Karfreitag und Karsamstag

Karfreitagsgottesdienst in der Christuskirche Viechtach

“Wollen wir bei dem Kreuz Jesu ein wenig ausharren. Es geht darum, nicht davon zu laufen oder allzu hastig in die Osterfreude zu eilen.” ermahnte im Karfreitagsgottesdienst zur Todes-Stunde Christi (16.00Uhr) der Christuskirche Viechtach Pfarrer Roland Kelber.

Pfarrer Roland Kelber am Keybord

Der Karsamstag ist eigentlich ein Ruhetag, der Tag der Grabesruhe Jesu zwischen dem Drama des Karfreitag und der Osterfreude am Ostersonntag und Ostermontag . Allerdings sieht es in der Umsetzung eher so aus, dass viele sich um die Beschaffung der Lebensmittel für die kommenden Feiertage kümmern müssen. So ist das oftmals. Ostern im Schnee, Karfreitag schönstes Ausflugswetter, Weihnachten grün und mild – nichts ist selbstverständlich. (nach Christian Schuler, BR)

Jesu Grablegung: Josef von Arimathäa bittet, den Leib Jesu in einem unberührten Felsengrab bestatten zu dürfen.




Das Ostermysterium

Beichtgebet in der Christuskirche Viechtach mit Pfarrer Roland Kelber am Gründonnerstag-Abend

In diesen Tagen befinden wir uns mittendrin im Ostermysterium. Es beginnt mit dem Abend vom Gründonnerstag, ein Hochfest der Christenheit, der Abend, an welchem abends die Einsetzung Jesu des heiligen Abendmahls gefeiert wird. Der Altar-Raum ist in festlichem Weiß geschmückt. Dieser Gottesdienst wird als Feier mit Beichte und Abendmahl zelebriert. Der Wein wird neuerdings in Einzelkelchen gereicht (Pandemie). Nach der Feier gehen die Gläubigen in eine schweigsame Nacht. Jesus wird diese Nacht im Garten Gethsemane verbringen, einsam betend und ringend – –

In schlichtem Schwarz und ohne Blumenschmuck präsentiert sich am Karfreitag der Altar-Raum. Um 16 Uhr gibt es einen Gedenk-Gottesdienst an die Sterbestunde Christi.

Am Karsamstag ist die Grablegung Jesu. Dieser Tag ist beispielsweise bei den orthodoxen Christen oder auch in vielen Klöstern ein besonderer meditativer Feiertag. Jesu Grablegung: Josef von Arimathäa bittet, den Leib Jesu in einem unberührten Felsengrab bestatten zu dürfen.

 Beim ersten Tagesanbruch werden sich am frühen Ostermorgen, das ist der Sonntag, die Gläubigen zur sogenannten Osternacht treffen. In manchen Orten findet die Osternacht bereits samstags vor Mitternacht statt. Biblisch gesehen war es aber erst kurz vor Tagesanbruch, als die Frauen (als erste!) das leere Grab vorgefunden haben.

Am Vormittag des Ostersonntag wird dann der Oster-Hauptgottesdienst zelebriert – –  abermals in festlichem liturgischen Weiß mit feierlichem Blumenschmuck.

Wunderbar auch die Geschichte, als die Jünger traurig über den Verlust von Jesus nach seinem Tod fischen gehen – –  was sollen sie sonst schon tun. Aber sie fangen nichts. Da tritt Jesus an den Strand und fordert die frustrierten Jünger auf, nochmal in See raus zu fahren. “Wir haben die ganze Nacht nichts gefangen. Aber auf Dein Wort – ” sagt Petrus. Bei diesen Worten “auf Dein Wort -”  hat die leider verstorbene  Lektorin und Mitglied vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang, Renate Sieler, wenn sie diese Stelle vorgelesen hat , immer geweint.

Grandios ist auch dieses “Wir haben die ganze Nacht nichts gefangen.” – zum Beispiel nach einer schlechten Nacht, wenn auf einmal des Morgens neuer Mut für einen großartig gelingenden Tag aufleuchtet –

“Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.”(Joh.1, 1-5)

Die letzten, abschließenden  Worte in der Bibel am Ende der Offenbarung: “Ja, ich komme bald – – Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!” (Offb. 22,21)

Der Kelch des Heils

In der Woche nach Ostern treten wir ein in die sogenannte “Weiße Woche”, die mit dem Sonntag “Quasimodogeniti” (“wie die neugeborenen Kindlein” bzw. “weißer Sonntag”) abschließt. In dieser Woche sollen/dürfen wir nicht an unsere Fehler, Übertretungen, Gottesferne, Unzulänglichkeiten, also Sünden, denken. Ist das nicht wunderbar – – –




Inschrift bei der Mirtlbauer-Stele renoviert

Der Pröller-Nordhang ist nun halb schneefrei.

Bei strahlend blauem Himmelwetter machen sich Dorothea Stuffer und Pilgerhelferin Elke Weber auf den Weg hinter Öd zum Pröller-Nordhang zum Mirtlbauern am Einödweg, wo die Stele zum Eisenkreuz noch auf eine farbige Auffrischung wartet.

Die Granitstele ist vorher von Moos und Verunreinigungen mit einem Sandstrahler gesäubert worden.

Beginnen wir mit dem Lobpreis!

Hierzu klettert Dorothea Stuffer auf einen Klappstuhl.

Bei der Feinarbeit in der hellen Sonne brennen die Augen. Das macht der Künstlerin aber nichts aus.

Einfach weiter malen

Die Arbeit der “Vorgänger” verdient Bewunderung.

Rätselhafte Hieroglyphen

Das Herz muss hellrot sein!

AH: Ein Anker!

Alles ist nun wieder gut erkennbar.

Ein unsichtbarer Engel ist daneben gesessen und hat Dorothea Stuffer beraten und ihr die Farben und verschiedenen Pinsel und Brillen gereicht.

Nun wird Familie Wieser das renovierte Eisenkreuz mit den Figuren und Sprüchen noch anbringen, sodass dieses historische Feldkreuz in alter – neuer Vollkommenheit zu Ostern erstrahlen möge.




Wolfgangspilgerverein ist wieder komplett – ein Pressebericht von Thomas Richwien

Vorstandschaft vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang: Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende, Dorothea Stuffer, 2.Vorsitzende, Marco Göde, Kassier, Elke Weber, Schriftführerin

Vorstandschaft des Pilgervereins St.Wolfgang komplett

(Elke Weber übernimmt ab sofort das Amt des Schriftführers)

Nach dem Tod von Carla Singer ist es um den Pilgerverein  St.Wolfgang stiller geworden. Die jetzt einberufene reduzierte Mitgliederversammlung bestätigte Elke Weber zur neuen Schriftführerin. Somit komplettiert sie den Gesamtvorstand um Hildegard Weiler (1.Vorsitzende), Dorothea Stuffer (2.Vorsitzende) und Marco Göde (Kassier).

In einer unlängst abgehaltenen online-Sitzung konnte die Vorstandschaft des Pilgervereins Elke Weber dafür gewinnen, den verwaisten Schriftführerposten von Carla Singer zu übernehmen. Nach Meinung des Vereinsvorstandes ist Elke Weber die passende Person dafür. Seit 2013 engagiert sie sich im Verein, kennt ihn sehr genau, bringt umsetzbare Ideen ein, schließt sich gern einem Beraterkreis an, hilft bei der Formulierung von Texten, übernimmt Markierungsarbeiten an den Pilgerwegen mit den von Dorothea Stuffer kunstvoll gestalteten Blechschafen und schließt sich stets den Pilgeraktivitäten an. Elke Weber bedankte sich im Zusammenhang mit ihrer Wahl „für das Vertrauen, und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“

Die Initiative zur Gründung des Pilgervereins ging ursprünglich von Hildegard Weiler aus, Besitzerin der Wolfgangskapelle in Böbrach. Sie machte sich kundig über den Lebensstil des Heiligen St.Wolfgang und sah in ihm ein aktuelles Vorbild in einer Zeit, die von Gier und Geld bestimmt ist. Beeindruckt von seinem einfachen Leben, von seinem Reformeifer, der ihn vor niemand zurückschrecken ließ, vor seiner Naturverbundenheit und seinem Entschluss, ein Leben als Einsiedler zu führen, das ihm die ehrfürchtige Bezeichnung als „Leuchte Gottes in dunkler Zeit“ einbrachte, dachte sich Weiler im Blick auf die vor ihr liegende Kapelle :“Da muss doch mehr sein !“

Und so war es vielleicht kein Zufall, dass die Idee eines Pilgerweges zur gleichen Zeit auch in Österreich geboren wurde.

Inzwischen benutzen etwa 60 Vereinspilger zwei Wege: Seit der Jahrtausendwende besteht ein Weg von der Wolfgangskapelle über Arnbruck und Böhmen bis Prag. Der andere Weg führt über St.Englmar nach Regensburg beziehungsweise in der sogenannten Ostroute nach St. Wolfgang in Österreich.

Natürlich versteht sich der Erhalt eines Pilgerweges nicht von selbst. Deshalb bittet Hilde zur Instandhaltung des Geländers an der Wolfgangskapelle um Spenden auf das Konto „IBAN DE 51 74151450 0240 6306 40“ der Sparkasse Viechtach-Regen (BIC BYLADEM1REG).

Das Photo stammt von Marco Göde, der unter Göde-Grafik EDV, auch den Internetauftritt ‚www.wolfgangsweg.de‘ verwaltet.

Thomas Richwien




Renovierung vom Mirtlhof-Kreuz: Dorothea Stuffer erzählt

Kleiner Engel am Mirtlhof-Kreuz

Nun sind die letzten Feinarbeiten bei der farbigen Fassung des gusseisernen Kreuzes vom “Mirtlhof” abgeschlossen. Die Besitzerin und eine Begleitperson haben das Kreuz abgeholt und es für sehr schön befunden. Demnächst gilt es vor Ort am Pröller-Nordhang noch die Inschrift der Granitsäule herzurichten. Das Kreuz wird auf dem Granitstein wieder angebracht werden und  – wenn alles nach meinen Vorstellungen läuft – pünktlich zu Ostern in frischem Glanz erstrahlen.

Beim Renovieren habe ich mich immer wieder in die Arbeit meines “Vorgängers” versucht, hineinzuversetzen. Ich habe viel über die letzten Wort Jesu am Kreuz nachgedacht: “Es ist vollbracht.” Und gerne habe ich AVE MARIA im Herzen erklingen lassen.

AVE MARIA GRATIA PLENA ORA PRO NOBIS

Figurengruppe unterm Kreuz

Solch eine Kreuz-Säule ist wie ein immerwährendes Gebet; der Buddhist würde vielleicht sagen: “wie eine immer wehende Gebetsfahne.”Mit meiner starken Lesebrille und meinem feinsten Pinsel bewaffnet und mit einer guten Portion Sonne im Rücken und in den Händen gebe ich abschließend den Figuren ihre Gesichter, ihre Hände und ihre Gewänder, mit möglichst leichten Linien strukturiert. Von anderen Restaurationsarbeiten her ist es für mich bei der Christusfigur immer ein besonderes Ereignis, zuletzt mit rotem Zinnober das Blut anzudeuten. Es ist wie ein lebendiger Akzent an dem am Kreuz verstorbenem Körper Christi: das Blut verwandelt sich in einen Strom von lebendiger Farbe, die sich heilend und leuchtend über alles was lebt, legt.

Ein kleiner Engel schwebt über der Christusfigur

“ES IST VOLLBRACHT” (Joh.19,30)

Das große Erlösungsmysterium im Bild dargestellt

Johannes unterm Kreuz

Maria unterm Kreuz

Maria Magdalena unterm Kreuz

Pilgerhelferin Adelheid (Elke Weber) kommt hinzu

Mit Lesebrille konzentriert bei der Arbeit

“Fehlt noch was?”

Pause

Adelheid: “Fehlt da nicht bei “Maria” der i-Punkt?”

“O danke! Für sowas hat man eine Adelheid!”

Abschließend versehe ich die Malarbeit zur Wettersicherung noch mit drei Schichten matt glänzendem Zapponlack.

– – – JESUS, der in uns den Glauben stärke, der in uns die Hoffnung mehre, der in uns die Liebe entzünde – – (aus dem Rosenkranzgebet)




Renovierung der Kreuz-Säule – erste Schritte

Die Figuren der Kreuzsäule wurden zunächst gereinigt, angeschliffen  und grundiert

 Bei der Renovierung der Kreuzsäule – eine Auftragsarbeit an Dorothea Stuffer von Familie Wieser vom Pröller-Nordhang – geht die Künstlerin  stufenweise in verschiedenen Arbeits-Schritten vor:

1. Betrachten

2. Reinigen

3. Anschleifen

4. Grundieren

5. Erste Farbgebung

6. Zweite Farbgebung

7. Feinarbeiten

8. Schrift

Hellblau – Gold

Farbig, aber nicht bunt – – alte Stellen zum Teil stehen lassen

Als nächstes geht es um die Feingestaltung der Gesichter.

Der Arbeitsplatz ist vor der Stufferhaus-Haustüre unter freiem Himmel.

Als Farben verwendet Dorothea Stuffer Farben auf Acrylbasis. Diese Farben kommen nach Meinung der Künstlerin den alten Eitemperafarben am nächsten. Ölfarben wären aber auch möglich.

Die Künstler/innen vom “Blauen Reiter” beschäftigten sich viel mit der Volkskunst. Die spontane, nicht allzu überexakte, klare Farb- und Formensprache inspirierte sie zu ihren starken expressiven Bildgebungen.




Kreuzsäule renovieren

Der Pröller-Nordhang prangt in seinem schönsten Kleid.

Auf dem Weg zum Pröller-Nordhang, vorbei an Öd, am Einödweg, liegt linker Hand ein schöner Hof mit einer alten Granit-Kreuzsäule.

Man ist an Dorothea Stuffer herangetreten mit der Bitte, diese Säule Zur Ehre Gottes wieder herzurichten. Heute ist Dorothea mit Pilgerhelferin Elke Weber vor Ort gefahren, um mir das zu renovierende Wertstück mal anzusehen und mit den Besitzern über die nächsten Schritte zu sprechen.

Still und klar steht  die Kreuzsäule.

gen Himmel blickend

Das Kreuz wurde zur Renovierung jetzt abgenommen.

Größenvergleich

Pilgerhelfer Xaver Hagengruber trägt das schwere eiserne Kreuz die Treppe hinauf vor den Eingang zur “Pilgerstation Stufferhaus”.

Die Farben sollen dezent aufgefrischt werden.

Da wartet keine leichte Arbeit!




Wir sind in der Passionszeit (Fastenzeit )

Altar “Fasten” in der Christuskirche Viechtach – – liturgische Farbe violett, geschmückt mit Thuja, Weidenkätzchen.

 

Seit dem sogenannten “Aschermittwoch”, dieses Jahr am 17. Februar, befinden wir uns in der Passionszeit. Sie wird auch Fastenzeit genannt. Bis Ostern haben die Sonntage der Passionszeit wunderschöne Namen:

 

1. INVOCAVIT (Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören. Psalm 91,15) 21.2. 21

2. REMINISCERE (Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit. Psalm 25,6) 27.2.21

3. OKULI (Meine Augen sehen stets auf den Herrn. Psalm 25,15) 7.3.21

4. LAETARE (Freut euch! Jesaja 66,10) 14.3.21

5. JUDIKA (Schaffe mir Recht, Gott! Psalm 43,1) 21.3.21

6. PALMSONNTAG 28.3.21

Darauf folgen der Gründonnerstag, 1.4.21 und der Karfreitag, 2.4.21

OSTERN ist dieses Jahr am Sonntag und Montag, den 4. und 5.April, 

gefolgt von dem wunderbaren Sonntag QUASIMODOGENITI  (Wie die neugeborenen Kindlein, 1. Petrus,2,2) 11.4.21. In der sogenannten “weißen Woche zwischen Ostern und dem Sonntag Quasimodogeniti, auch “weißer Sonntag” genannt, sollen, ja dürfen wir nicht an unsere Sünden denken! Ist das nicht wunderbar!

Allmählich erblühen die Forsythia, und Schneeglöckchen kommen hinzu. Den Altarschmuck haben Adelheid und Dorothea vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang erstellt.




Grenzen im Schnee verhüllt

Pilger Rudi Simeth unterwegs mit Harfe und Wolf

 Unser hochgeschätzter Pilgerbruder Rudi Simeth hat uns aktuell aus der verschneiten Region an der Grenze nach Tschechien eine wunderbares musikalisch untermalte Diashow übermittelt, die wir mit allen Wolfgangspilgerfreund/innen und Schneelandfans und Pilgerherzen teilen möchten.

Hierzu sein Gruß:

Gestern habe ich mich an einem klaren Wintertag – im Kleinen mit meinen ganz großen Touren verbunden. Der niedrige Schafberg bei Furth im Wald hat mich mit dem hohen Schafberg am Wolfgangsee verbunden.

Der Radweg nach Prag an eine denkwürdige Radtour immer entlang des Wassers zur aus Schutt und Asche wiedererstandenen Frauenkirche in Dresden – als Symbol für meine überstandene lebensbedrohliche Erkrankung.

Und der Baierweg hat mich an den Lichterweg bei Kollnburg erinnert.

Und:

In lieben Gedanken auch an meine Pilgerschwester Dorothea bin ich zum Abschluß der Wanderung in die eher unauffällig gelegene evangelische Zachäuskirche in Furth im Wald gegangen.

Dort habe ich die tief an eine höhere Macht vertrauenden Strophen von Dietrich Bonhoeffers Lied „Von guten Mächten…“ gesungen. Oft bei Beerdigungen gesungen – ist es für mich ein echtes – gottvertrauendes – Familienlied.

Die gesamte Bilderserie in einem Link:

12.2.21*Pastritztal-Schafberg* – Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)

 Das gesamte Bilderalbum ist hinterlegt mit der klangvollen Musik von der  Gruppe „Vuimera“ aus der CD „Auszeit“. An ganz besonderen Orten im Allgäu aufgenommen.Das Lied „Glacier Tears“ erinnert hier speziell an warme Freudentränen – anstelle eiskalter Gletscher.Und der Name „Holy“ spricht für sich.

 

Ich wünsche euch allen heiliges Vertrauen in die richtigen LEBENSWEGE.

 Von Herz zu Herz

 Euer Pilgerbruder Rudi

 




Erleben von Bildern – ein Beitrag von Dorothea Stuffer mit Pilger Rudi Simeth

Pilger Rudi Simeth mit Veenharfe und Wolf

Hier hat in einer skizzenhaften Vorstufe des Gemäldes “Winterszenen” Künstlerin Dorothea Stuffer spontan ein Detail mit Pilger Rudi Simeth dargestellt: “Pilger Rudi mit Wolf und Veenharfe.”

Bei zahlreichen Begegnungen und Veranstaltungen des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang ist unser geschätzter “Pilgerbruder Rudi” mit Gesang, Harfenspiel, Wanderungen, Klangschalen, wertvollen Gedankenvorträgen und Erlebnissen dabei und unterstreicht auf wunderbare Weise die Botschaft des heiligen Wolfgang.

Pilger Rudi Simeth war bereits zweimal grenzüberschreitend auf dem ganz großen – sich noch im Aufbau befindenden – Wolfgangsweg unterwegs, ein drittes mal ist anvisiert!

Beim Betrachten dieses Bild-Details mit Veenharfe und Wolf führt Pilger Rudi Simeth in einer Mail folgende überraschende Gedanken auf:

Ich erinnere mich ganz deutlich an meinen treuen Hund Rex.

An einem Heiligabend war ich mit ihm im verschneiten Wald unterwegs. Rex hatte ich kurz von der Leine gelassen. Er folgte einer Spur im Schnee und war verschwunden. Wir suchten ihn stundenlang noch vergebens.

Erst mehr als eine Woche später machte ich ihn wieder ausfindig.

Rex hatte am Abend Zuflucht auf einem Bauernhof gefunden – mehrere Kilometer über den Bergrücken hinweg. Die Familie hätte ihn am liebsten behalten.

 Ja – und warum erzähl ich das: Genauso wie der Wolf im Bild „kuschelte“ sich Rex ab dieser Zeit oft an mein Bein. Wenn wir die schmalen Jägersteige im Wald gingen, wich er auch ohne Leine nicht mehr von meiner Seite. Je schmaler der Steig – je näher war er bei mir.

Mehrere Monate später musste er eingeschläfert werden.

Wie auch ich einige Jahre zuvor hatte er Darmkrebs.

Eine spirituelle Ärztin im Chiemgau sagte dann zu mir:„Sie brauchen jetzt keine Angst mehr vor einer Wiedererkrankung haben. Ihr Hund hat Ihnen den Krebs abgenommen“.

Ein weiteres Detail des Gemäldes zeigt einen springenden Hirsch, darunter eine Winter-Szene  mit Schafen:

Hirsch- und Schafszenen im Bild

Und was berichtet aktuell dazu Pilger Rudi?

Als ich vor kurzem allein rund um den Hagenberg unterwegs war, blieb ein Hirsch lange Zeit mit seinem Rudel am Zaun stehen und beobachtete mich – und ich ihn.

.Unterwegs trifft Pilger Rudi eine Gruppe Hirsche.

Schafe bei einem Unterstand – entdeckt unterwegs auf stillen Wegen von Pilger Rudi Simeth

Ein weiteres Bild-Detail zeigt Pilger Rudi mit einem Hirsch – und im Vordergrund begrüßt Nikolaus von der Flühe eine Bäuerin.

Pilger Rudi Simeth teilt uns hierzu folgendes mit:

Gerade habe ich auch tiefgehende Worte über die Frau von Nikolaus von der Flühe gelesen:

Was sagt uns Dorothea heute:

Aufgaben haben die Bedeutung in meinem Leben, die ich ihnen verleihe

Ich bin überzeugt, dass ein jeder von uns vom Schöpfer mit sinnerfüllenden Aufgaben betraut ist im Laufe des ganzen Lebens. Nur wir sind manchmal versucht, Bedeutung und Größe von Aufgaben an ihrem «Äußeren» Ansehen, also von der vermeintlichen Mehrheitsmeinung der Gesellschaft her zu beurteilen. Aber: Wir dürfen den Aufgaben, die uns das Leben stellt, ihren Sinn und ihre Bedeutung selbst verleihen in ihrem Bezug zu uns selbst, zu unseren Mitmenschen, zu Gott.

Siehe dazu: Und Dorothea? Wer war sie? (nvf.ch)

 Da gäb´s noch so viel zu sagen – aber ich möchte es damit bewenden lassen.

Noch dazu, weil diese beiden großen Heiligen vor 1000 und 600 Jahren lebten und noch heute vielfach präsent sind.

 Ja – und manchmal fühle ich mich im Denken und Handeln auch so wie ein Einsiedler – gerade in der aktuellen Lage.

VBB 14.1.2021: Auf stillen Wegen unterwegs: Rudi Simeth geht auch in der Corona-Pandemie regelmäßig pilgern

“Winterszenen” – ein Gemälde in Arbeit von Dorothea Stuffer

Rudi Simeth unter jungen Buchen auf stillen Wegen rund um den Hagenberg

Der Sage nach hat der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen bei der (noch nicht gebauten Wolfgangskapelle in der wilden Natur übernachtet. Pilger Rudi Simeth wagt es auch, einsam durch den stillen Wald zu pilgern, zu singen und zu beten.

Diashow von Pilger Rudi Simeth mit Harfenmusik im Winter auf stillen Wegen unterwegs HIER




Schneeszenen am Kollnburger Lichterweg – Diashow von Pilger Rudi Simeth

Liebevoll aufgestellte Figurengruppe mit Maria, dem Jesuskind und Engeln an der Friedhofsmauer von Kirchaitnach

Zwei Putten in Kollnburg mit Schneekrone

Zwei Engel in Schweinberg

Die drei Erzengel Raffael, Gabriel, und Michael

Impuls beim goldenen Erzengel beim Kollnburger Rathaus: “Engel stehen immer an der Grenze: zwischen Himmel und Erde, Gott und Mensch, Denken und Verstehen, Geist und Leib, Zeit und Ewigkeit. So erinnert uns das Bild des Engels daran, dass wir bereit sind uns über die Schwelle unseres begrenzten Lebens in den weiten raum Gottes hinübertragen zu lassen.” (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)

Hirt mit Schäfchen, nachts beleuchtet.

Hirtenszene in Kirchaitnach

..und es hat wieder geschneit.

Krippenszene unterhalb der Kollnburger Kirche

…und es hat wieder geschneit!

Kuh und Pferd mitten in Kollnburg

Der heilige Nikolaus mit einem alten Hörnerschlitten.

Auch Zugschlitten genannt. Die Holzknechte mussten diesen Schlitten zuerst zu den gefällten Baumstämmen am Berg oft unter der Achsel kräftezehrend hochziehen.

Nach dem Auflegen der tonnenschweren Last folgte die –je nach Schlittenbahnzustand gefährliche Abfahrt.

Ein Anhang sorgte auf Steilstrecken dafür, dass der Schlitten nicht zu schnell wurde.

Diese Arbeit war lebensgefährlich – es gibt dazu aber schöne Lieder.

Denn – nach einer heil überstandenen Gefahr werden gewaltige Glückshormone freigesetzt  – Info und Foto von Pilger Rudi Simeth

Krippenszene mit Schafen bei der Kapelle in Schweinberg

Schimmel am Schilderwald im Dorfkern von Kollnburg

Da die Weihnachtszeit liturgisch bis Lichtmess (2.Februar) dauert, möchte ich noch einmal das Licht vom Kollnburger Lichterweg mit den von der Gemeinde Kollnburg liebevoll aufgestellten Figurengruppen   aufleuchten lassen. Der Schnee erzählt die Geschichten weiter, die im spätherbstlichen Rauhreif begonnen haben.

Unser hochgeschätzter Pilgerbruder Rudi hat vor einigen Tagen nochmal eine Schneetour entlang einiger Lichterwegstationen gemacht, wir haben berichtet.

Nun hat er eine wunderschöne musikalische Bilderschau zusammengestellt, die ihr euch gerne hier ansehen könnt:

8.1.21_Lichterweg Kollnburg – Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)

Musik aus CD “Klippenflug” von Lore Schätzlein




Pilger Rudi wird von Bürgermeister Herbert Preuß begrüßt – neue Ideen

Pilger Rudi beim Erzengel mit Impuls vorm Kollnburger Rathaus

 Heilsam wandern – die Heilkräfte des Naturerlebens durch das Wandern hat Pilger Rudi Simeth aus Weiding/Oberpfalz an sich selber erfahren und auch bei seinen geführten “Heilsamen Wanderungen” weitervermittelt. Dabei bestätigt er Fachstudien, in denen die Stärkung des Immunsystems, die Vermehrung der Krebs abweisenden Killerzellen und andere Selbstheilungskräfte     durch Waldbaden und entspanntes Wandern in der freien Natur belegt sind. Hinzu kommen bei dem passionierten Lebenspilger aus Weiding/Oberpfalz stets auch beim Wandern das Aufsuchen spiritueller Orte, Kapellen, Marterl, Kirchen und seine Lieder, die er innehaltend auf den Wegen singt.

Am 4. Dezember, dem Tag der heiligen Barbara, ist Pilger Rudi Simeth in einer ersten, für sich und seine Weg-Gefährtin Edeltraud Brauner entworfenen Etappe  am Kollnburger Lichterweg gegangen. Dabei war er selber überrascht: “Dass diese Wanderung so heilsam ist, haben wir uns nicht erträumen lassen.”

Am vergangenem Freitag, den 8.Januar 2021, wurde zeitnah zum Abbau des temporären Lichterprojekts der Kollnburger “Gmoa, die zamhält” (Initiatorin: Alexandra Fischl, 3. Bürgermeisterin) die schon länger ins Auge gefasste zweite Etappe Wirklichkeit.

Ziel der zweiten Lichterweg-Etappe von Pilger Rudi: Das Kollburger Rathaus

Rudi Simeth, mittlerweile als “Pilger Rudi” zum Begriff geworden, schätzt die abgeschiedenen stillen Wege der Kollnburger Region mit ihren Gehöften, Rainen, sanften Hügeln und freundlichen Bewohnern und mit so manchem herrlichem Aus- und Überblick auf Wald und Gebirge.    Diesmal führte ihn seine Strecke am 16er von Kirchaitnach nach Kollnburg. “Der Wanderweg ist hervorragend markiert. Die Lichterweg-Figuren mit Impulsen sind einfühlsam aufgestellt. Viele Häuser am Weg haben schönen nachweihnachtlichen Schmuck am Haus und in Vorgärten. Viel besser als all die überlaufenen Tourismus-Ziele” konnte er beobachten.

Seinem Pilgerstil  entsprechend hat er in der Kirchaitnacher Kirche das Segne-du-Maria gesungen. “Dort befinden sich zur Zeit eine wunderschöne Krippe und drei große Königsfiguren.” Außerdem entdeckte er für sich bei einem Abstecher am Bayerweg das sehenswerte Bauerndenkmal beim Richterhof.

 Keine Woche lässt der Lebens- und Wolfgangspilger vergehen, ohne zu wandern. Er ist schon zweimal den grenzüberschreitenden Weg von seinem Heimatort startend nach St. Wolfgang/Österreich gegangen. Nun hat sein Wandern am Lichterweg in ihm eine neue Inspiration heranreifen lassen: “Es war wie ein Licht, das mir aufgegangen ist.”  Das nächste mal will er Grenzen überschreitend eine Wolfgangsweg-Strecke über den Wolfgangsort Zelena Lhota/Tschechien mit den Zielen Wolfgangssee in Österreich, Altötting und schließlich nach Regensburg pilgern.

Pilger Rudi ist froh, noch vor dem großen lockdown die beschauliche Gegend um Kollnburg besucht zu haben. ” Eine großartige Stille im Schnee – unterwegs hat mich stellenweise eine einzige menschliche Spur begleitet.” Ansonsten sah er nur einige Tierspuren.

Er weiß auch zu sagen: “Es gibt überall Lichterwege; unsere Heimat ist überall schön, auch in Umkreisen von nur 15 Kilometern.”

Bürgermeister Herbert Preuß und Pilger Rudi begrüßen sich.

Highlight der Lichterweg-Tour war die herzliche Begrüßung von Bürgermeister Herbert Preuß vorm Kollnburger Rathaus. Herbert Preuß ist überzeugt und zuversichtlich, dass diese überaus beliebte Gemeinschafts-Aktion auch in der nächsten Advents- und Weihnachtszeit wiederholt werden möchte. Es freut ihn, dass Pilger Rudi diese Wanderung als wunderbaren Abschluss des Lichterweg-Projekts nochmal gegangen ist und macht dem Pilger einen Vorschlag: Wenn alles gutgeht, möchte er nächstes Jahr mit ihm zusammen eine Lichterweg-Wanderung machen!

Zum Abschied singt Pilger Rudi ein Dreikönigslied.

Zum Abschied trägt Pilger Rudi noch ein Dreikönigslied vor. Nach einem Becher heißem Tee aus dem Rucksack zieht der wandernde Gast über den Burgfried am  16-er Rundweg zurück nach Kirchaitnach.

Stärkung und Aufwärmen: ein Becher heißer Tee von Edeltraud Brauner in den Rucksack gepackt –

Pilger Rudi kennt, schätzt und liebt den Bayerischen Wald.




Bittgesuch an unseren Pilgerbruder Rudi Simeth

Engel, lebensgroß, am Lichterweg in Kollnburg

Lieber Pilgerbruder Rudi,

wir vom Vorstand des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang bitten dich herzlich, die zweite von dir geplante Strecke des Kollnburger Lichterweges so bald wie möglich abzugehen. Es ist uns sehr wichtig, dass du den Lichterweg als Seitenarm des Wolfgangsweg erkundest.

Der Wolfgangsweg greift verschiedene Themen auf, die mit der Historie beziehungsweise dem Wirken des heiligen Wolfgang zusammenhängen. In diesem Fall bezieht sich das Thema auf das Licht-Wirken des heiligen Wolfgang in einer dunklen Epoche der Geschichte.

“Der heilige Wolfgang, eine Leuchte Gottes in dunkler Zeit”

Die Zeit drängt, da der Weg seitens der Gemeinde Kollnburg nur noch bis zum Dreikönigstag bestehen bleibt. In Anbetracht einer Pilgerwanderung (“Heilsame Wanderungen von Pilger Rudi Simeth”) deinerseits werden die Blechkrippen und -Figuren noch bis zu 10. Januar stehen bleiben.

Impuls zur Engelsfigur (von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann):

Engel stehen immer an der Grenze: Zwischen Himmel und Erde, Gott und Mensch, Denken und Verstehen, Geist und Leib, Zeit und Ewigkeit. So erinnert uns das Bild des Engels daran, ob wir bereit sind, uns über die Schwelle unseres begrenzten Lebens in den weiten Raum Gottes hinübertragen zu lassen. 

Am 4. Dezember, dem Barbaratag, ist Pilger Rudi Simeth zusammen mit Edeltraud Brauner den ersten Teil seiner geplanten zweiteiligen Route des Lichterweges gegangen.

Rudi singt am 4. Dezember 2020 am Lichterweg das Barbara-Lied. KLICK HIER




Abschied und Begrüßung 2020/2021

Mit diesem grandiosen Naturschauspiel verabschiedet(e) sich am 31.Dezember 2020 das alte Jahr und begrüßte damit auch das neue Jahr. Das Foto hat Sigrun Hannemann gemacht. Lassen wir diese wunderbare und erzählende Himmels- und Erden-Szene selber sprechen – – – 
 
 Eine gesegnete Pilgerfahrt ins neue Jahr 2021 wünscht allen PilgerInnen und LebenspilgerInnen der Verein Pilgerweg St.Wolfgang! 



Die Christvesper-Predigt von Pfarrer Roland Kelber

Christvesper mit Bild-Szenen von Iris und Bernhard Marchl  – links Pfarrer Roland Kelber, auf dem Tisch, predigend

Die Christvesper-Predigt 2020 von Pfarrer Roland Kelber

Begrüßung

O du fröhliche

Können wir heuer fröhlich Weihnachten feiern ?

Sind die Umstände nicht zu traurig ?

Nein, das Gegenteil ist der Fall: Gerade dafür ist Jesus ja geboren, dass er uns nahe ist in schwierigen Zeiten.

Schwierige Zeiten sind sozusagen der Testfall, ob die Weihnachtsgeschichte nur ein romantisches Märchen aus alter Zeit ist, als kulturelles Sahnehäubchen für unsere Familienfeiern oder ob in Jesus wirklich der Retter für uns geboren ist.

Ja, das glauben wir als Christen, dass Gott, der Schöpfer des Universums uns selber in Jesus seine Rettung und Hilfe anbietet auch und gerade in allen aktuellen Sorgen und Nöten.

Und das ist ein Grund fröhlich zu feiern

Gebet

Herr, unser Gott, wir danken dir, dass wir nach vielen Unsicherheiten in diesem Jahr jetzt trotz allem diesen Gottesdienst an Weihnachten feiern können.

Laß uns jetzt deine Nähe und deine Liebe spüren und schenke uns deine tiefe Freude ins Herz, die nie vergeht. AMEN

 Prophezeiungen:

So viel wie in diesem Jahr wurde schon lange nicht mehr prophezeit.

Viele Ankündigungen und Voraussagen wurden manchmal schon zwei, drei Wochen später wieder zurückgenommen. Sie hatten sich als völlig falsch herausgestellt.

Das haben in diesem Jahr extrem erlebt. Die Planungssicherheit ist aber, wenn wir ehrlich sind, für uns Menschen nie gegeben.

Wer hätte vor 50 Jahren voraussagen können, wie unsere Welt heute aussieht. Das hätte sich niemand vorstellen können.

Nie können wir voraussagen, was im nächsten Jahr für uns persönlich kommen wird.

Wie anders sind die Ankündigungen Gottes: Jahrhunderte lang vorher hat er die Geburt eines Retters angekündigt. Keiner hätte mehr damit gerechnet, dass es so kommt.

Immer wieder hat er Propheten beauftragt, hat er Engel beauftragt, anzukündigen, was geschehen wird.

Sogar den Königen, den Sterndeutern aus dem Osten hat er es angekündigt in der Sprache, die sie verstehen konnten: mithilfe eines Sterns.

Die Geburt Jesu zeigt uns: Gott ist treu.

Auf seine Ankündigungen ist verlass.

Auch wenn bei der Geburt Jesu vieles ungeplant wirkt,

improvisiert, Gott hatte es geplant, seine Ankündigungen sind die einzig wirklich verlässlichen, die es gibt.

Maria und Joseph: Weihnachten, das Familienfest mit einer neuen Familie

Viele werden in diesem Jahr das Weihnachtsfest nur in der Kernfamilie feiern.

Damit sind wir in diesem Jahr ganz nah bei Maria und Joseph.

Wir können mitfühlen wie es ihnen ging so weit weg von der Großfamilie, die damals noch viel wichtiger war als heute.

Nicht die Geborgenheit einer Geburt in der vertrauten Umgebung mit einigen erfahrenen Frauen aus der Großfamilie.

Nein, in Bethlehem gab es kein Familienfest in unserem Sinne.

Vielleicht ist dieses Jahr die große Chance, die Weihnachtsbotschaft Gottes neu zu hören.

Denn in Bethlehem kam es zu einem Familienfest besonderes Art.

Denn Maria und Joseph blieben nicht allein. Sie bekamen eine neue Familie: Hirten und Könige feierten mit ihnen die Geburt.

Weihnachten ist die Einladung an uns: du darfst jetzt Teil der großen Familie Gottes sein. Du bekommst eine ganz neue wunderbare Familie geschenkt. Alle, die in Jesus als ihren Retter erkennen und annehmen, sind Teil dieser weltweiten Familie, in der alle gleich wertvoll sind.

Hirten auf dem Feld: die gute Nachricht mitten im Alltag

Auf dem Schulhof Weihnachten feiern, Heiligabend ?

Da braucht man doch einen besonderen heiligen Ort, auf dem Schulhof, da kommt doch gar keine Weihnachtsstimmung auf.

Das waren meine Gedanken am Anfang.

Aber dann habe ich mir gedacht:

Gerade auf dem Schulhof, denn so war es damals bei den Hirten auch. Gott hat sie mitten an ihrem Arbeitsplatz angesprochen.

Die Weihnachtsbotschaft macht uns klar: Gott kommt zu uns, da wo wir gerade arbeiten, uns abmühen, uns sorgen. Weihnachten in so vielen Orten in diesem Jahr an Heiligabend im Freien, wo es kalt und ungemütlich ist: genau da hinein will Gott kommen.

Jesus kam nicht im Tempel in Jerusalem, im heiligen Gotteshaus zur Welt, sondern im Alltag.

Er will in unseren Alltag kommen

Er will uns zeigen: Gerade da will ich bei euch sein und bleiben.

Er will unseren Alltag erleuchten.

Das Kind in der Krippe: Eine echte Notlösung

Eine Futterkrippe als Kinderbett: eine Notlösung.

Die Krippe ist noch in einem anderen Sinn eine echte Notlösung:

Denn von ihr geht die Lösung unserer Not aus.

Wie groß ist die Not in dieser Welt !

Diese Not, die tief in unserem eigenen Herzen beginnt, in den Abgründen von Selbstzweifel, Angst und Schuld, unserer irdischen Vergänglichkeit.

In der Krippe liegt die Lösung für alle diese Nöte für uns bereit. Diese Notlösung ist keine Scheinlösung, wie so viele andere. Im Gegenteil: Er behandelt keine Symptome, sondern geht der Not auf den Grund.

Die Hirten

Wieder hinaus ins Dunkle, zurück in die dunkle Nacht, aber mit einer großen Hoffnung im Herzen.

Es hat sich nicht alles mit einem Schlag geändert als Jesus geboren war.

Israel blieb von den Römern besetzt, es gab immer noch Ungerechtigkeit, Gewalt und Leid.

Aber die Gewißheit, dass am Ende nicht die Nacht, die Hoffnungslosigkeit steht, das Nichts, sondern die Rettung, läßt uns anders durch die dunkle Zeit gehen.

So wie es im kleinen jetzt mit der Hoffnung auf den Impfstoff ist, so ist es auf unser ganzes Leben und auf die Weltgeschichte bezogen mit der Hoffnung auf Jesus.

Wenn wir ihn in uns hereinlassen, dann sind wir vor den Auswirkungen eines Virus geschützt, den die Bibel Sünde nennt. Es ist der Virus, der uns von Gott trennen will, der Misstrauen verursacht zwischen uns und Gott. Und in der Folge auch negative Auswirkungen auf unsere Beziehungen zu unseren Mitmenschen, der Schöpfung und uns selbst hat.

Jesus dagegen ist das Vertrauensangebot Gottes an uns.

Wir dürfen ihn jederzeit einladen zu uns zu kommen, unsere persönlichen Nöte mit ihm zu teilen, sie ihm anzuvertrauen.

Der Kontakt zu ihm ist jederzeit möglich, egal was auch noch in den nächsten Wochen und Monaten an Kontaktbeschränkungen gelten wird

Er will uns in unseren Sorgen beistehen.

Und sein Versprechen ist eindeutig und klar:

Am Ende steht die Rettung.

Fürbitten

Lieber Vater im Himmel, leuchte in dieser Nacht mit deinem Licht hinein in alle Nöte unserer Zeit.

Leuchte du hinein in die Herzen der Menschen, die Angst haben um ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben.

Leuchte du hinein in die Sorgen derer, die nicht wissen, wie es im nächsten Jahr für sie weitergehen wird.

Sei du Licht für die, die sich heute besonders einsam fühlen.

Sei du Licht und Wärme für alle Menschen, die kein eigenes Zuhause haben im Moment.

Sei du Licht für die Menschen, die heute Dienst haben in den Krankenhäusern und Pflegeheimen.

Sei du Licht für alle, die an zerbrochenen Beziehungen leiden.

Lass alle Menschen dein großes Vertrauensangebot erkennen, dass du in Jesus gemacht hast, dass sie ihr Leben dir anvertrauen.