Karfreitag, 7. April 2023 in der Annakirche in Wien – Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze

Joseph Haydn

Die sieben letzten Worte unseres

Erlösers am Kreuze

Fassung für Streichquartet

Karfreitag, 7. April 2023
18.00 Uhr
Annakirche in Wien
Annagasse 3b | 1010 Wien

Mercedes Echerer, Rezitation

 

Information & Kartenverkauf:

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Karten: € 30 | ermäßigt € 27

 

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50-jähriges Jubiläum der Viechtacher Fußwallfahrt nach Altötting – Manfred Franze dabei – Info Geiersthaler Engelkapellenweg

Manfred Franze, Initiator des geplanten Geiersthaler Engelkapellenweges ist passionierter Pilger und Wallfahrer

 Dieses Jahr ist Manfred Franze wieder dabei: Bei der alljährlichen Fußwallfahrt in der “Weißen Woche” 2023  von Viechtach nach Altötting.

Seit 2006 ist Manfred Franze begeisterter Altötting-Wallfahrer. Außer 2016, -da war er krank – und in den beiden Coronajahren 2020/21, in denen die Fußwallfahrt ausfallen musste.

Gegründet wurde die Fußwallfahrt im Jahre 1974 durch den damaligen Kaplan von Viechtach H. Hans Meier mit 24 Teilnehmern.

Viechtacher Fußwallfahrer Altötting – Pilgerverein Viechtach feiert heuer 50-jähriges Jubiläum

In den ersten Jahren begann die Wallfahrt in Altnußberg, dem eigentlichen Gründungsort.

Durch die steigenden Teilnehmerzahlen wurde die Kirche in Altnußberg zu klein und man wechselte in die Stadtpfarrkirche in Viechtach.

Die Wallfahrt findet alle Jahre von Donnerstag bis Samstag nach Ostern (Coronapause 2020 und 2021) statt und erfreut sich großer Beliebtheit: So war die Teilnehmerzahl  vor Corona zwischen 200 und 250 Fußwallfahrern.

Die Strecke beträgt Strecke ca. 130 km. Die Wallfahrt wird begleitet, so dass im Krankheitsfall oder anderen Probleme die Pilger stets versorgt werden können.

Start ist in Viechtach, dann geht es über Achslach, Kalteck, Deggendorf, Niederpöring (Übernachtung), Eichendorf, Arnstorf, Falkenberg (2. Übernachtung) zum Zielort Altötting.

Gern gesehen sind in Falkenberg die Viechtacher Wallfahrer. 2022: Manfred Franze trägt das Kreuzt beim Einzug nach Falkenberg, Foto: Bayer

 Manfred Franze war auch schon Kreuzträger. Letztes Jahr hatte er sich Blasen an den Füßen gelaufen und meinte, das Kreuz wie vereinbart bei der Übergabe vor Falkenberg nicht tragen zu können. Doch irgendwie wurde es ihm doch in die Arme gedrückt – und siehe da: Manfred Franze fühlte plötzlich keine Schmerzen in den Füßen mehr!

“Die Ankunft nach drei Tagen Fußmarsch auf dem Kapellplatz in Altötting wenn dann die ganzen Kirchenglocken läuten ist ein unbeschreibliches Erlebnis.

Man hat Tränen in den Augen wenn wir von den Zuschauern (der Viechtacher Frauenbund fährt mit einem Bus nach Altötting)

begrüßt und beklatscht werden – drei Tage Urlaub für die Seele – geschafft.”

Ablauf:

Do: 3.30 Uhr Pilgermesse  Start: 4.00 Uhr – Ankunft Niederpöring ca. 17.00 Uhr

Fr : 6.00 Uhr – Ankunft Falkenberg ca. 16.00 Uhr Pilgermesse

Sa. 6.00 Uhr – Ankunft Altötting ca. 15.00 Uhr Pilgermesse in Basilika

Noch ein Hinweis zum geplanten Geiersthaler Engelkapellenweg:

Noch laufen die Vorbereitungen. Manfred Franze bemüht sich derzeit um finanzielle Unterstützung dieses Pilger- und Wander-Projekts vom Naturpark Bayrischer Wald und von verschiedenen öffentlichen und privaten Sponsoren.

“Es sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Der Geiersthaler Engelkapellenweg soll eine einheitliche, handwerklich durchdachte und offizielle Form haben, gut und deutlich markiert und professionell präsentiert werden. Und dazu braucht gut Ding eben Weile.” 




Fasching mit Gott feiern

Roland und Dedora Kelber sprachen in Reimform

 Ein erlebnisreicher Familiengottesdienst in der Christuskirche 

 

Die meisten der 19 Kinder (davon 6 Konfirmandinnen und Konfirmanden) kamen am vergangenen Sonntag auf Einladung von Pfarrer Roland Kelber verkleidet zur Kirche. Die insgesamt 41 Gläubigen, die sich zu diesem besonderen Sonntagmorgen in der beginnenden Faschingszeit eingefunden hatten, erlebten eine sogenannte “Bütten-Rede”.

Statt einer predigt trug das Ehepaar Roland und Debora  Kelber in Reimform eine gemeinsame Rede vor. Hierbei wurde die Gemeinde mit einbezogen, indem alle Zuhörenden zu den angefangenen Versen ein abschließendes Reimwort vervollständigen durften.

Unter anderem hieß es da:

“Drum wollen wir heut fröhlich singen, mit Dank die Stunde hier verbringen, laut jubelt’s hier aus dem Gebäude: Der Gottesdienst ist Fest der Freude! Die Freude lebt, wohin ich schau, – da sag ich Amen und Helau!”   

Das Geschehen im Gottesdienst wurde bereichert mit Kinder-Mutmach-Liedern und Bewegungsliedern, die Pfarrer Kelber mit der Gitarre begleitete.

Besonders beeindruckend war zum Ende dieses Sonntagmorgens der Bewegungs-Segen. “Gott lass mich wachsen, zieh mich hin zu dir, lass mich mein Herz spüren…” dabei segneten alle Gläubigen jeweils ihre Nachbarn mit einer Segens-Geste.




Sternwanderung mit Andacht zum Dank für erfolgreiche Sanierung des Kolmsteiner Kirchleins – ein Bericht von Pilgerführerin Regina Pfeffer

Ankunft der Haibühler Pilger bei der Sternwallfahrt zum Kolmstein.

 Der Muttergottes zum Dank  

Das Glöcklein im Turm der Wallfahrtskirche Kolmstein (1926 gestiftet von Viktoria Mühlbauer aus Eck) läutete und aus allen Himmelsrichtungen strömten die Gläubigen herbei. Zum Dank für die gelungene Sanierung des Kirchleins auf 702 Meter Höhe hatte der Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Haibühl-Hohenwarth eine Sternwallfahrt organisiert und gerne folgten viele der Einladung. Ab Nigglkapelle in Hinterhaibühl beteten rund 40 Pfarrangehörige mit Pfarrer Johann Wutz gen Wallfahrtsort. Die Hohenwarther formierten sich in Höllhöhe und über 30 Erwachsene und Kinder pilgerten mit PGR-Sprecherin Sabine Fechter durch die winterliche Landschaft nach Kolmstein. Erfreulicherweise schloss sich auch die Lamer Nachbarpfarrei an, die mit Pater Augustinus aus Neukirchen b. Hl. Blut auf dem Kammweg ab Absetz kam. Und auch mit dem Auto waren zusätzlich noch weitere Gottesdienstbesucher angereist, denen der Besuch der Andacht ein Herzensanliegen war.

Welch große Wertschätzung das kleine Gotteshaus in der Bevölkerung erfährt, wurde deutlich mit der Tatsache, dass jeder Sitzplatz in der Kapelle belegt war. Die Freude über die Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche nach mehrmonatiger Zwangspause rief sie zusammen. „Gegrüßet seist du Königin“ spielte Organist Ewald Pirtzl auf der Orgel und alle stimmten in das bekannte Marienlied mit ein. Die folgende Marienandacht wurde geleitet von Pfarrer Johann Wutz, der zusammen mit Gemeindereferent Tobias Krenn als Vorbeter fungierte. „In Freude und Dankbarkeit sind wir hierhergekommen in das Kirchlein, das uns allen so am Herzen liegt“, sagte der Geistliche eingangs. Erfreulicherweise waren die tatsächlichen Kosten ein Viertel weniger als der veranschlagte Betrag. Die achtmonatige Bauzeit mit umfangreichen Außen- und Innensanierungsarbeiten sei ohne Unfälle einhergegangen. Besonders dankte er dem Architekten Ludwig Pongratz, Kirchenpfleger Franz Wellisch und allen ausführenden Firmen. Die Beteiligten hätten alles gut durchdacht und selbst Kleinigkeiten berücksichtigt. Mesnerin Hedwig Wess dankte er für ihre immerwährende Sorge um Sauberkeit und Ordnung. Sie hatte dem neu renovierten Kirchlein noch den letzten Schliff gegeben. Letztlich stattete er allen Spendern, besonders der Wohltäterin Maria Biri, die mit ihrer großzügigen Erbschaft unterstützte, höchsten Dank und Respekt ab.

Inniglich sangen alle Anwesenden inniglich die vom Organisten gespielten, schönen alten Marienlieder mit. In der Marienlitanei aus dem Gotteslob wurde deutlich: Seit alters her ist ihre Haltung ein Vorbild für uns Christen. Sie öffnet sich dem Ruf Gottes und sagt Ja zum Nahekommen Gottes im verheißenen Kind. Auf den Schlusssegen des Priesters folgte noch das feierliche Te Deum.

Der Kirchenverwaltung Haibühl war die Sanierung des in die Jahre gekommenen Kirchleins ein echtes Herzensanliegen, ließ Kirchenpfleger Franz Wellisch verlauten. Deshalb gehörten zur gründlichen Gesamtrenovierung eine komplette Putzerneuerung außen, Dachausbesserungen und einige Kleinigkeiten in der Infrastruktur (z. B. Drainage). Innen waren die Beseitigung aller Risse in den Mauern, eine komplette Renovierung aller Malereien an der Decke und an den Wänden (Schmutzbefreiung und Übermalungen), ein kompletter Neuanstrich sowie gründliche Säuberung der Altäre, aller Figuren und Kreuzwegbilder zu erledigen.

Wer es ganz genau wissen möchte, der ist herzlich eingeladen, selber in das Kirchlein zu kommen und sich ein Bild davon zu machen, meinte Wellisch humorvoll. „Und wer schaut und verweilt oder gar betet oder bittet, der soll mit einer persönlichen Begegnung rechnen: mit unserer Schmerzhaften Muttergottes und mit ihrem Sohn Jesus, den sie uns auch hier immer wieder zeigt. Genau dafür ist das Kirchlein nämlich einst gebaut worden und genau dafür ist auch die Renovierung gemacht und gedacht“, so Wellisch, der besonders auf die filigrane Ausmalung der Rosenkränze an der Decke hinwies, die ihm besonders gefällt. Sehenswert sind auch die anderen neu erstrahlenden Ornamente und Sinnsprüche. In Planung ist noch eine neue Polsterung der Kirchenbänke.

Die Hohenwarther Pfarrangehörigen kamen von Höllhöhe her betend an.

Die Andacht zum Dank an die Muttergottes wurde geleitet von Pfarrer Johann Wutz und Gemeindereferent Tobias Krenn.




Die Renovierung des Kolmsteiner Kircherls – ein Bericht von Pilgerführerin Regina Pfeffer

Das Kleinod “Kolmsteiner Kircherl” liegt am Wolfgangsweg um Haibühl.

 Ein Ort, wo der Himmel besonders nahe ist. In der Wallfahrtskirche Kolmstein finden Menschen seit 96 Jahren Trost und Hilfe. Im Vorjahr wurde sie umfassend saniert.

 Kolmsteiner Kirchlein erstrahlt im neuen Glanz 

Ort der Stille und des Gebetes – Freude über die Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Kolmstein nach mehrmonatiger Zwangspause

Das Kolmsteiner Kircherl hat eine lange Geschichte hinter sich. Wie viele Sorgen und Nöte hat sie sich schon angehört? Wie viele Bitten wurden bereits an sie herangetragen – der Schmerzhaften Muttergottes vom Kolmstein? 1926 bzw. mit Erweiterungsbau 1928 von Klara Wartner erbaut, haben hier viele Menschen um Hilfe gebetet und Trost gefunden. Das Lebenswerk Klara Wartners (+1960), der Bau der Wallfahrtskirche Kolmstein, ein Zeichen alter Volksfrömmigkeit, wurde 1926 vollendet und am 21. April 1927 feierlich eingeweiht. Von einem unwiderstehlichen Drang getrieben fühlte sich Klara Wartner berufen, zur Ehre der der Gottesmutter auf dem Kolmstein eine Kirche zu erbauen. „Dieses Häuschen ist zu schlecht für die Muttergottes. Ich will ihr eine würdigere Wohnstatt bereiten“, dieser Gedanke verfolgte sie bei Tag und Nacht.

In still bescheidener Art blüht die Wallfahrt zur „Schmerzensmutter Maria vom Kolmstein“ auch nach Klaras Tod weiter. Das Kirchlein und sein Gnadenbild sind in der gläubigen Volksseele tief verankert. Kolmstein ist längst schon zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort und zu einer Troststätte geworden. Gläubige zünden dort gerne eine Kerze an oder verewigen sich mit ihren Anliegen im Wallfahrtsbuch. Die Kapelle steht auf Haibühler Grund (alle anderen Häuser auf Neukirchner Boden), erfolgt durch Schenkung an die Pfarrkirchenstiftung, und liegt im Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Pfarrers von Haibühl, der dort Gottesdienste hält.

Nach achtmonatiger Bauzeit mit umfangreichen Außen- und Innensanierungsarbeiten (koordiniert durch den Architekten Ludwig Pongratz) erstrahlt durch die Mithilfe diverser örtlicher Firmen das kleine Kirchlein nun in voller Pracht und ist wieder offen zugänglich. Bereits 2021 wurde durch Begasung dem Befall durch Holzschädlinge und Pilze an Chorgestühl und Orgel zu Leibe gerückt. Baubeginn war dann im Mai dieses Jahres mit dem Stellen des Gerüstes. Obgleich der Termin der geplanten Fertigstellung Anfang Oktober nicht eingehalten werden konnte, gingen die Arbeiten kurz vor Weihnachten ihrem Ende zu. Mesnerin Hedwig Wess war bei Putz- und Räumarbeiten stark gefordert.

Beim Betreten fallen vor allem die frisch gestrichenen und durch die Schreinerei Franz Aschenbrenner aus Arrach renovierten Kirchenbänke durch ihren Geruch und Glanz auf. Der Innenputz der Kapelle war verrußt, geschädigt, rissig und hohl liegend, daher musste er gestrichen und erneuert werden. Die ursprüngliche Ausmalung der Wallfahrtskirche erfolgte unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg durch die drei Stoiber-Brüder Ludwig, Josef und Karl. Das Schmerzensmutterbild („Pietá“) ist die Kopie eines böhmischen Gnadenbildes aus Mies (tschechisch Stribo), eine Holztafel mit Ölfarben bemalt (Ausmaße 40 mal 52 Zentimeter, neun Millimeter stark), welches Maria mit ihrem Sohn auf dem Schoß zeigt, Tränen strömen aus ihren Augen herab. Auch die Altarbilder und Heiligenfiguren erstrahlen jetzt wieder in frischem Glanz. Durch den frischen Anstrich in der Kapelle beeindrucken die Wände in hellen Farben und geben ihr eine freundliche Wirkung. Die Ornamente und Schriftzüge an der Decke und an den Wänden wurden hervorgehoben und gewinnen ebenfalls an Wirkung. Verantwortlich zeigten sich hier die Kirchenmaler Rudolf und Martin Eis aus Lappersdorf mit ihrer Renovierungswerkstätte. Eine Restaurierung des Gnadenbildes wurde 1980 von Pfarrer Max Heitzer in Auftrag gegeben. Seitdem hat es, mit einem Rahmen versehen, eine Größe von 70 mal 80 Zentimeter. Zwei Totalinstandsetzungen der Wallfahrtskirche sind 1982 und 1985 bekannt.

Weil das Gemäuer unter anderem durch eindringende Feuchtigkeit starken Schaden genommen hat, wurde eine Drainage an den Außenmauern und Beseitigung der Rissbildungen im Mauerwerk notwendig. Schadhafte Stellen am Außenputz wurden ausgebessert sowie komplett neu gestrichen. Im Zeichen der Sicherheit standen Blitzschutzarbeiten an Kirche und Turm. “Unglaublich, dass akkurat hier auf exponierter Stelle in höchster Höhe noch nichts passiert ist während eines Gewitters. Da hat die Muttergottes besonders aufgepasst”, so Pfarrer Wutz angesichts der fehlenden Blitzableiter. Elektroinstallationen und Beleuchtung wurden erneuert.

Die Verantwortlichen hofften auf Unterstützung durch Spender – und wurden nicht enttäuscht. Kleinere und größere Beträge gingen auf das eigens eingerichtete Spendenkonto der Kirchenstiftung Haibühl ein oder füllten den Opferstock. Die Sparkasse im Landkreis Cham hat für die Renovierung des Kolmsteiner Kircherls 500 Euro gespendet. “Für diese und mehrere weitere großzügige Spenden und alle Spenden für diesen Zweck sei herzlich Vergelt´s Gott gesagt”, sagte Pfarrer Johann Wutz. Für die Renovierung zweckgebunden war der sehr großzügige Nachlass von Frau Maria Biri. Dieser wurde nun entsprechend dem letzten Willen der Erblasserin verwendet. Ein herzliches Vergelt´s Gott sei ihr in die Ewigkeit hinein gesagt.

Pfarrer Johann Wutz freut sich, dass der uralte Wallfahrtsort nun in neuem Glanz erscheint und die Kapelle wieder geöffnet wird. Erfreulicherweise sind auch die tatsächlichen Renovierungskosten deutlich unter der veranschlagten Summe geblieben. Knapp 300 000 Euro sind zu begleichen, 50 Prozent davon werden von der Bischöflichen Finanzkammer aus Kirchensteuermitteln gefördert. In Planung ist noch eine neue Polsterung der Kirchenbänke. Zur Wiedereröffnung wurde für Sonntag, 22. Januar eine Sternwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Haibühl-Hohenwarth geplant, in Form einer Winterwanderung (Bericht folgt). Weggang von der Haibühler Niggl-Kapelle und vom Parkplatz Höllhöhe ist jeweils um 16 Uhr. Anschließend feiern beide Pfarreien gemeinsam um 16.30 Uhr eine Andacht im Kolmsteiner Kircherl.

Ein Ort, der zur Begegnung mit Gott und Maria einlädt. Auch der Innenraum der Kirche wurde restauriert.

 

In neuem, frischem Glanz erstrahlt auch das größte aller Bildgeschenke, das in breitem braunem Rahmen gefasste Gemälde des Leichnams Jesu auf dem Schoß der Schmerzensmutter, das vom Haibühler Maler Karl Stoiber (1930) stammt.

Zusatzinfos:

Die Ausmalung der Wallfahrtskirche erfolgte unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg durch die drei Stoiber-Brüder Ludwig, Josef und Karl. Sie brachten an den Rundungen und Fenstern Ornamente an, am Bogen zum Altarraum Engelsfiguren und einige Sinnspruche wie „Drückt dich ein Weh, zur Mutter geh, und sag es ihr, schon hilft sie dir“. Das beste und größte aller Bildgeschenke im Kolmsteiner Kirchlein dürfte wohl das in breitem, braunen Rahmen gefasste Gemälde der Leichnam Jesu auf dem Schoß der Schmerzensmutter sein, das von Haibühler Maler Karl Stoiber (1930) stammt.




Beten mit Glauben und Vertrauen

Winterliche Wolfgangs-Andacht am Einödweg auf der Berging-Kapelle  – Foto aus dem Wolfgangspilger-Tagebuch

 Hl. Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859)

Priester, Pfarrer von Ars
Predigt zum fünften Sonntag nach Ostern (Sermons de Saint Jean Baptiste Marie Vianney, t. 2, Éd. Ste Jeanne d’Arc 1982, p. 71–72; ins Dt. übers. © Evangelizo)

Beten mit Glauben und Vertrauen

Wir müssen voll Vertrauen und mit der festen Hoffnung beten, dass der liebe Gott uns das, worum wir ihn bitten, gewähren kann und auch will, wenn wir in der rechten Weise bitten. Wann immer Jesus Christus verspricht, dass wir durch das Gebet alles erhalten werden, stellt er diese Bedingung: „mit Glauben“. Wenn jemand ihn um Heilung oder um etwas anderes bat, unterließ er es nie, zu sagen: „Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen“ (Mt 9,29). Außerdem, meine Brüder, wer sollte uns denn zum Zweifeln bringen können, da sich doch unser Vertrauen auf die Allmacht Gottes stützt, die unendlich ist, und auf seine Barmherzigkeit, die grenzenlos ist, und auf die unendlichen Verdienste Jesu Christi, in dessen Namen wir beten. Wenn wir im Namen Jesu Christi beten, sind nicht wir es, die bitten, sondern Jesus Christus selbst bittet seinen Vater für uns.

Das Evangelium gibt uns in der Person der Frau, die an Blutungen litt, ein schönes Beispiel für den Glauben, den wir haben sollten, wenn wir beten. Sie sagte sich: „Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt“ (Mt 9,21). Ihr seht, wie fest sie daran glaubte, dass Jesus Christus sie heilen kann; sie erwartete mit großer Zuversicht diese Heilung, die sie so sehnlichst wünschte. Und tatsächlich, als der Heiland nahe an ihr vorbeiging, warf sie sich Jesus Christus zu Füßen, berührte sein Gewand und war sogleich geheilt. Als Jesus Christus ihren Glauben sah, schaute er sie voll Güte an und sagte: „Hab keine Angst, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen“ (Mt 9,22). Ja, meine Brüder, solchem Glauben und Vertrauen ist alles verheißen.

Hier eine kleine Episode, die sich vor wenigen Tagen im Seniorenheim St.Elisabeth zugetragen hat:
Unser ältestes Vereinsmitglied Milda (91) sagte zur Enkelin ihrer Zimmernachbarin, die gerade ins Krankenhaus eingeliefert worden war:

“Ich bete für deine Oma.” Enkelin: “Ob das hilft?” Milda “Wenn ich nicht glauben würde, das das Beten hilft, würde ich ja nicht beten.”