Meditation in einer stillen Zeit am Einödweg
Bildtafel am Waldhof (Einödweg-Langweg)
Spaziergänger bei der Berging-Kapelle, Einödweg-Rundweg
„Staade Zeit in der Einöde“ – so hieß ein Winterprojekt 2018/19 des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kollnburg unter der Schirmherrschaft der damaligen Bürgermeisterin Josefa Schmid. „Moderne Votivtafeln“ nennt die Viechtacher Künstlerin Dorothea Stuffer die farbenfrohen Holzbilder, die sie für eine stattliche Anzahl von mehr als 20 Einödhöfen um Kollnburg herum angefertigt und angebracht hat – für die „staade Zeit“…
Ursprünglich sollten diese dekorativen wetterfesten Holzbilder nur für eine kurze Wintersaison hängen bleiben. Doch der „Einödweg“, welcher die mit Votivbildern und mit spirituellen Impulsen von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann verzierten Höfe verbindet, besteht immer noch – auf Wunsch vieler. Nun zum meditativen Wandern einladend in einer ganz anderen aktuellen „staaden Zeit“ – – –
Der Einödweg ist eine Art Rundweg um Kollnburg.
Die Wanderung beginnt beispielsweise mit einem Einstieg beim Marterl in Öd und geht über den Wimbauern (Anwesen Klimmer) vorbei zum Pröller Nordhang, wo bei der zur Zeit leider nicht geöffneten Bärwurz-Resl ein Engel auf einer Holztafel und Impuls prangt. Nun führt der Weg im Wald am Fuße des Pröller-Nordhangs am „Gogl“ vorbei durch den Wald, um bei der Berging-Kapelle wieder ins Offene hinaus zu führen.
Über die Berging-Kapelle geht es mit sehr schöner Aussicht auf die „Walrossrücken“ des Bayerischen Waldes links neben der Straße am Wanderweg 4 mit den schönen Findelsteinen am Wald entlang hinauf nach Münchshöfen. Bei der dortigen Kapelle biegt der Weg rechts ein in den Wald nach Stein. Ab Münchshöfen verläuft die Strecke identisch mit dem Wolfgangsweg nach Ramersdorf zum Schwabenwirt und geht dann nach Rechertsried. Weiter nach Kollnburg wanderns kommt man schließlich über Windsprach wieder nach Öd.
Der 2.Teil des Einödweg ist der sogenannte „Einöd-Langweg“.
Er führt am Bayerweg von Ogleinsmais (Gnadenhof Erdlingshof) hinauf nach Hochstraß, wo die uralte denkmalgeschützte Holzkapelle, eine Marienkapelle im Besitz der Familie Gudat, mit einer Muttergottes-Votivtafel und einem entsprechenden Impuls auf den „himmlischen Garten der lebendigen Liebe“ hinweist. Gegenüber, beim Anwesen von Anton Mader, finden die Vorbeigehenden ein Fürbittgebet für Familien zu einer leuchtenden Antonius-Bildtafel. Und mit etwas Glück erleben sie gerade ein Tagesgeläut der kleinen Turmglocke, welche 3 mal täglich zum Gebet einlädt.
Der Einöd-Langweg endet beim Waldhof mit weitem Ausblick.
„Staade Zeit in der Einöde“ – die stille Zeit der inneren Einkehr und Krise eröffnet im Wandern und Betrachten neue Horizonte.
Bei der Gudat-Kapelle: „Maria Frömmigkeit. Wo die Liebe lebt, verwandelt sich alles in einen himmlischen Garten“. Das denkmalgeschützte Anwesen neben der uralten Holzkapelle wird derzeit liebevoll renoviert.
Engel und Impuls bei der Bärwurz-Resl am Pröller-Nordhang
Blick vom Wimbauer-Kreuz zum Pröller-Nordhang
Moderne Votivtafel am Wolfgangsweg bei Münchshöfen
Offene Tür. Einöde heißt nicht unbedingt Rückzug, sondern offen sein für die Begegnung mit Mensch, Tier, Natur und Gott. (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)
Beim Anwesen von Anton Mader, finden die Vorbeigehenden ein Fürbitt-Gebet für Familien zu einer leuchtenden Antonius-Bildtafel. Und mit etwas Glück erleben sie gerade ein Tagesgeläut der kleinen Turmglocke, welche 3 mal täglich zum Gebet einlädt.
Zwei Lämmchen am Einödweg bei Kollnburg
Wiederhergestelltes altes Kreuz mit Figuren beim Wimbauern

Die Herz-Jesu-Kirche in Ayrhof
Am E8 und Pandurensteig geht es nach Schwarzgrub
„Körper und Geist gehören zusammen. Die Berührung durch einen Engel hinterlässt körperliche Spuren. Das Göttliche durchdringt alles.“
Auf dem Weg vor Schwarzgrub hier rechts abbiegen
„Engel oder nicht? Widersprüche bleiben bis ans Ende der Zeiten.“
Engel und Lamm bei der Herz-Jesu-Kirche
Auch beim Gasthof Ayrhof prangt ein Engel mit folgendem sehr aktuellem Impuls:
„Am Gunthersteig“ – aus einem Ölgemälde von Dorothea Stuffer



Oh was ist denn hier passiert? Da liegt jemand unter einem umgekippten Holzwagen!
„Hier verunglückte am 6.Juli 1894 der Bauersknecht Andreas Heigl im Alter von 28 Jahren tödlich. Der Herr gebe ihm die ewige Ruhe.“
Ein altes Steinmarterl in Öd zum Gedenken an das damalige traurige Geschehen hier vor Ort.
Bericht und Foto von Evelyn Wittentzellner von der Einweihung im VBB von 17.Mai 2010. Dori mit Mantel und Hirtenhut im Gespräch mit Hermann Biebl. Zur Feier waren damals mehr als 80 Mitglieder des Trachtenvereins und Anwohner gekommen. Gebetet wurde für alle, die an diesem Kreuz vorübergehen oder selbst in schwierigen Zeiten ein Kreuz zu tragen haben.
Die Farben des Marterls waren verblasst und porös geworden und bedurften einer Auffrischung
Mit Pinsel, Farben und Lack unterwegs auf Renovierungs-Tour!
Feierliche Enthüllung des renovieretn Marterls am Himmelfahrtstag 2010 mit Hermann Biebl, Philipp Penzkofer (Gitarre) und Pfarrer Josef Renner
Die farbige Fassung der Christusfigur ist nun fertig gestellt
vorher
Diese guss-eiserne Christusfigur war mal mit Goldbronze angestrichen.
Nach einer Grundierung mit Rostschutzgrund beginnt die Künstlerin mit der Untermalung. „Ich verwende dafür gute lichtechte und wasserfeste Acrylfarben, die zuletzt noch mit einem wetterfesten farblosen Lack übersprüht werden.“
Der Wimbauer am Einödweg

Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann aufgefrischt: Ein Engel steht an der Tür des neuen Jahres und spricht: Fürchte dich nicht!
Der Ikonemaler Alimpi soll auf die Nordseite umgesetzt werden, da die Besucher immer wieder versehentlich in die liebevoll angerichteten Dekosteine der Hofbesitzerin reintappen.
Eine Geschichte aus den Russischen Heiligenlegenden: „Ein Engel malt das Bild fertig, während der Ikonenmaler Alimpij krank darnieder liegt.“
Pilgerhelfer Xaver Hagengruber testet den Standort für den Erzengel Michael mit Tannenbaum an der Steinbrücke/Unterführung
Michael, Kämpfer gegen das Böse. Seine sanftmütigen Gesichtszüge erinnern daran, dass das Böse mit Sanftmut überwunden werden muss. „Selig sind die Sanftmütigen“, sagt Jesus, „denn sie werden das Erdreich besitzen.“ (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)
Schwebender Engel im Apfelbaum bei dem Weiler Hof
Engel „Fürbitte“, ursprünglich einer der 8 Baumschutzengel, die in der Weihnachtszeit am Wetterstein angebracht waren.
Dorothea Stuffer beim Erzengel Michael
Bildhauer und Kunstlehrer Professor Heribert Sturm * 02.11.1934 + 13.01. 2020
Die Wolfgangskapelle im März
Professor Reinhard Haller, Bodenmais, Pfarrer Brunner, Böbrach, Pfarrer Hanus, Schönau, am Wolfgangsweg-Herzstück Viechtach-Böbrach
Josef Spitzenberger bei der Vereinsgründung in „seinem“ Kreuzbergstadel, eine historische Pilger- und Handelstation (Pferdewechsel)
Gründungsmitglied „Kultpilger“ Wilhelm Johann Teimer, Inspirator für den Wolfgangsweg und Künstler
Dieses großartige Mosaik befindet sich an der Frontseite des Wohnhauses von Heribert Sturm. Er hat es vor etlichen Jahren aus Griechenland hierher transferiert. Er liebte diese Mariendarstellung sehr. In seiner expressiv-kindlichen Ur-Einfachkeit entspricht dieses Mosaik auch der Kunstauffassung von Heribert Sturms Lehrmeister, dem Bildhauer Kirchner.
Rudi und Paul am Falkenstein
Kleiner Arbersee
Im Höllbachspeng
Paul am Hochfall
Unterer Rieslochfall
Am Murnersee
Dem berittenen Erzengel Michael hat Sturmtief Sabine schwer zugesetzt.
Die Herzensfrau mit hellgrauem Pferd ist beschädigt
Die Herzensfrau ist wieder stabilisiert und wird bald freundlich einwachsen
Xaver mit dem Herzen dabei!
Xaver liest aufmerksam den beschädigten Impuls zum Erzengel Michael
Vision Sommer
„Maria hat geholfen“ – hier bedankt sich eine Seele für ein Wunder der Gottesmutter, welches offensichtlich passiert ist.
Kreuz und Glastafel erinnern an die junge Bergwachtkameradin Helena Mühlbauer, die bei einer Rast nach dem Klettern im „Glasscherbenviertel“ beim Steinbühler Gesenke von einem herabfallenden Felsbrocken erschlagen wurde – hab ihr und auch all´ meinen verstorbenen Wanderfreunden ein „Segne du Maria“ gesungen.
Nach Stärkung in der Kötztinger Hütte starker Schneeschauer – Buche mit Baumpilzen und vom Sturm gefällte Bäume
Urgewalten waren am Werk. Montag und Dienstag ist´s im Wald wirklich lebensgefährlich gewesen.
Wegweiser in die Nähe und die Weite am Kreuzfelsen.
Die Schneeschuhwanderung beginnt zwar mit kräftigem Regen aber mit guter Einstellung.
Pilger Rudi: „Noch nie sah ich solche Wassermassen.“
Mystik und Macht des Wassers von überall her und dennoch in schützenden Grenzen
Im Bayerwald-Tierpark. Führung durch Leiterin Claudia Schuh und schlummernder Wolf am Zaun
Im Schnee zu den Lamer Einödhöfen
danach Sonne und blauer Himmel talwärts nach Lam
Auerhahnsteig
Blick auf Neukirchen und Atzlern (Pilger Rudis Heimat)
winterlich am Triftsteig entlang des Seebaches aus dem Kleinen Arbersee
St. Wolfgangskirche in Haibühl und links oben Kolmstein
Wallfahrer- und Wolfgangsweg Eck – Schwomloch – Drittenzell – Haibühl
Begleitender „Wolfshund“ vor Wolfgangsweg Markierung „W“ in Drittenzell.
Der Woid-Engel – Blecharbeit von Dorothea Stuffer
Bürgermeisterin Josefa Schmid begrüßt die fast 30 Teilnehmer/innen des Lichtmess-Gottesdienstes bei der Krauskapelle am Wetterstein.
Begrüßung mit Pater Joseph: „Wenn hier schon die Baumschutzengel sind, dann wollen wir doch wegen des Regenwetters dankbar sein, denn diesen lang anhaltenden Regen brauchen die Bäume und der Wald sehr dringend zum Leben.“
Künstlerin Monika Hilsenbeck erzeugt eine besinnliche Pilgerstimmung mit ihrer Darstellung des Liedes: „Es ist für uns eine Zeit angekommen“. Sie hat für den heutigen Lichtmess-Regentag extra die Verse so umgedichtet, dass die Pilger durch den „weichen Wiesengrund“ wandern. SEHR wunderbar!
Monika Hilsenbeck singt mit Hingabe und Inbrunst
Darstellung des HERRN – Lesung aus dem Lukasevangelium, vorgetragen von Josefa Schmid
Lichtmesspredigt von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann. – HERR, bist Du nur ein Wanderer, der schnell vorbeigeht? Hilf uns doch! Nun, vielleicht trägt Jesus ja gerade unsere Belastungen und Kümmernisse weg… Simeon und Hanna warteten lange, bis sie dann doch noch in hohem Alter den Erlöser trafen, das Kind Jesus im Tempel in den Armen halten durften. Die Stundengebete in den Klöstern: Seit Jahrhunderten ein Harren und Warten in ungebrochener Hoffnung auf Gott – — –
Ein paar Worte und Dank von Dorothea Stuffer: „Wenn die Idee ein-fällt, kann ich keinen Widerstand leisten und mache mich ans Werk. Dabei kann mich aber auch niemand mehr davon abhalten.“
Sie zeigt, wie sie auf der Straße kauernd mit einer einfachen Blechschere das Schwarzblech ausschneidet.
Das alte Lied: „Wie schön leuchte der Morgenstern“, vorgetragen von Josefa Schmid. Karla Singer, Monika Hilsenbeck und Thomas Richwien (nicht am Foto)
Hildegard Weiler hat zu jedem der 8 Baumschutzengel-Impulse, die Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann verfasst hat, eine Fürbitte hinzugefügt. SEHR wunderbar!
Thomas Richwien, Mitglied vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang trägt das Psalmgebet aus Psalm 86 vor. Er ist gleichzeitig Presse Autor.