“Auf der Suche nach dem richtigen Weg” – Pressebericht von Pilger Rudis großer Wolfgangsweg-Tour

Ein tolles Interview mit Pilger Rudi Simeth und der Autorin Stefanie Leppert vom Viechtacher Anzeiger war am letzten Wochenende in der Zeitung zu lesen.

Auf der Suche nach dem richtigen Weg

Pilger Rudi Simeth war wieder auf dem Wolfgangsweg unterwegs – Vom Pilgern im Alltag

Von Stephanie Leppert

Viechtach. Um den Hals trägt Rudi Simeth eine Jakobsmuschel, das Erkennungszeichen der Jakobspilger. Der 64-Jährige aus Weiding (Landkreis Cham) war mit seinem E-Bike wieder unterwegs auf dem Wolfgangsweg.

Zum Pilgern kam er einst durch eine schwere Erkrankung. „In der Zeit bin ich zu mir selbst gekommen“, sagt Simeth. Das Pilgern war für ihn auch Ausdruck von Dankbarkeit. Bei der Katholischen Erwachsenenbildung Cham ließ er sich zum Pilgerbegleiter ausbilden.

Seitdem war er häufig unterwegs, zu Fuß von Prag bis Eichstätt oder mit dem Fahrrad von Weiding aus bis zum Bodensee. Auch Gruppen begleitet er regelmäßig, das nächste Mal wieder Ende September beim Tagespilgern auf dem Jakobsweg.

„Rudi, du gehst zum Wolfgangsee“

Auf den Wolfgangsweg, der unter anderem quer durch Viechtach führt, hat ihn eine Eingebung gebracht. 2014 war das, kurz bevor es beruflich in die Freistellungsphase ging. „Rudi, du gehst zum Wolfgangsee“ lautete die Eingebung. Dass es einen Wolfgangsweg gibt, wusste er da noch nicht. Im Internet stieß er auf den Verein Pilgerweg Sankt Wolfgang, dessen zweite Vorsitzende Dorothea Stuffer ist.

Auf seine Anfrage, wie er am besten zum Wolfgangsee komme, erhielt er „eine wunderbare, liebevoll gestaltete Mail mit Bildern“, erinnert sich Simeth. Das Engagement der beiden Vorsitzenden Hildegard Weiler und „Dori“ Stuffer hat ihn stark beeindruckt und seitdem ist er immer gern bei Vereinsveranstaltungen dabei. Eineinhalb Tage nach seiner letzten Schicht als Fahrdienstleiter bei der Bahn in Furth im Wald machte er sich im September 2014 zum ersten Mal auf den Wolfgangsweg. „Mit viel zu schwerem Gepäck“, wie er heute weiß. Sein Chef schenkte ihm noch einen Kompass, der ihm seither gute Dienste geleistet hat.

Zum zweiten Mal hat er sich vor etwa einem Monat auf den Wolfgangsweg begeben, am 8. August um 8.08 Uhr. Die Acht symbolisiert dabei für ihn „unendlich“.

Von Weiding aus ging es über Runding und Kolmstein, Haibühl übers Eck nach Böbrach. Den Wolfgangsweg markieren stets das „W“-Logo und die typischen Blechschafe von Dorothea Stuffer. Über die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel führte sein Weg am sogenannten „Herzstück“ nach Viechtach und weiter nach Sankt Englmar.

In Kostenz lud er seinen Akku auf – „den vom E-Bike und den eigenen“, sagt Simeth. Über Weißenkirchen fuhr er dann nachNeuhausen, wo ihn besonders der Himmelsberg beeindruckte.

Der Wolfgangsweg führt weiter nach Metten, wo er die Klosterkirche besuchte. Vom Kraftort Uttobrunn mit der 300-jährigen Linde ging es weiter über Himmelreich nach Deggendorf, wo er in den Genuss eines afrikanischen Trommelkonzerts kam. Entlang der Donau führte ihn die Strecke nach Niederalteich. Von dort ging es weiter nach Vilshofen und Aldersbach.

Simeths Weg ging über die Wallfahrtskirche Sammarei (Sankt Maria) im Markt Ortenburg weiter, bis er schließlich Sankt Wolfgang bei Weng erreichte. Dort ist die Taufkirche von Bruder Konrad. Für Pilger ist es der Ort, wo sie traditionell die Sorgensteine ablegen, die sie bei einer früheren Station aufgenommen haben.

Simeth erklärt, dass Pilgern überkonfessionell ist, und dass jeder seinen eigenen Grund habe, sich auf den Weg zu machen. „Ich finde es wunderbar, dass darunter immer mehr junge Leute sind“, sagt er. „Ich denke, dass sie auf der Suche nach dem richtigen Weg, dem richtigen Lebensweg sind“, ergänzt Stuffer.

Schweigend und ohne zurückzuschauen

Die nächsten Stationen von Simeths Wolfgangsweg-Reise waren Bad Griesbach und Ering am Inn. Am Inn ist die Grenze zu Österreich. Simeth wählte den Weg über Sankt Peter am Hart entlang des Flusses Mattig. Weiter ging es über Obertrum am See, den Irrsee und den Mondsee. „Die Strecke den Mondsee hoch war am schwierigsten“, erinnert sich Simeth. Dann erreichte er endlich den Wolfgangsee, wo er sich eine Zahnradbahnfahrt über den Schafberg gönnte. Hinunter ging es zur Falkensteinkapelle, die der Wolfgangskapelle zum Vorbild diente. Das Kirchlein auf der Falkensteinwand hat eine Besonderheit: eine Durchschlupfstelle. Durch diese zwängen sich die Pilger schweigend und ohne zurückzuschauen und streifen dadurch sinnbildlich ihre Sünden und ihre Lasten ab.

Am Falkenstein gibt es auch die Hacklwurfkapelle, am südlichen Abbruch des Weges zum See gelegen, die sich der Legende nach an der Stelle des Beilwurfes des Heiligen Wolfgang befindet.

Kräuterbuschen von den Goldhaubenfrauen

In Strobl besuchte Simeth am 15. August den Gottesdienst zu Mariä Himmelfahrt und kaufte den Goldhaubenfrauen gesegnete Kräuterbuschen für die Lieben daheim ab. Dazu ging die Rückfahrt über Bad Ischl, Traun und Linz in das Mühlviertel. In Oberneukirchen wollte zum ersten Mal auf seiner Pilgerreise ein Wirt seinen Ausweis sehen – den er daheim vergessen hatte. „Da hätte ich mich fast nicht mehr nach Tschechien getraut“, gestand er.

Man werde mutiger beim Pilgern und vertraue darauf, dass alles schon gut werde. Auf diese Weise hat er aus nächtlichen Wäldern gefunden, weil er dem Ruf einer Eule gefolgt ist und hat einen aggressiven freilaufenden Hund besänftigt, indem er einfach nichts gemacht hat. Diese Lernerfahrungen will Simeth auch in den Alltag übernehmen.

Nach Tschechien ist er dann doch gefahren. Am tschechischen Lipno-Stausee traf er drei Reisende aus dem Landkreis Cham. Weiter ging die Fahrt über den Plöckensteinsee,Neuthal, Haidmühle, Fürstenhut und Buchwald. Von Finsterau aus nahm er den Nationalpark-Radweg nach Frauenau. Über Zwieslerwaldhaus, Ferdinandsthal, Böhmisch Eisenstein, Spitzberg-Sattel und Hammern erreichte er die Wolfgangskirche in Grün (Zelena Lhota). In Rittsteig gab es eine Abschlussandacht, bevor er nach Atzlern weiterfuhr, wo er seiner Mutter den geweihten Kräuterbuschen überreichte. Über Stachesried ging es dann am 20. August wieder nach Hause. „Ich hab damit gerechnet, 800 Kilometer unterwegs zu sein“, sagt Simeth. Insgesamt waren es dann genau 808.

Der Verein Pilgerweg st. Wolfang bedankt sich herzlich bei Pilger Rudi und beim Viechtacher Anzeiger und der Autorin Stefanie Leppert für den Großen Bericht einer Großen Wolfgangspilgertour!

Der Verein Pilgerweg St. Wolfang bedankt sich herzlich bei Pilger Rudi und beim Viechtacher Anzeiger und der Autorin Stefanie Leppert für den Großen Bericht einer Großen Wolfgangspilgertour!




Vergelts-Gott-Wanderung am kommenden Sonntag, 15. September

Geheimnisvolle Steinwelten bei der Bärenkapelle

Vergelt´s Gott Wanderung am kommenden Sonntag, 15.9

Bis jetzt sind kaum Anmeldungen eingegangen. Die Wanderung findet aber auf jeden Fall statt.

Nach einen heutigen Erkundung ist der vorgesehene Rundweg unpassierbar.

Die vorgesehene Wanderung ist jetzt zwar etwas weiter – knapp 16 km. Brotzeit mitnehmen.

Dafür aber landschaftlich/kulturell bereichert durch die Bärenkapelle mit einmaligem Naturschutzgebiet.

Bei Interesse bitte bis Freitag anmelden, damit ich die Gruppe im Schützenheim anmelden kann.

Rückkehr von der Wanderung gegen 14.30 Uhr – wer noch Zeit hat mit anschließender Einkehr.

Die gastfreundliche Familie Zierhut freut sich auf uns.

Schöne Wandergrüße

Rudi Simeth

Bilder & Touren

Gustav-Gabriel-Str. 17

93495 Weiding

Tel:            09977/904510

Mobil:      0173/ 5947879

Mail:         waldaugen@t-online.de

Web:        www.waldaugen.de

Kraftort Kirchenfundamente Rothenbaum heute

Jägershof – Rothenbaum – Bärenkapelle

 

Lieber Pilgerbruder Rudi, sehr gerne laden wir auch die Wolfgangspilger zu dieser interessanten Tour ein! Es wird bestimmt eine herrliche Wanderung mitten im sagenhaften Altweibersommer!

Viele Grüße von den Wolfgangsweg-Engeln = Altweiber 🙂




Wertvolles Pilgern

Wildromantischer Aufstieg  – Kreuzweg -zur Wolfgangskapelle auf dem Wolfgangsriegel bei Böbrach

Immer wieder gehen Pilger Rudi Simeth’s Gedanken zu seinen beiden großen Pilgertouren auf der Ostroute des Wolfgangsweges. Sein Weg führt – wie alle Pilgerwege! – von seiner Haustür zum Pilgerziel, in diesem Falle von Weiding in der Oberpfalz übers Kolmsteiner Kircherl, Böbrach (Wolfgangskapelle unter Felsen am Wolfgangsriegel) ) – Viechtach (hier prangt eine wertvolle, farbig und gold gefasste Wolfgangsfigur in der Augustinuskirche) – Pröller – Kloster Kostenz – Deggendorf – Niederalteich – Weißenberg – alles bereits bis Weßenberg mit dem gelben “W” auf blauem Grund markiert – ab hier geht’s auf den Via Nova und über die Falkensteinkirche und den Mondsee weiter ins Salzkammergut nach St. Wolfgang.

Pilger Rudi Simeth erinnert sich:

Zeitnah möchte ich vor allem die Etappen auf dem Hinweg mit den schönsten Bildern und wertvollsten Erlebnissen aufbereiten, damit sich diese „wunderglaublichen“ Fügungen auch in meinen Gedächtnis wie wertvolle Markierungen einprägen.

Wenn ich über diese wunderbaren „Zufälle“ auf dem Weg nachdenke, kann ich nur tiefe Ehrfurcht vor etwas Höherem – vor Gott – haben. Ja und auch unendlich dankbar sein für den  Segen, der nicht zuletzt auch durch eure innige Begleitung in Gedanken und virtuell über der gesamten Pilgerfahrt wie ein richtungsweisender Stern leuchtete.

Warum läuteten genau da die Kirchenglocken zum Pilgergottesdienst wie für mich, als ich erleichtert vom hinaufgetragenen Kreuz und nach Andacht in der Wolfgangskapelle Böbrach die Stufen hinabstieg? Und sofort der Impuls: Rudi, da gehst du auch zuerst in die Abendmesse und dann erst ins Quartier….(so gibt´s noch viele, viele solche Fügungen)

Selbst meine Pannen mit abgefahrenen Bremsscheiben – einem „Platten“ wegen eines Nagels auf dem Radweg und einem kaputten Sattel wirkten sich im Nachhinein segensreicher als gedacht aus.

Heute bekam ich mein treues Rad runderneuert vom Kundendienst zurück.

Es ist nicht nur wieder „wie neu“, sondern durch einen neuen Reifen, nach längerer Testfahrt festgestellt: jetzt ein perfekt Sitzfleisch schonender Sattel und neuer Bremsscheiben noch wertvoller als beim Kauf – wunderglaublich!

Und durch die abgeschlossene Wertgarantie-Versicherung brauche ich mich auch um den Großteil der entstandenen Kosten nicht zu sorgen.

2200 km wertvollste Erfahrungen liegen dieses Jahr auf meinem Pilgerrad schon hinter mir.

Und gerade fällt mir ein, warum dies auch so segensreich war:

Meine erste große Einweihungs-Radtour war auf dem segensreichen Einödweg!!!

Sicher kann dies alles auch als „Sprücheklopfen“ abgetan werden.

Aber warum sollen wir uns nicht gemeinsam freuen, wenn etwas einfach „wie von selbst läuft“?

In den Tagesnachrichten hören wir ja immer wieder, wo es meistens nicht gut gelaufen ist.

Und auch in meinem Umfeld gab es in letzter Zeit Beispiele, die zeigen, dass wir viel achtsamer durchs Leben gehen müssen und uns noch mehr auf unser Gottes- und Selbstvertrauen stützen müssen.

Fazit für mich: Wenn ich auch in meinem weiteren Alltagsleben im Ruhestand so achtsam und im Hier und Jetzt – mit Gottes- und Selbstvertrauen durchs LEBEN gehen kann, wie ich es mir selbst auf meiner Pilger-Lebens-Rad(t)-Wanderung vorgefahren haben, kann ich völlig ohne Angst diese aktive Lebenszeit „nach der Arbeit“ weitergehen und weiterfahren.

Herzlichste Pilgergrüße sendet

Pilger Rudi

Auf seiner Rückfahrt im August pilgerte Pilger Rudi Simeth von St. Wolfgang über Böhmen nach Hause. Hier die Kirche von Zelena Lhota (=Grün), wo einst der heilige Wolfgang Regen erbetete.

Auf Pilger Rudis Hinfahrt:Von der Falkensteinkapelle aus hat der heilige Wolfgang das berühmte “Hackl” nach St. Wolfgang geworfen. Deshalb erbaute man dort die Kirche am See.

Und hier der faszinierende Blick auf die Wolfgangskirche am Wolfgangsee.

Lieber Pilger Rudi Simeth, Wir vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang, die wir uns um den Aufbau des Wolfgangsweges vom Bayerwald aus kümmern – unglaublich, wo der Heilige überall seine Spuren hinterlassen hat!! – sind sehr dankbar, dass wir uns seit Deiner ersten großen Wolfgangstour im September 2014 kennengelernt haben. daraus ist eine wunderbare Pilgerverbindung entstanden! Du gehst den Weg und machst ihn dadurch zum Weg! Hildegard Weiler, die 1. Vorsitzende unseres Vereins Pilgerweg St. Wolfgang, hat gesagt: “Der Weg entsteht dadurch, dass man ihn geht!”.

Zahlreiche Pilgerbegegnungen haben wir bereits mit Dir seit diesen 5 Jahren erlebt. DANKE!

Du bist eine Bereicherung, sehr einfach und treu. Welch ein Geschenk des Himmels!

Pilger Rudi Simeth, erfahrener Pilger, Wanderer und Pilgerbegleiter, hat nun für Interessierte wieder Neues anzubieten:

Liebe Pilger- und Wanderfreunde,

für die angekündigte Vergelt´s Gott Wanderung haben Paul und ich als uns  beiden möglichen TerminSonntag, den 15.9 ausgewählt. Treff um 9.30 Uhr vor dem Schützenheim in Jägershof. Dazu laden wir herzlich ein.

2014 waren die Anfänge der heilsamen Wanderungen, bei denen wir in den vergangenen sechs Jahren mittlerweile von Dobrá Voda bei Hartmanice über Gotteszell bis hinauf nach Neualbenreuth und zum Tillenberg viele wunderschöne Flecken unserer Waldheimat beiderseits der bayerisch/böhmischen Grenze kennengelernt haben.

Wir freuen uns, wenn wir zur Vergelt´s Gott Wanderung am übernächsten Sonntag besonders auch viele Mitwandernde der „ersten Stunden“ wiederzusehen.

 Ein Link zur damaligen Wanderung:

http://www.waldaugen.de/alle-alben/!/oa/7066795/

Weitere Wanderungen im September:

Waldmünchner Wanderprogramm

Donnerstag, 26. September:

„Auf Goldsteig und Jägersteigen zum Gleißenberger Burgstall“

Wanderung über Herzogau zum Burgstall bei Gleißenberg – Rückfahrt um 13.30 Uhr mit Bus

Uhrzeit/Treffpunkt: 9 Uhr Tourist-Info Waldmünchen

Wanderführer: Rudi Simeth – Dauer: 4,5 Stunden – Länge: 12 km

Frühaufsteher: Treff 8 Uhr Gleißenberg Parkplatz Chamer Straße gegenüber Feuerwehrhaus – 8.08 Uhr Busfahrt nach Waldmünchen + Bäckerei-Frühstück vor Beginn der Wanderung.

Anmeldung bei Tourist-Info Waldmünchen mit Angabe des Treffs

Telefon: 09972 30725

Pilgerwanderung der KEB Cham: https://www.keb-cham.de/aktuelle-veranstaltungen/2286-3-25662-gefuehrte-pilgerwanderung-auf-dem-ostbayerischen-jakobsweg/

Auf dem Ostbayerischen Jakobsweg

von der Forstdiensthütte am Hohenbogen (901m), dem höchsten Punkt dieses Pilgerweges

über Grafenwiesen und Bad Kötzting (407m) nach Weißenregen (474m)

mit anschließender Einkehr im gastlichen „Zur Klause Weißenregen“

Treff 8.45 Uhr am Parkplatz bei der Kirche Weißenregen – 9.00 Uhr Taxifahrt zum Hohenbogen

Anmeldung und weitere Infos bei KEB Cham Tel: 09971 7138

https://www.keb-cham.de/aktuelle-veranstaltungen/2286-3-25662-gefuehrte-pilgerwanderung-auf-dem-ostbayerischen-jakobsweg/

Presseinfo Vergelt´s Gott Wanderung:

Vergelt´s Gott Wanderung Jägershof – Rothenbaum

Landkreis: Zum dankenden Abschluss der Heilsamen Flusswanderungen 2019 findet am kommenden Sonntag, 15. September eine Vergelt´s Gott Wanderung von Jägershof nach Rothenbaum statt. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr vor dem Schützenheim in Jägershof. Dort wird auch nach der Wanderung eingekehrt. Anfahrt über Eschlkam – Warzenried. Auf ähnlicher Strecke wie im Frühjahr 2014 bei einer der ersten heilsamen Wanderungen wird vorbei an der Gedenkstätte der Pfarrei Rothenbaum über den Grenzübergang Hofberg und Flecken zu den renovierten Fundamenten der einstigen Pfarrkirche in Rothenbaum gewandert. Nach einer Andacht und denkwürdigen Geschichten geht es Richtung Fuchsberg und auf dem ehemaligen Kolonnenweg wieder über die Grenze nach Jägershof zurück. Auf der 11 km Wanderung gibt es von Paul Zetzlmann und Rudi Simeth Geschichten und spirituelle Impulse. Atemübungen und Lieder runden diese Wanderung ab. Dazu sind alle Mitwanderer der vergangenen Jahre eingeladen. Im Frühjahr 2020 gibt es in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Landkreis Cham eine neue Serie dieser Heilsamen Wanderungen. Deshalb sind auch Mitwanderer „zum Schnuppern“ gerne gesehen. Nähere Infos gibt´s  und Anmeldung wegen Reservierung zur Einkehr im Schützenheim erbeten bis Freitag, 13.9 bei Rudi Simeth, Telefon 09977/904510 oder Mail: waldaugen@t-online.de.

Unter www.waldaugen.de gibt es auch Bilder und Infos zu den bisherigen Wanderungen.

Bild: Das Gnadenbild und Bilder des Kreuzweges erinnerten beim Gottesdienst der Rothenbaumer (am Samstag, 31.8) an die untergegangene Heimatkirche

Schöne Grüße

Rudi Simeth

Bilder & Touren

Gustav-Gabriel-Str. 17

93495 Weiding

 

Mail:         waldaugen@t-online.de

Web:        www.waldaugen.de




Ein Winken von Süd nach Nord

Bericht von Marion Wittenzellner im Viechtacher Bayerwald Boten

“Der Anker ist gelichtet, doch Erinnerungen bleiben”  – mit dieser Überschrift werden Fans, Leser und Freunde des “Nord-Paares” Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Organistin Maike Brandes zum Abschied der beiden hingeführt. In dem sehr schönen und auch informativen Bericht (die Kirchenorgel der Christuskirche ist – so lernt man unter anderem – eine “Sauer-Hausorgel) wird klar: Die in diesem Sommer zum zwölften Mal stattgefundenen Gottesdienst-, Konzert-, Vortrags- und Wanderserie – desöfteren auch am Pilgerweg St. Wolfgang – werden in der mittlerweile zur beliebten Tradition gewordenen vierwöchigen Augustferienzeit nicht mehr stattfinden. Das bedauern wir vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang sehr! Dennoch hoffen wir auf gute Begegnungen mit den beiden “Nordlichtern” auch im kommenden Jahr. Und im Herzen sind wir allemal verbunden! Wir vertrauen darauf, dass GOTT seine schützende Hand über Lothar und Maike und über uns alle hält und weiterhin durch Lothars Predigten und Maikes Orgelspiel und Gesang spricht, sowie im persönlichem Austausch. Wir sehen uns wieder! So lassen wir nun den Segen, den Pfarrer Lothar Le Jeune über uns ausgesprochen hat, hineinwirken in die kommende dunkle Jahreszeit. Adieu!

Urlauberpfarrer und Wolfgangspilger Lothar Le Jeune –  ein begnadeter Mann GOTTES  – segnet. Sonnenblumen leuchten und grüßen vom Altar der Christuskirche. Foto: Dorothea Stuffer, Bericht im Viechtacher Anzeiger




Ein feierlicher Frieden-Gottesdienst beendet die Urlauberzeit

Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune hält am 25. August den dritten und letzten Sommergottesdienst in der Christuskirche Viechtach.

Den Norden in den Bayerischen Wald zu bringen, das war bei diesem mittlerweile 12. Sommerbesuch das Anliegen des Urlauberpfarrers Lothar Le Jeune und der Organistin Maike Brandes. Am vergangenen Sonntag war es leider soweit: Es war der letzte Gottesdienst, den das beliebte Paar aus Kattendorf bei Hamburg gestaltete.

Waren im ersten Gottesdienst das Segelschiff, im zweiten der Leuchtturm das Thema der Predigt – was würde es diesmal sein? – so fragte sich so manches treue Gemeindemitglied…

Pastor Lothar Le Jeune hatte einen Anker mitgebracht.

“Jedes Schiff hat einen Anker. Der Anker verbindet das Schiff mit festem Grund und Boden, damit es nicht abtriftet. Doch ist jeder Meeresgrund wirklich immer optimal für eine Verankerung geeignet?” so begann die bildhafte Predigt des Pfarrers.. Schlamm, Schlick, allzu grobe Steine seien nicht der optimale Ankergrund; besser: Sand, Erde. Wie im Leben der sich auf der großen Seefahrt des Lebens befindenden Menschen sei Christus der sicherste Ankergrund. Manchmal gebe es Tests, ob die Ankerkette, die Schiff und Anker mit dem Meeresgrund verbindet, auch hielte.

Diesen im liturgischen Jahresablauf 10. Sonntag nach dem Dreifaltigkeits-Sonntag auch als “Israelsonntag” bezeichnete Sonntag gestaltete der Seelsorger in ganz besonderer Weise in Gebet und Liedern als Frieden-Gottesdienst. Ein friedliches Miteinander mit konstruktiver Dialogbereitschaft möge nicht nur die Christen mit ihren jüdischen Brüdern und Schwestern verbinden, sondern alle Gläubigen in der Welt und auch in dieser Gemeinde in Viechtach.

Ein feierliches Abendmahl krönte den Gottesdienst, den Maike Brandes an der Orgel mitgestaltete.

“Nun werden wir unseren Anker wieder hieven, nachdem wir ihn vier Wochen hier im schönen Viechtach auf guten Grund gesetzt hatten, und in wenigen Stunden zurück in den Norden ziehen. Wir nehmen auch in diesem Jahr wieder wertvolle Begegnungen, Landschaftseindrücke, Gespräche mit, Lebensgeschichten und Lebens-Situationen, die uns anvertraut wurden”, verabschiedete sich Lothar Le Jeune von den gerührten Gottesdienstbesuchern.

Amtlich gesehen war dies das letzte Mal, dass die beiden Nordlichter den Sommerhimmel des Bayerwaldes erleuchtet haben. Margaretha Stöger überreichte ihnen daher als Kirchenvorsteherin mit dankenden Worten im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde zum Abschied je ein Geschenk.

Herzlicher Abschied

Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune teilt das Abendmahl aus.

Mit dem Segen entlässt der Urlauberpfarrer die Gläubigen.




Am Wolfgangsweg ganz aktuell – – Große Ostroute mit Piger Rudi Simeth (6)

Pilger Rudi sagt und zeigt: “Mit diesem Glücksfund kurz vor der Grenze so richtig heimgekommen in Stachesried.”(Rotkappen)

Dies ist die letzte Etappe und Rückkehr von der großen Pilger-E-Bike-Fahrt unseres Pilgerbruders Rudi Simeth aus Weiding. Er hatte sich von seinem Heimatort Weiding aufgemacht und ist am Wolfgangsweg über die Wolfgangkapelle auf der sogenannten Ostroute des Wolfgangsweges, der ab Niederalteich fast identisch mit dem Via Nova ist, nach St. Wolfgang im Salzkammergut gepilgert. Den Rückweg wählte der erfahrene und wegkundige Pilger über Böhmen.

Pilger Rudi berichtet in Bildern:

So war da die Abendstimmung bei Stachesried

und nach  hervorragend zubereiteten Schwammerl und Abschußandacht in der Jakobskirche Eschlkam bei einsetzendem Regen hier in Weiding.

Die spontanste und sehr innige Andacht war für mich vor diesem “die Flügel verlorenen” Engel in einer Baumhöhle in Ferdinandsthal kurz vor Böhmisch Eisenstein.

Das beste Eis meines Lebens mundete dann vor dem Café Charlotte in Zelzna Ruda – Bömisch Eisenstein: Zimt und Heidelbeere!

“Niemands Herr und Niemands Knecht” – der Wahlspruch der “Künischen” kann auch für mich gelten.

Aufgang zur Wolfgangskirche in Zelena Lhota=Grün mit mächtigen Kaiserlinden

Von der Terrasse im Hotel Zach am hoch gelegenen Bahnhof tankte ich nochmals auf. So lange, bis der Ossergipfel wolkenfrei war. In Bildmitte die Wolfgangskirche Grün (Zelena Lhota).  – Genau wo mein Weg über Hinterhäuser nach Bayern führen sollte, war es am sonnigsten!

Nach dem Regen – Rückblick von der Heiligbrunn Kapelle auf meine Heimat Atzlern und darüber Rittsteig.

Und von wo die Wolken so hochsteigen, ist das Kirchlein in Kolmstein – so schließt sich der PilgerKreis.

Und von wo die Wolken so hochsteigen, ist das Kirchlein in Kolmstein – so schließt sich der PilgerKreis.




Am Wolfgangsweg ganz aktuell – Große Ostroute mit Pilger Rudi (5)

Segensbild in Vorderweißenbach in der dortigen  PETER UND PAUL KIRCHE

Hier neue Nachrichten  vom  Pilger Rudi Simeth!
Er hat sich nun von seinem großen Ziel, St. Wolfgang am Wolfgangsee in Österreich, mit seinem Pilger-E-Bike auf den Rückweg begeben. Sein Weg überschreitet die Grenze : Rudi radelt nun auf Wolfgangs Spuren in Tschechien!
Der Rückweg ist beim Pilgern genauso wichtig wie der Hinweg zum Pilgerziel. Zu Hause angekommen ist der Pilger erneuert und reich beschenkt.
Pilger Rudi teilt mit:
Liebe Pilgerfreunde, die Ihr mich im Geiste begleitet, Euer Gebet hat sich  erfüllt und auch heute bis zu meiner Ankunft aus Böhmen in Haidmühle weiter gewirkt. Das war auch gut so, denn es waren bisher meine zwei längsten Touren , weil es jeweils früher keine Quartiere gab.
Vergeltung Gott nochmals. Und  dem heiligen Wolfgang sei Dank : gestern war es fast dunkel als ich ankam mit dem letzten Strom bis zum Gasthof in Oberneukirchen.
Und heute war bei  der letzten leichten Anhöhe der Akku leer. Gleich die erste Herberge im Ort hat mich aufgenommen! 
 
Segen, Segen, Segen  und ganz liebe Grüße von Pilgerbruder RUDI 
Vorderweissenbach nahe der Österreich/böhmischen Grenze. Schon von der Höhe zog es mich zu der Kirche. Am Eingang sah ich, es ist eine PETER UND PAUL KIRCHE.
vielleicht auch deshalb und nach Liedern und Gebeten fühlte ich einen tiefen inneren Frieden in meinem Herzen und die Stimme: “Rudi dein Pilgerziel ist schön erreicht.”
vielleicht auch deshalb und nach Liedern und Gebeten fühlte ich einen tiefen inneren Frieden in meinem Herzen und die Stimme: “Rudi dein Pilgerziel ist schön erreicht.”
bei Guglwald fuhr ich dann unkontrolliert  über die einst hermetisch abgesperrte Grenze.
Am Lipno Stausee kamen Erinnerungen an eine abenteuerliche Radtour gleich nach Grenzöffnung
dort traf ich auf Ansprache drei Radler aus dem Landkreis Cham,  die in Edeltrauds Heimat Stachesried auf der Tour einen Freund besucht hatte.
In der Pension Marie am Schwarzenberger Schwemmkanal könnte ich dann mich und meinen Akku auftanken.
E-Radl aufladen!
Uraltes Kulturgut. Der Kanal wird auch als achtes Weltwunder bezeichnet
Gedenkstein am Plöckensteinsee: Zur Erinnerung an den Besuch des Prinzen Johann Nepomuk von Schwarzenberg am 15 August 1868 
Lieben Dank an unseren wunderbaren Pilgerbruder Rudi, der auf Wolfgangs Spuren den rechten Weg geht bzw. aktuell mit dem E-Bike fährt!
 
SEGEN SEGEN SEGEN 



Wolfgangsweg Bayern digital erstellen

Marco Göde mit Hildegard Weiler bei der Kartenerstellung des “Herzstück”.

 

 Wir erarbeiten aktuell im Vorstand unseres Vereins Pilgerweg St. Wolfgang einen Flyer  für grundlegende Informationen über den Bayerischen Wolfgangsweg. Das ist unser Part vom großen Wolfgangsweg, der Bayern, Österreich, Tschechien und die Schweiz einschließt).

Der Bayerwald- Wolfgangsweg ist ausnehmend schön und bereits fertig gekennzeichnet und mit etlichen Original-Blechschafen am Wegrand geziert. Hier: Marco Göde mit Hildegard Weiler bei der Kartenerstellung des “Herzstück”.

Genau recherchieren – digital ist angesagt!

Der harte Kern des Vorstands mit Hildegard Weiler, Dorothea Stuffer und Marco Göde. Foto: Elke Weber




Leuchtturmpredigt – ein Sommer-Gottesdienst mit Urlauberpfarrer Lohar Le Jeune und Maike Brandes

Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune erläutert das Phänomen und die Aufgabe eines Leuchtturms.

 

Den Norden in den Bayerischen Wald bringen
Leucht-Turm-Gottesdienst mit Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes in der Christuskirche Viechtach

Wie im ersten diesjährigen Sommerferien-Gottesdienst in der Christuskirche Viechtach bereits erwähnt, stand auch an diesem dritten Sonntag des insgesamt vierwöchigen Aufenthalts der beiden “Nordlichter” im Bayerischen Wald der Hohe Norden symbolisch im Fokus der Predigt.

Diesmal ging es um den Leuchtturm.

“Es gibt hohe und weniger hohe, größere und kleinere Leuchttürme bei uns an der Nordsee und an der Elbmündung. Aber immer stehen sie an einem festen und exponiertem Platz, um den Seefahrern Orientierung durch ihr Licht zu geben.” Der Pastor zog nun in seiner erhellenden Predigt einen Vergleich des Lichtes eines Leuchtturms zum Licht, welches wir Menschen zu spenden beauftragt seien. Gott habe in jeden Menschen den “göttlichen Funken” gesetzt. Diesen gelte es zu bewahren und zu nähren, damit dieses von Gott gespendete Licht hell leuchten und brennen möge und für andere hilfreich scheinen möge, die sonst in Dunkelheit verharren müssten. Solch ein Licht könne Leben retten! Es dringe auch durch die dunkelsten Regenwolken hindurch.

Mit verschiedenen Bibelzitaten vom alten bis hinein ins neue Testament veranschaulichte der Seelsorger den Christlichen “Licht-Auftrag”. Es komme dabei nicht auf große oder weltbewegende Taten an. Schon ein trostreiches Wort könne großartige Hilfe leisten, ein Zuhören, eine Geste. Er ermutigte die Gottesdienst-Teilnehmer ihr gutes Licht nicht zu verbergen, sondern es überall erstrahlen zu lassen.

Musikalisch begleitet wurde der ermutigende Abendmahlsgottesdienst mit passenden Liedern; die Orgel brachte Maike Brandes zum leuchtenden Klingen.

Urlauberpfarer Lothr Le Jeune überreicht am Ende der Abendmahlsfeier auch der Organistin Maike Brandes den Kelch



Am Wolfgangsweg ganz aktuell – – Große Ostroute mit Pilger Rudi (4)

Blick auf den Wolfgangsee. Links am See leuchtet die Wolfgangskirche. Hier landete einst der Sage nach das Hackl, das der Heilige damals von Falkenstein (jetzt Falkensteinkapelle) geworfen hat, im Bewusstsein, dort werde eine Kirche erbaut werden –

Pilger Rudi Simeth ist nun mit seinem Pilger-E-Bike am Ziel angekommen: St.Wolfgang am Wolfgangsee im Salzkammergut in Österreich. Und wie das beim “richtigen” Pilgern oft ist  – oder im “richtigen” Leben: Der “Peregrinus” = Pilger fühlt sich geführt von Gottes Hand.

Pilger Rudi Simeth teilt mit:
 
Was ich die letzten 3 Tage erlebt habe, ist nicht in ein paar Worte zu fassen. Es ist einfach nur himmlisch!!!
Wie kann ich schildern, dass sich alles wie ein riesiges LEBENSPUZZLE zusammenfügt? 
Wenn ich so im HIER UND JETZT auf meinem weiteren Lebensweg unterwegs sein kann, wie auf diesem LEBENS-RAD(T)-PILGERN kann ich völlig sorglos weitergehen. 
Und: selbst Pannen, die mich vermeintlich ausbremsen, geben mir wertvollste Hinweise für den Weiterweg. Ich komm dann doch genau da hin, wo ich eigentlich hin will!
Ich hör jetzt vielleicht von mir selbst, oder von Mitlesern: Ist der Pilger Rudi jetzt völlig abgehoben? Tickt er nicht mehr richtig? Will er nur angeben?
Viele Beispiele könnt ich bringen, welche Fügungen – scheinbar völlig belanglos es gibt, wenn ich/wir einfach LEBEN, einfach ins Vertrauen gehen.
Jetzt mal nur EINES VON VIELEN während der letzten Tage.
Vorgestern las ich bei der Abschluss-Andacht in der Strobler Kirche “zufällig” den Bibeltext: das Licht nicht unter den Schefel stellen. 
Gestern vor der Himmelspforte am Schafberg zögerte ich noch, wegen der vielen Menschen, mir Mundharmonika spielen zu trauen. Ein Herr aus Landau an der Isar bestärkte mich aber und ich spielte “Freude schöner Götterfunken” Er sei auch Laienmusikant und spiele Tuba. Wegen meiner Pilgermuschel erzählte er auch, dass seine Frau den Berg zu Fuss heraufkäme (immerhin 1200 Höhenmeter)
Sie sei schon mehrmals Jakobswege gegangen und auch schon in Santiago gewesen.
Dies allein bestärkte mich schon, der Musik treu zu bleiben und mich auch als Pilger erkennen zu geben.
Als weiteren “Beweis” hoffte ich, diese Frau mit einmaliger Trefferquote zu erkennen. Hatte nicht damit gerechnet,  dass zwischen Schafbergalm und Gipfel Hunderte aufstiegen. Guter Hoffnung ging ich talwärts. Da sagte eine Frau zu mir: “Grüss di, aha auch einer mit Pilgermuschel” Ich erwiderte den Grüße und fragte, ob sie aus Landau sei. Ein erstaunteres Gesicht hab ich noch selten in meinem Leben gesehen….BINGO
Abzweigend vom Hauptweg ging ich dann auf einsamen Pfad hinunter zum Brunnhäusl und der Kapelle am Falkenstein. 
Füllte meine leere Trinkflasche mit heilsamen Wasser.
In der Kapelle streifte ich beim Durchschlupf meinen letzten Rest Angst ab.
Mit der Zahnradbahn zum 1783m hohen Schafberg
an der sogenannten “Himmelspforte” auf dem Gipfel war noch Nebel
Beim Abstieg klarte es auf. Blick zum Mondsee
auftanken im Quellhäusl mit Blick zur Wolfgangskapelle
Die Falkensteinkapelle. Von hier hat der heilige Wolfgang sein sagenumwobenes Hackl nach St. Wolfgang geworfen.
Durchschlupf in der Kapelle. Hier streifte Pilger Rudi seine Angst ab!
Nach dankbaren Gebet und Kerzen anzünden mit guten Wünschen
Traumausblick zum Wolfgangsee vom Falkenstein
Welch beeindruckendes Erlebnis muss es sein, von der Falkensteinkapelle – nach deren Vorbild übrigens die Wolfgangskapelle bei Böbrach gebaut ist, wo der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen übernachtet haben soll – von diesem sagenstarken Ort zum Wolfgangsee zu blicken und das Kirchlein zu sehen, weswegen so viele Pilger einen weiten Weg gehen.
DANKE RUDI !
SEGEN SEGEN SEGEN!!!



Von der Wolfgangskapelle zur Frath

Das beliebte Paar aus dem hohen Norden luden zum Wolfgangspilgern zur Frath ein.

Mit dem Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes ging es heute am 14.August  auf dem Bayerwald-Wolfgangsweg-Herzstück in einer geführten Pilgerwanderung zur Frath. Zunächst trafen sich um 9 Uhr die Pilgerfreunde bei der Christuskirche. Nach einer kleinen Pilgerandacht ging es mit PKWs nach Böbrach zum St.Wolfgangshof. Von dort führt der Kreuzweg hinauf zur in einem Felsmotiv eingebetteten Wolfgangkapelle mit Weitsicht über den “Woid”. Wer mochte, konnte dabei eines der ganzjährig bereitstehenden Birkenkreuze mit einem Anliegen, einer Bitte oder einem Dank zur Kapelle hinauftragen. Weiter ging es alsbald auf dem beschaulichen Waldweg hinüber zum Gutsgasthof Frath, wo sich die Wolfgangspilger zu einer deftigen Bayerischen Mahlzeit niederließen. Mit Privatautos oder zu Fuß begaben sich nach einem geselligem Beisammensein die Wanderer am frühen Nachmittag wieder nach Hause.

Nächstes Ereignis mit dem Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes:

+ Betrachtungen zu Michelnagelo, kommenden Mittwoch, 21. August,19.00 Uhr in der Christuskirche Viechtach.

+ Am kommenden Sonntag, 18. August, um 9.30 Uhr ist Gottesdienst mit Pfarrer Lothar Le Jeune in der Christuskirche – – mit einer ermutigenden Predigt und mit Maike Brandes an der Orgel.

Freuen sie sich auf wunderschöne Events mit dem beliebten Paar aus dem hohen Norden!

Sommerliche Schmankerl beim Pilgern genießen: Elfriede Winter, Karla Singer, Hildegard Weiler und Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune auf der Frath – – 4 von insgesamt 7 Teilnehmer(inne)n

Solche Halbtagestouren am Pilgerweg nennen wir “Stundenpilgern”. Es muss nicht immer die ganz große tage- oder wochenlange Tour sein, auch über kurze Strecken kann Pilgern richtiges Pilgern sein, Pilgern, den Weg zu Gott und zu sich selbst über Begegnungen und heilige Stätten suchen und finden.




Am Wolfgangsweg ganz aktuell – – Große Ostroute mit Pilger Rudi (3)

Pilger Rudi Simeth teilt aktuell mit: 
Mach grad Pause am Ufer des Mondsees.
Der Schafberg hoch über St. Wolfgang schon im Blick.
Da möcht ich morgen hoch. Allerdings wadenschonend mit der Zahnradbahn 😉

Wie aus den letzten Beiträgen zu entnehmen ist, befindet sich Pilger Rudi Simeth zur Zeit mit seinem Pilger-E-Bike auf dem Wolfgangsweg. Er hat sich die sogenannte “Ostroute” ausgesucht und sich von seinem Heimatoert Weiding in der Oberpfalz aufgemacht – über die Wolfgangskapelle bei Böbrach  -nach St. Wolfgang am Wolfgangsee im schönen Salzkammergut in Österreich. Dank moderner Medien dürfen wir zeitnah seine Berichte und Fotos miterleben.

Pilger Rudi Simeth schreibt: 

In Obertrum am Brunnen

“Gestern kam ich bei Regenwetter in Obertrum am See an. Beim VIA NOVA Brunnen erinnerte ich mich, dass mich da vor fast 5 Jahren meinen 60. erlebte.

Abends kam mir der  Impuls zur Andacht in der nahen Kirche zu gehen. Da läuten gleich darauf die  Kirchenglocken, als würden sie mich einladen. 

Es war eine  Beerdigung. 
Der himmlische Gesang von  2 Mädchen und die Lebensgeschichte des verstorbenen berühren mich zutiefst. 
Der Pfarrer las auch noch ein humorvolles Gespräch des verstorbenen vom März. 
Da redet dieser mit seinem  Tumor als  2.VOGEL  in seinem Gehirn. 
Letzter Satz : ob i mi fürcht ?!
Müst lügen ?!
Wie sehr erinnert mich das an meine Geschichte und auch an den Gebetszettel von Hilde, keine Angst mehr  zu haben – sich in die Hände Gottes zu geben” – – –  
Es darf auch mal ne Pause am Wallersee sein ?
Vor der Passhöhe zwischen Wallersee und Irrsee ist eine Jalobskapelle

Pilgerbericht eines Jakobspilgers in der Kapelle

Text über dem Altar: Kommt näher zu Gott, und er wird euch näher kommen (Jakobus 4,8)

Und am Irrsee hatte ich 350 km voll!

Vor der Basilika in Mondsee hab ich  schnell mein Fahrrad abgestellt, weil ich ein dringendes Bedürfnis hatte.
Dabei ist mir beim Zusperren unbemerkt der Schlüssel samt Minigeldbörse runter gefallen. Als ich nach einiger Zeit zurückkam, lag gottseidank und Schutzengel geleitet alles noch unterm Fahrrad. Da hab ich aber erst mal eine längere Pause gemacht!!!
– am Übergang vom Mondsee zum Wolfgangsee nahm ich den ruhigen aber sehr steilen und steinigen Weg zum Pass. Da hab ich mich und mein E-Bike überschätzt. Musste zuletzt mit schwerem Gepäck schieben. Trotz Schnaufpause tat mir mein Herz weh. Ich bat den Hl. Wolfgang, dass es mir nicht schaden möge. Eine innere Stimme sagte: Keine Angst, schnauf noch ein paarmal tief durch. Trink nochmal einen kräftigen Schluck Wasser. Zieh dich vor allem beim Runterfahren wärmer an, dass du deinen Herzmuskel nicht verkühlst. Und alles ist gut!
 –  Ja und kurz vor dem Ziel bemerkte ich rechtzeitig, dass ein junger Radler freihändig Handy spielend voll auf mich zukam. Ein lautes Obacht bewahrte uns im letzten Moment vor einem Zusammenstoss.

Pilgerdankessegen an euch drei Engel vom Wolfgangsweg-Herzstück!
(Adelheid, Dorothea und Hilde, die mir den letzten Rest Angst nahm – dadurch kann ich viel spontaner im HIER UND JETZT SEIN)
Euer Pilger-Segen für mich wirkt und wirkt!  
 
Herzliche Gute Nacht Grüße von 
 
 Pilger Rudi 
St. Wolfgang in der Basilika Mondsee
Vor dem Gnadenbild habe ich “Wir ziehen zur Mutter der Gnade” gesungen.

Vom Mondsee ist es nicht mehr weit nach St. Wolfgang am Wolfgangsee, Pilger Rudis Ziel für den 15. August….

Pilger Rudi Simeth ist mit seinem Pilger-Fahrrad am Mondsee gut angekommen. Wir grüßen!




Am Wolfgangsweg ganz aktuell – – Große Ostroute mit Pilger Rudi Simeth (2)

Pilger Rudi schreibt: “Hab zuvor einen Stein von der Waldkapelle mitgenommen und in St. Wolfgang bei Weng meine “Angst – auf was auch immer – abgelegt.”

 

 

Zur Zeit befindet sich Pilger Rudi Simeth mit seinem Pilger-E Bike auf der Großen Ostroute des Wolfgangsweges. Wir vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang freuen uns, aktuelle Nachrichten von “vor Ort” zu bekommen.

Pilger Rudi Simeth schreibt:

Bin gut in Ering am Inn angekommen. Mit einer tief beeindruckenden Begegnung mit dem “Hasumeister” von Samarai, der mir erzählt hat, da ist mir mehrmals die Gänsehaut gelaufen. Nach schwerem Schicksal ein tiefgläubiger Mensch. Schlüssel dazu ist Vergebung aller Mitmenschen und vor allem sich selbst auch.

Altar in Samarai

Altar der Kirche in St.Wolfgang bei Weng, der Taufkirche von Bruder Konrad. Hier. Der heilige Wolfgang mit Kirchenmodell und Bischofstab.

Bildmitte: Bruder Konrad – Altar der Kirche in St.Wolfgang bei Weng

“Eine Kirche will ich bauen und vor allem: Wohin? Wird es meinem Gott gefallen, so gibt er mir’s gewiß in Sinn. Wirf das Handbeil, fällt es nieder,  o ich werd’ es wiederseh’n. Such dasselbe find es wieder, dort soll meine Kirche steh’n.”
Hier ist der Stein, auf dem der heilige Wolfgang ausgeruht hat.
Gedicht zum Bild über die Legende des bekannten Hacklwurfs nach St. Wolfgang ins Salzkammergut

Waldkapelle




Am Wolfgangsweg ganz aktuell – – Große Ostroute mit Pilger Rudi Simeth (1)

Seit Weißenberg ist Pilger Rudi am Via Nova, auf dem auch der Wolfgangsweg (größtenteils) liegt.

Liebe Pilgerfreunde, wie Ihr vielleicht aus den vergangenen Posts schon entnommen habt, ist derzeit der “PILGER RUDI” mit dem E-Bike unterwegs am Wolfgangsweg. Sein Vorhaben: Von seinem Heimatort Weiding in der Oberpfalz startend – am 8.8. 8 Uhr 8!! (= “unendlich”) über die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach am sogenannten “Herzstück” nach Viechtach. dann zum Übernachten nach Neuhausen.

Pilger Rudi berichtet:

Liebe Dori, Liebe Elke, herzliches VergeltsGott für euren Reisesegen, der voll wirkt und den ich euch schon an die gastfreundliche Vermieterin in Neuhausen weitergeben könnte. Sie möchte nach Santiago pilgern, hat aber zur Zeit starke Muskelschmerzen. Hab sie an heiligem Kraftort Uttobrunn in mein Gebet einbezogen.

Pilger Rudis Pilgerfahrrad am Brunnen Uttobrunn

Zuerst war im  Prälatengarten Metten mein Weg vorgezeichnet.

St. Michael in Metten

Der heilige Wolfgang in Uttobrunn

Wallfahrtslegende

Dreihundertjährige Linde vor Uttobrunn

Und an jedem Kraftort auch Schafe (siehe Wolfgangsweg-Blechschafe!) !!

Jetzt wie bestellt in Deggendorf vor der Grabkirche ein afrikanisches Trommelkonzert mit fröhlichen Menschen aller Nationen. Jetzt warte ich den Regen ab, dann geht’s weiter nach Niederalteich.

Herzensgrüsse
 
von Pilgerbruder Rudi 

Lieber Pilgerbruder Rudi, wir freuen uns sehr über diesen aktuellen Pilgerbericht!

Vielen herzlichen Dank und gute Wünsche für unterwegs!

SEGEN – SEGEN – SEGEN

Deine Pilgerfreunde vom Wolfgangsweg  Bayerischer Wald/Herzstück




Pilger Rudi Simeth startet seine große Wolfgangsweg-Radtour

Rudi Simeth und Adelheid entzünden eine Kerze zum Pilger-Aufbruch nach St. Wolfgang

 

Nachdem Pilger Rudi Simeth am 8.8. um 8 Uhr 8 (Die Acht – ein Symbol für die Unendlichkeit, wenn man sie um 90 Grad dreht!) ab Weiding Richtung Kolmsteiner Kircherl, Frath  und Wolfgangskapelle bei Böbrach aufgebrochen ist – in Böbrach traf er sich nach einem Besuch auf der Wolfgangskapelle mit Hildegard Weiler  – traf am 9.8. der sympathische Bike-Pilger in Viechtach ein, wo er zusammen mit Pilgerhelferin Adelheid (=Elke Weber) und Dorothea Stuffer die Christuskirche besuchte. Zwei gemeinsame Lieder, ein Gebet, ein Bibelzitat und das Entzünden einer Kerze waren ein segnender Abschied vom Bayerwald und Beginn der großen Fahrrad- Tour. Wir freuen uns auf das eine oder andere Foto von unterwegs!

In der kleinen Holzkirche gab es noch eine brüder-schwesterliche Pilgersegnung.

Pilger Rudi Simeth: “Durch Euch vom Wolfgangspilger-Verein habe ich den großen Anstoß bekommen, der mich nun zum 2. Mal auf eine Pilgertour nach St. Wolfagng gebracht hat. Es ist ein ganz besonderer innerer Ruf.”