieren Pflanzen und der Natur, mit Fürsorge für sie, befreit mich das Gesetz der Leben schaffenden Geistmacht von der Macht des Todes und schenkt neues Leben!” So wie Jesus die Toten auferweckt habe, so werde er auch uns lebendig machen. “Lebendig werden durch Gottes Geistkraft – die Herrschaft des Todes abschütteln – Aufstehen!” Vieles lenke uns ab, zum Beispiel die eigene Vergangenheit, was mir angetan wurde. Dabei sei es eine schwere Last, anderen etwas nachzutragen. Der ständige Hader nehme unseren freien Lebensraum ein. Das scheine oftmals bequemer, als den Ballast der Vergangenheit abzulegen. Vergeben, die eigenen Unzulänglichkeiten auch sehen, dazugehöre Mut und Zuversicht!

Gott etwas zutrauen

“Christsein bedeutet nicht, dass sich alle Probleme einfach in Wohlgefallen auflösen. Ich kann mich aber aufmachen, dass die Geistkraft in mir mutig atmet und ich den Weg ins Leben finde. Der Glaube der Auferstehung besteht am Ende und ist auch jetzt schon da. Er ist die Mitte des Christseins. Trauen Sie Gott etwas zu! Werden Sie nicht im Totenreich beheimatet! Stehen Sie auch morgen wieder auf!” ermutigte Pfarrerin und Psychotherapeutin Claudia Sommerauer die Zuhörenden.

Und im anschließenden Gebet hieß es: Befreie uns von der Sorge um uns selbst und lass uns vertrauen, dass DU für uns sorgst. Amen

In der anschließenden Abendmahlsfeier mit Hostien und Wein in Einzelkelchen wurden die Gläubigen für ihren weiteren Weg gestärkt, ebenso wie durch die festlichen Lieder, die Evi Fleischmann an der Orgel begleitete.

Gesegnet in die kommende Zeit gehen

“Ich war überwältigt! Die Pfarrerin erinnerte mich sehr an Maria. Sanft und allumfassend-liebend-annehmend. – – – ” (Dorothea Stuffer)



Pfingstgrüße aus dem Viechtacher Bereich – – Wolfgangsweg-Herzstück

“Brennender Himmel” – Fotos: Kalen Fischer , 3. Juni 2022

 O komm, du Geist der Wahrheit,

und kehre bei uns ein,
verbreite Licht und Klarheit,
verbanne Trug und Schein.
Gieß aus dein heilig Feuer,
rühr Herz und Lippen an,
dass jeglicher getreuer
den Herrn bekennen kann.

Zarter Regenbogen über dem Wolfganngweg-Herstück, Foto Dorothea Stuffer , 4. Juni 20 22)

Du Heilger Geist, bereite
ein Pfingstfest nah und fern;
mit deiner Kraft begleite
das Zeugnis von dem Herrn.
O öffne du die Herzen
der Welt und uns den Mund,
dass wir in Freud und Schmerzen
das Heil ihr machen kund.

 

Ich will meinen Geist ausgießen über alles Fleisch … ich will Wunderzeichen geben … (Joel 3, 1+3)

 Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth … (Sacharia 4.6b)

 

Psalm 148

1 Halleluja! Lobet im Himmel den HERRN, lobet ihn in der Höhe! 2 Lobet ihn, alle seine Engel, lobet ihn, all sein Heer! 3 Lobet ihn, Sonne und Mond, lobet ihn, alle leuchtenden Sterne! 4 Lobet ihn, ihr Himmel aller Himmel und ihr Wasser über dem Himmel! 5 Die sollen loben den Namen des HERRN; denn er gebot, da wurden sie geschaffen. 6 Er lässt sie bestehen für immer und ewig; er gab eine Ordnung, die dürfen sie nicht überschreiten. 7 Lobet den HERRN auf Erden, ihr großen Fische und alle Tiefen des Meeres, 8 Feuer, Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwinde, die sein Wort ausrichten, 9 ihr Berge und alle Hügel, ihr Fruchtbäume und alle Zedern, 10 ihr Tiere und alles Vieh, Gewürm und Vögel, 11 ihr Könige auf Erden und alle Völker, Fürsten und alle Richter auf Erden, 12 Jünglinge und Jungfrauen, Alte mit den Jungen! 13 Die sollen loben den Namen des HERRN; denn sein Name allein ist hoch, seine Herrlichkeit reicht, so weit Himmel und Erde ist. 14 Er erhöht das Horn seines Volkes. Alle seine Heiligen sollen loben, die Israeliten, das Volk, das ihm nahe ist. Halleluja!




Unser ältstes Vereinsmitglied ist Pressestar!

Unsere Urgroßmama Milda kauft ein 9-Euro-Ticket

Wie zur Zeit fast jeden Tag begibt sich Ur-Großmama Milda Stuffer, unsere Dorfälteste vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang, mit ihrem flotten Rollator zum Bahnhof der kleinen historischen Waldbahn. Ein Hafen des Glücks! Hier entstehen Gespräche, werden Träume vom Reisen geträumt, Kontakte geknüpft. Das ist Milda!! Einmal ist sie sogar bereits “heimlich” die wunderbare Strecke “Bayrisch Kanada” mit gefahren. “Ich bin verliebt”, hat sie uns erzählt, “verliebt in die Waldbahn!”

Da lohnt es sich doch, das aktuelles 9-Euro-Ticket zu kaufen! – Man weiß ja nie, was sich alles noch Schönes ergibt! Da kommt der Thomas Hobelsberger vom Viechtacher Anzeiger auf sie zu, mit Foto und mit Schreibblock in der Hand. “Darf ich Sie fotografieren?” “Wenn Sie das wollen, gerne!” Und dann stellt Thomas noch ein paar Fragen, die er auf seinem Block aufnotiert.

Heute ist Milda DIE Pressestar! Hauptthema im ganzen Seniorenheim! Sehr nett und sympathisch hat Autor Thomas unsere Milda Stuffer in seinen Bericht eingebaut. Sie bildet sozusagen den Rahmen. Milda leitet ein und beendet. Wunderschön! Passt!

Erster Satz: “Ich fahr so gerne mit dem Zügle”, sagt die aus dem Allgäu stammende und im Caritas-Wohnheim lebende Seniorin Milda Stuffer und drückt der Zugbegleiterin einen Zehn-Euro-Schein in die Hand. “Der Rest ist für Sie, davon können sie sich ein Eis kaufen.”

Dann folgt der Bericht über die gut besetzte und gut angenommene Waldbahn und über das neue 9-Euro-Monats-Ticket.

 Letzter Satz des Berichtes:

Die 90-jährige Milda Stuffer, die regelmäßig beim Bahnhof vorbeischaut, geht über die Dr. Schellerer-Straße zurück. Die Bewegung brauche sie. Und vielleicht wird sie bald mit ihrem 9-Euro-Ticket einen Ausflug durch “Bayerisch Kanada” machen.

Foto: Thomas Hobelsberger  vom Viechtacher Anzeiger

Ein netter Bericht!

Ein großer Wunsch von Milda Stuffer ist, anlässlich ihres 91. Geburstags Ende September die Wolfgangskapelle zu erklimmen. “Ich komm aus den Bergen, ich weiß, wann ich rechtzeitig umkehren muss!” Es gibt da außer der steilen Treppe auch noch einen seitlichen Weg, weiß Hildegard Weiler. Den müssen wir bei nächster Gelegenheit mal erkunden!




Das Schreiben an die Gemeinden nochmal überarbeitet

Hildegard Weiler und Marco Göde beim Verfassen eines Schreibens an die Gemeinden am Wolfgangsweg von Böbrach nach Regensburg – die blaue Karte am Tisch bei Hildegard ist vom Vermessungsamt. Marco sortiert die neuen Wolfgangsweg-Broschüren

 Zu einer überarbeiteten Fassung eines Schreibens an die Gemeinden am Wolfgagsweg zwischen Böbrach und Regensburg traf sich am Mittwoch, den 1. Juni, der Vorstand vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang mit Hildegard Weiler, 1. Vorsitzende, Marco Göde, EDV-Experte und Kassier, und Dorothea Stuffer, 2. Vorsitzende. Elke Weber, Schriftführerin, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein. Hier der entstandene Text, der demnächst rausgehen soll:

Sehr geehrte Damen und Herren,
anliegend übersenden wir Ihnen ein Exemplar unserer neuen Broschüre zu den Hauptrouten des Pilgerweg St. Wolfgang.
Anlässlich des Jubiläums “1050 Jahre Weihe des Heiligen Wolfgang zum Bischof von Regensburg”, dessen Leben und Wirken im diesjährigen Straubinger Kalender, S. 172-177. beschrieben ist, ist es auch unser Anliegen, auf dieses Ereignis aufmerksam zu machen. Der Wolfgangsweg bietet für Interessierte, Pilger und Wanderer die Möglichkeit, dem Wirken dieses Heiligen nachzuspüren.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie den Ihre Gemeinde betreffenden Streckenabschnitt des Wolfgangsweges in Ihr touristisches Angebot aufnehmen. Einige am Wolfgangsweg gelegene Gemeinden wie Viechtach, St. Englmar, Arnbruck/Drachelsried (Zellertalkarte) haben den Weg bereits seit mehreren Jahren in ihrer aktuellen Wanderkarte eingepflegt. Hilfreich wäre auch die Anbringung von Hinweis-Schildern auf den Stelen.
Der Wolfgangsweg ist bereits in der Fritsch Wanderkarte und in der topografischen Karte UK50-28 Naturpark Bayrischer Wald, westlicher Teil des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung ausgewiesen.
Weitere Exemplare unserer Broschüre stellen wir Ihnen gerne auf Wusch zum Auslegen zur Verfügung.
Für Ihre Information zur Eintragung in Ihre regionale Wanderkarte
1. Wegbeschreibung ab Gallner bis Wiesent:
Blumern – Kühleite – Gallnerberg/Ostbayr. Jakobsweg/E8 – Stubenhof – Stallwang – B20 unterqueren – Haunkenzell – Pilgramsberg (über Kreuzweg) / Jakobsweg / E8 folgen – Kleinneudling – Kesselboden – Kragnmühl – Straße überqueren – am Jakobsweg weiter nach Kragenroth – Utzenzell – Wiesenfelden (Zentrum, Beckenweiher, Touristinfo, Kirche St. Rupert) – weiter auf dem Jakobsweg – Schiederhof – weiter am E8 / Jakobsweg – Hub – Gscheitberg – Abzweigung nach Süden am Wanderweg Nr.11 nach Tiefenthal (Kirche St.Wolfgang und St.Ulrich)  – von dort am Wanderweg Nr.1 nach Wörth a. d. Donau. Ab Ortsmitte von Wörth am Jakobsweg / E8 / Kötztinger Weg nach Wiesent
2. Regensburger Land:
Ab Wiesent dem Jakobsweg / E8 / Kötztinger Weg weiter folgen – Bach a. d. Donau Donaustauf – Tegernheim – durch die Stadt Regensburg zur St. Emmeramskirche. Dort geht der Anschluss nahtlos zum von Dr. Peter Pfarl erstellten “Wolfgangweg” über Altötting nach St. Wolfgang im Salzkammergut, Österreich – oder von der Emmeramskirche weiter nach Kumpfmühl zur Wolfgangskirche  (Bitte um Weg-Empfehlung durch die Stadt)
Mit den besten Grüßen,
Hildegard Weiler, 1. Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang
Dorothea Stuffer, 2. Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang
Konzentriert bei der Arbeit



Ein Schreiben geht bald raus

Die Wolfgangskapelle bei Böbrach liegt Legenden erzählend unter großen Steinblöcken

Unser Verein hat nun vor, in den nächsten Tagen ein Schreiben (hier Entwurf) an die auf der Wolfgangsweg-Strecke liegenden Gemeinden zu senden:
Sehr geehrte Damen und Herren,
anliegend übersenden wir Ihnen ein Exemplar unserer neuen Broschüre zu den Hauptrouten des Pilgerweg St. Wolfgang.
1. Von der Wolfgangskapelle bei Böbrach über Viechtach und St. Englmar nach Regensburg
2. Von der Wolfgangskapelle bei Böbrach über Viechtach, St.Englmar, Metten, Deggendorf, Niederaltaich nach St. Wolfgang, Österreich, im Salzkkammergut
3. Von der Wolfgangskapelle bei Böbrach über Arnbruck, Haibühl, Neukirchen b. Hl. Blut nach Chudenice, Tschechien
Anlässlich des Jubiläums “1050 Jahre Weihe des Heiligen Wolfgang zum Bischof von Regensburg” ist es unser Anliegen, auf dieses Ereignis aufmerksam zu machen. Der Wolfgangsweg bietet für Interessierte, Pilger und Wanderer die Möglichkeit, dem Wirken dieses Heiligen nachzuspüren. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie den Ihre Gemeinde betreffenden Streckenabschnitt des Wolfgangsweges in Ihr touristisches Angebot aufnehmen. Die Gemeinden Viechtach, St. Englmar, Arnbruck/Drachelsried (Zellertalkarte) haben den Weg bereits seit mehreren Jahren in ihren aktuellen Wanderkarte eingepflegt. Hilfreich wäre auch die Anbringung von Hinweis-Schildern auf den Wanderweg-Schilder-Sammelstellen (Stelen) .
Weitere Exemplare unserer Broschüre stellen wir Ihnen gerne auf Wusch zum Auslegen zur Verfügung.
Mit den besten Grüßen,
Hildegard Weiler, 1. Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang
Dorothea Stuffer, 2. Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang  
Aus der Viechtacher Wanderkarte:
  Der Wolfgangsweg  bei Böbrach, wo im Wald die Wolfgangskapelle liegt

 

   Aktuelle Entdeckung von Hildegard Weiler ihn ihrer “Wolfgangs-Schatztruhe:

In der Digitalen Karte Naturpark Bayrischer Wald UK 5028 des Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung ist der Wolfgangsweg von Böbrach bis Wörth eingezeichnet.

An dieser Stelle auch einen großen Dank an Sophie Stuffer , die vor Jahren die Arbeit an der Wolfgangsweg-Broschüre begonnen hat und auch extra einen Spezialkurs in dieser Angelegenheit beim Vermessungsamt in München gemacht hat!




“Der Engel hat wiedermal geholfen!”

Erzengel Michael – Blechfigur am Xaverhof (Die Franken verehrten Michael als den Schutzherrn der Christen u.a. im Kampf gegen Blitz, Gewitter.)

Zum Ende des 2. Weltkrieges 1945 wurde der Xaverhof von den Amerikanern beschossen und brannte ab. Die Familie hatte kein Radio und wusste deshalb nicht, dass sie eine weiße Fahne hätten hissen müssen. Die Hausinsassen konnten dem Feuer entkommen und konnten einen Großteil der Kühe retten. Xavers Vater baute mit Nachbarschaftshilfe alles wieder auf. Danach heiratete er Xavers Mutter Maria, die den renovierten Hof bezog und 1960 den Xaver geboren hat.

Xavers Vater Franz Xaver Hagengruber ist in seinem Leben 45 mal am Wolfgangsweg/Wallfahrerweg nach Neukirchen b.Hl. Blut gewallfahrtet, war oft auch Kreuzträger. Maria war eine fromme und bescheidene Bäuerin, tapfer, leidensfähig und sehr fleißig.

20/21.Mai 2022.

Es ist Mitternacht. Unser Pilgerhelfer Xaver Hagengruber schläft wie gewohnt am Sofa in der Stube. Ein Gewitter kommt auf. Plötzlich: Ein Zischen und ein heftiger Donnerschlag! Dann wird alles immer heller. “Wer hat denn da so einen grellen Scheinwerfer?” fragt sich Xaver. “Da muss ich doch mal raus gehen und nachsehen.” Doch es ist kein Autoscheinwerfer, sondern eine große Feuerflamme, die am Hauseck nach oben züngelt  Sofort rennt Xaver zum Brunnen und schüttet etliche Eimer Wasser auf den Brandherd. Da kommt auch schon die Feuerwehr, gerufen von einer wachsamen Dame aus dem naheliegenden Dorf. Das Feuer ist schnell gelöscht. Der Brandschaden ist gering. Ein Elektrofachmann kann schon am übernächsten Tag alles wieder so weit wie nötig in Ordnung bringen. Da Xaver selber früher aktives Mitglied gewesen und heute passives Mitglied bei der Feuerwehr ist, sagen die Feuerwehrmänner. “Xaver, da brauchst du kein Geld bezahlen!”

In den folgenden Tagen kommen immer wieder Leute vorbei und erkundigen sich, was denn da genau geschehen ist. Xaver gibt bereitwillig Auskunft. Da der Xaverhof brandversichert ist, wird demnächst die Rechnung des Elektofachmanns weiter geleitet. Die beschädigte Telefonleitung, Ursache des Blitzeinschlags, braucht Xaver sowieso schon lange nicht mehr. Er hat ja sein Handy  – falls eingeschaltet 🙂

Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Xaver nicht da gewesen wären, beziehungsweise, wenn die Feuerwehr nicht rechtzeitig gekommen wäre. Die Flammen wären aufs Haus und auf den Stadel übergegangen. Auch der Schafstall – zum Glück ein Offenstall mit stets freiem Zugang zur Weide – hängt dran, eigentlich auch alle Kleingebäude vom Xaverhof. Nicht auszudenken! Wir sagen immer wieder: “Der Engel hat uns wiedermal geholfen.” Oder viele Engel, tausend – –

Hier ein kleines Interview mit Xaver von Schafhalterin und Engelmalerin Dorothea stuffer- Idee von Xaver:

 




Engelübergabe

Treffpunkt: Xaverhof. Sieben Engel – das ist genau die Hälfte der geplanten Engel für den Geiersthaler Engelkapellenweg – gehen nun von Dorothea Stuffer (links) in die sorgsamen Hände von Organisator Manfred Franze (rechts) . In der Bildmitte seht ihr ein Modell für die hölzernen Häuschen, in denen die Figuren angebracht werden sollen (Entwurf Manfred Franze).

Hier noch ein Foto mit Pilgerhelfer Xaver Hagengruber, der sich selbstverständlich gut einbringt!

Anbei v.l.n.r.: Betender Engel, Engel mit Katze, Engel mit goldenem Schwert, Engel mit Rosenstrauß und Taube, Engel mit Taube, schwebender Engel, Engel mit Rosenstrauß




Die Wolfgangsweg-Broschüre ist Wirklichkeit geworden!

Hildegard Weiler, Marco Göde und Dorothea Stuffer feiern die Fertigstellung der Wolfgangsweg-Broschüre auf der Wolfgangskapelle.  Foto: “UFO, created by dji camera” 🙂

 

Die Wolfgangsweg-Broschüre ist Wirklichkeit geworden!

Seit vielen Jahren hat sich der Verein Pilgerweg St. Wolfgang zum Ziel gesetzt, die Wegstrecke von Regensburg, wo die Gebeine des heiligen Wolfgang in der St. Emmeramskirche bewahrt sind, zur Wolfgangskapelle auf dem Wolfgangsriegel bei Böbrach zu erstellen. “Auf bewährten Wegen Neues wagen” – das ist das Motto des Vereins, dessen Vorsitzende Hildegard Weiler aus Böbrach ist. Sie wohnt direkt am Fuße des zauberhaften und viel besuchten Kreuzweges, der über eine erlebnisreiche “Himmelstreppe” zur romantisch-aufregend unter mächtigen Granitfelsen gelegenen Wolfgangskapelle hinauf führt. An diesem Ort hat der heilige Wolfgang der Sage nach auf seinem Weg nach Böhmen übernachtet.

Der Wolfgangsweg – eine Lebensaufgabe

“Der Wolfgangsweg ist eine Lebensaufgabe!” betont Hildegard Weiler, “Seit der Jahrtausendwende sind wir intensiv damit beschäftigt, nicht nur Spuren des heiligen Wolfgang ausfindig zu machen, sondern auch die strahlende Persönlichkeit dieser großartigen Leuchte-Gottes-in-dunkler-Zeit ins Gespräch zu bringen.”

Kassier und EDV-ler des Vereins, Marco Göde, hatte sich nun der Aufgabe gewidmet, auf wenigen Seiten ein Exzerpt aller wichtigen Gesichtspunkte zum Thema Wolfgangsweg und heiliger Wolfgang in einer bebilderten Broschüre übersichtlich zusammenzustellen: “Die Broschüre soll einfach nur als eine erste Information dienen und ein Anstoß sein. Wer mehr wissen will, kann sich über unsere Homepage und über zusätzliches Kartenmaterial weitere Erkundungen einholen.”

Das nächste Vorhaben des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang ist, dass zeitnah alle Gemeinden, die auf der Strecke nach Regensburg liegen, auf den Wolfgangsweg  hinweisen und auch in ihre regionalen Wanderkarten aufnehmen, wie das bereits in Viechtach, Kollnburg, St. Englmar und Arnbruck der Fall ist.

Zwei Karten von der Strecke Regensburg – Böbrach

In einer groben Übersicht, die als herausnehmbare Landkarte den Mittelteil das Mittelstück der Broschüre ziert, hat Marco Göde einen guten Überblick erarbeitet, der als grundsätzliche Orientierung dient. “Die Strecke seht zwar im Detail fest, es steht jedoch den Pilgern frei, den Weg nach eigenem Gutdünken selbstbestimmt zu gehen. Pilgern ist nicht Malen nach Zahlen”, erklärt Dorothea Stuffer, 2. Vorsitzende des Vereins. Die Viechtacher Künstlerin hat zur geographischen Karte noch eine bildhafte Landkarte im Mittelalterstil gezeichnet, die zusätzlich einen Eindruck der weitreichenden grenzüberschreitenden Spuren des heiligen Wolfgang vermittelt. Auch die Titelseite, ein echter Hingucker, ist eine mittelalterlich anmutende Zeichnung, auf der Bischof Wolfgang unter den Bögen des Doms sitzt und zum Bayerischen Wald blickt.


Titelseite der Broschüre

Der Vorstand feiert

Hildegard Weiler hält die Broschüre in Händen

In einer kleinen Einweihungsfeier wanderten am vergangenen Mittwoch an einen herrlichen Maitag Hildegard Weiler, Marco Göde und Dorothea Stuffer hinauf zur Wolfgangskapelle. Die Broschüre geht jetzt in Druck und wird demnächst an verschieden Stellen ausliegen.

“Ich freue mich sehr,” strahlt Hildgard Weiler, “dass unsere Broschüre rechtzeitig zu dem Jubiläum “1050 Jahre Bischofsweihe des heiligen Bischof Wolfgang in Regensburg” herauskommt und überall verteilt werden kann. Bei diesem Anlass wird das Leben und Wirken des heiligen Wolfgang wieder in Erinnerung gebracht.”


Marco Göde im Gespräch mit netten Pilgern auf der Kapelle


Blick ins vielbeschriebene Kapellenbuch