Stundenpilgern, Rundwanderungen, Heilsame Wanderungen

Bei sich selbst ankommen
Ab Frühjahr wandert Pilger Rudi Simeth zu Seen und Wasserfällen im Waldgebirge
Bericht von Stephanie Leppert
Viechtach/Landkreis. So klischeehaft es klingt, aber der Weg ist tatsächlich das Ziel: beim Stundenpilgern. Den Begriff prägte die Viechtacher Künstlerin Dorothea Stuffer mit dem Pilgerverein Sankt Wolfgang.
Im Gegensatz zu den großen und kräftezehrenden Pilgerfahrten, wie dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela oder dem Wolfgangsweg nach Sankt Wolfgang handle es sich hier nicht „um eine Zielwanderung, sondern eher um eine Rundwanderung“, beschreibt Natur- und Landschaftsführer Rudi Simeth. Er selbst bevorzugt den Begriff „Heilsame Wanderungen“. Die Halbtageswanderungen sind für ihn eine „ideale Ergänzung“ zu den Pilgerwanderungen. Er selbst begleitet auch Pilgergruppen auf dem Ostbayerischen Jakobsweg.
Mit allen Sinnen auf die Natur einlassen

Simeth ist oft und gerne in der Natur unterwegs, besonders im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet mit stillen Tälern, sprudelnden Bächen, mächtigen Bäumen und Kulturdenkmälern.
Bereits seit 2014 bietet er diese „heilsamen Wanderungen“ an. Im Frühjahr geht es wieder los. Das Jahresmotto ist diesmal „Zu Seen und Wasserfällen im Waldgebirge“. Während dieser Veranstaltungen lädt er die Teilnehmer ein, sich bewusst mit allen Sinnen auf die Natur einzulassen. „Wir erspüren, dass es im Leben Zeiten der Ruhe und Entspannung gibt, in denen wir neue Kräfte sammeln können. Es gibt aber auch mehr oder weniger starke Lebenseinschnitte und bewegte Zeiten, für die wir uns auch viel Kraft aus der Natur holen“, beschreibt Simeth. Mit dabei ist Pilgerbegleiter, Natur- und Umweltpädagoge Paul Zetzlmann.
„Die heilsamen Wanderungen erheben nicht den Anspruch, jemanden zu heilen. Es ist auch nicht für akut kranke Mitwandernde gedacht“, betont Simeth. Im Gegenteil. Die Teilnehmer brauchen schon Wanderkondition, damit sie die mit Impulsaufenthalten – das sind etwa gemeinsam gesungene Lieder, Qi-Gong- oder Atemübungen – Wanderungen von zehn bis 14 Kilometern Länge auch gut mithalten können. „Im Zweifelsfall sollte man zuerst den Hausarzt zu Rate ziehen. Wir achten aber immer darauf, ein moderates Gehtempo einzuhalten“, sagt Simeth. „Es bringt den Einzelnen und der gesamten Gruppe nur was, wenn auch die innere Bereitschaft dazu da ist, sich auf diese Art Wanderungen einzulassen.“ Ihm selbst hat es nach schwierigen Krisenzeiten, aber auch vorbeugend, viel innere Ruhe und Lebensmut gebracht. Und das möchte er gern weitergeben.
Startpunkt ist jeweils an einem Wanderparkplatz. Zum Abschluss der Wanderung kehren die Pilger in ein Gasthaus ein. Rudi Simeth weist darauf hin, dass einige Fahrten und Wanderungen über die Grenze gehen, darum sollte man seinen Personalausweis nicht vergessen. Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung sowie eine kleine Brotzeit und ausreichend Getränke sind ebenfalls empfehlenswert. Pro Person kostet eine Wanderung sieben Euro.
Anmeldung und Infos
Rudi Simeth,
Tel. 09977 – 904510
Mobil: 0173 – 5947879
E-Mail: waldaugen@t-online.de
Die Damen vom Frauenbund vor der Kapelle – 3.Person von links vorne : Erna Niedermayer. Sie hat die andacht an diesem besonders schönen Ort in die Wege geleitet.

Monika Hilsenbeck mit dem Akkordeon
Idylle mit friedlichen Tieren im Wald
Künstlerin Dorothea Stuffer bei der Krauskapelle
Der heilige Wolfgang als Waldhirte unterwegs mit Schafen und Wolf – (Detail)
Der heilige Wolfgang als Waldhirte unterwegs mit Schafen und Wolf – Detail eines Gemäldes, begonnen 2018
Großer Arbergipfel, vom Kleinen Arbersee aus erahnt.
Sitzende am Kleinen Arbersee mit Hund
Der „Bayerwaldwolf“
Erste Vorstufe November 2017, Detail
Wolfgang als Pilger und Waldhirt
Über die Brücke des Riedbach am Wolfgangsweg-Herzstück
Der Wolfgangweg ist mit dem dreifarbigen „W“ markiert
Mit Hund Snoopy auf Spurensuche
Frische Rehspuren im Schnee
Bei Weg-Kreuzen, Marterln, Kirchen und Kapellen hält der Pilger inne und richtet den Sinn über die Grenzen….
Mystisches Pilgertor
Der Wolfgangsweg in der Viechtacher Wanderkarte
Auf den Spuren des heiligen Wolfgang – „mittelalterliche“ Karte von Dorothea Stuffer (Detail)
Wolfgangsweg in der Region St.Englamar
Unser Markierungs-Logo vom Bayerischen Abschnitt des Wolfgangsweges
Die Pädagogin Iris Marchl beim Krippenspiel in der vollbesetzten Christuskirche Viechtach
Aufbruch nach Bethlehem
Ein lebendiges Krippenspiel in der Christuskirche Viechtach
Musikalische Gestaltung des Krippenspiels: Laura Seipel (rechts) und Magdalena Kerscher (links)
Glückliche Schluss-Szene mit viel Beifall von den Gottesdienstbesuchern
Pfarrer Roland Kelber liest die Weihnachtsbotschaft
Iris Marchl, Theaterpädagogin, Religionslehrerin und Theater-Autorin
0175/5487445
Baumschutzengel „Woid-Engel“ Blecharbeit, Vorstufe
Der „Woid-Engel“
Der evangelische Pfarrer von Viechtach, Pfarrer Roland Kelber, hält eine wunderbare Predigt zu Röm.8.





Die ersten Besucher nähern sich der Krauskapelle
Da warten auch schon die Pferde und Ziegen.
Staunend gehen die Besucher umher und betrachten die Kapelle, die Baumschutzengel mit den Impulsen und die schönen Dekorationen.
Karla Singer (links) fotografiert den Schimmel, der neugierig heraus schaut. Edeltraud Kraus (rechts) begrüßt die Besucher.
Baumschutzengel „Weites Land“ im Wald-Weihnachtsschmuck
Romantische Krauskapelle mit vielen Details
Es dämmert
Kinder und Ziege
Mutter, Kind und Pferd
Eine Waldkrippe, dekoriert von Edeltraud Kraus
Wenn die Wurzel zur leuchtenden Krone wird – – –
Presse-Ankündigung im Bayerwald-Boten
Dieses Foto hat der Pilger Rudi bei seiner zweiten Lebenslinien-Wanderung um den Wetterstein gemacht. DANKE PILGER RUDI!
Ankündigung für heute im Viechtacher Anzeiger – Foto: Rudi Simeth
Als Regiofenster auf der Titelseite vom „Viechtacher Anzeiger“
Und auf Seite 10 einen Vollbericht mit dem schönen Titel: „Von Engeln gesegnete Waldweihnacht“.
Baumschutzengel-Vision der Künstlerin Dorothea Stuffer
Baumschutzengel „In der Kraft“
Baumschutzengel „Die Wurzeln pflegen“