Erzenengel Michael am Michaelistag am Wolfgangsriegel installiert

Hier seht ihr Pilgerhelfer Xaver Hagengruber im flow: handwerklich hochbegabt schraubt er eine lebensgroße Reiterfigur an Hildegards Anwesen am Fuße des Wolfgangsriegel fest.

Schon lange hat sich Hildegard Weiler   gewünscht, dass diese wehrhafte Erzengel-Michael- Figur, Schutz gegen das Böse, an ihrem Haus angebracht wird. “Der heilige Geist ist ein langer Warter, aber ein sicherer Bringer”, sagt Xaver gern. Nun ist Hildegards Traum endlich in Erfüllung gegangen.

Anlass für diese Aktion ist eine Erntedankfeier am kommenden Sonntag um 14 Uhr auf der Wolfgangskapelle. Eingeladen zu diesem Berg-Gottesdienst ist jedermann. Unter anderem wird aufgerufen, Nahrungsmittel für Bedürftige mitzubringen. Hildegard versorgt seit Jahren bedürftige Menschen in der Gegend. Sie stellt fest, dass die Armut immer schlimmer wird.

“Michael – Kämpfer gegen das Böse. Seine Gesichtszüge sind sanft. Das bedeutet, das das Böse letztlich nur mit Sanftmut überwunden werden kann.” (Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann zu dieser Blechfigur)

Erzengel Michael auf blauem Pferd kämpfend – aufgestellt von Xaver Hagengruber und Dorothea Stuffer bei Hildegard Weiler

Hildegard reicht eine leckere Küchle-Stärkung

Michaelis-Küchle nach Hildegard:

Pfannkuchenteig aus Hafermilch und einer Mehlmischung aus Buchweizenmehl und Dinkelmehl anrühren. Reichlich Äpfel hinein scheiden und alles in der Pfanne in feinem Öl ausbraten – Guten Appetit mit Hildegards Michaelisküchle!

Für das Erntedankfest am Sonntag trägt Xaver eine Bund Kornähren über die steile Treppe des Kreuzweges zur Wolfgangskapelle hinauf.

Abstieg von der Wolfgangskapelle über die uralte Steintreppe

Im Gespräch Xaver liebt diesen Ort, an dem der heilige Wolfgang übernachtet haben soll, sehr und wünscht sich, hier mal seine letzte Ruhestätte zu bekommen.

Für Hildegard hat Künstlerin Dorothea Stuffer noch eine Hildegard-Figur mit Kapelle und Rose mitgebracht. Hildegard wünscht sich voller Dankbarkeit, dass diese Figur einst an ihrem Grab angebracht werden soll..

Zum Abschluss betet Hildegard noch die alte Anrufung an den Erzengel Michael uns und alle Seelen vor dem Bösen zu beschützen.




Vorbereitungen für das Erntedankfest 22

Vereinsmitglied Chintha Angele nach der Fertigstellung des Grundaufbaus vom Erntedank-Altar 22 in der Christuskirche Viechtach.

Seit dem Sommer trocknet Mesnerin Dorothea Stuffer Blumensträuße, die herrlich riechen, sammelt  Kornähren und überlegt sich das Konzept, wie sie in diesem Jahr den Erntedank-Altar für den kommenden Sonntag schmücken könnte. Drei weiße Blechtauben sollen diesmal mittendrin sein! Einige Kürbisse, Äpfel und Maiskolben, die Pilgerhelfer Xaver Hagengruber mühselig vom abgeernteten Maisfeld eingesammelt hat, liegen bereits in den Körben. Gegen Ende der Woche kommen dann noch ein Erntebrot, Weintrauben und andere Früchte dazu. Die Trockensträuße auf wackeliger Klappleiter kletternd hin drapieren, herumfliegende Blütenstaubreste zusammenkehren, überlegen, was wohin – bei all dem ist in den letzten Jahren unsere liebe liebe Adelheid “rechte Hand” gewesen. Da sie wegen ihrer gebrochenen Hüfte noch im Krankenstand, sprich Rollstuhl, ist, half dieses Jahr freundlicherweise unser Engel Chintha Angele aus Sri Lanka bei den Vorbereitungen. Solch eine Arbeit erfordert geschickte Hände, einfühlsame Augen und einen gewissen “Draht” zu dem, was DANK ist.

Erste Früchte liegen bereits in den Körben

Altar-Mystik

Nachmittags: Ein Regenbogen spannt sich über die kleine denkmalgeschützte Holzkirche

Hinweis. es ist schon ein netter Zufall, dass hier aussschließlich Wolfgangspilgerhelfer/innen am Werk sind!




Engelgleiche Klänge in der Christuskirche

Bezirkskantor Aurel von Bismarck und das “Chörlein”

Engelgleiche Klänge in der Christuskirche

Das “Chörlein” unter Leitung von Bezirkskantor Aurel von Bismarck singt anlässlich einer Taufe

“Gott ist keine starre Schutzmauer, kein abstraktes höheres Wesen. Er ist eine Person, die mich sehr  liebt, trotz meiner Fehler und Schwächen. Gott redet mit uns, er ist kein stummer Götze. Gott hat mit uns etwas vor auf dieser Welt, wir sind ihm nicht egal. Gott umgibt uns stets mir seinem Licht, auch wenn wir es nicht immer spüren. Ich wünsche dem Raphael den Durchbruch zu dem große Du zu Gott. “

Mit diesen innigen Worten ging Pfarrer Roland Kelber in seiner Taufpredigt auf den Taufspruch des Täuflings Raphael ein: Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine schützende Hand über mir (Ps.139,5).

Die feierliche Taufe im Familienkreis fand am vergangenen Sonntag um 11 Uhr in der Christuskirche Viechtach statt. Das tragende Element dieses wunderschönen Gottesdienstes waren die Lieder, die vom Chörlein (Projektchor) unter Leitung von Bezirkskantor Aurel von Bismarck (am Keybord) vorgetragen wurden.

Nach der Taufzeremonie gab es eine Familiensegnung durch Pfarrer Kelber. Die Fürbitten wurden von den Familienmitgliedern und Freunden vorgetragen.

Die neun Sängerinnen und Sänger waren ganz mit Herz und Mund dabei, um dem kleinen Raphael eine stimmungsvolle Feier zu gestalten, was der kleine, kaum dreieinhalb Monate alte Bub auch offensichtlich genoss und seelenruhig alles geschehen ließ. Die Mutter des Täuflings, die Großmutter und der Pate von Raphael sind selbst aktive Mitglieder des Chors. Beim letzten Lied von insgesamt vier Liedern lag das glückliche Baby im Arm seiner singenden Mutter, umgeben von engelgleichen Klängen.

Das Chörlein mit Mutter Lea und dem kleinen Raphael beim letzten Lied: “Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen…”

Bezirkskantor Aurel von Bismarck am Keybord

Pfarrer Roland Kelber mit der Taufgruppe

Die Taufe

 




Die geheimnisvolle Pilgerin

Unbeirrt schreitet sie gleichmäßigen Schrittes vorwärts. Sie trägt einen Rucksack, manchmal einen Schirm, der als Sonnenschirm oder als Regenschirm dient. Ihr Weg geht meist durch den Wald und beträgt eine stattliche Anzahl von Kilometern. Sie bleibt nicht oder kaum stehen, sie redet nicht oder kaum. Wer öfters am Pandurensteig oder am Engelweg geht, kann sie dort sehen. Sie kommt aus Kanada.




Ein musikalisches Friedensgebet mit Aurel von Bismarck

Bezirkskantor Aurel von Bismarck an der Siegfried Sauer-Orgel in der Christuskirche Viechtach

Am vergangenen Mittwoch, den 7. September 2022 fand in der Christuskirche Viechtach im Rahmen der Sommerveranstaltungen  ein Orgelkonzert “Verleih uns Frieden gnädiglich” statt. Bezirkskantor Aurel von Bismarck (*1956) verwandelte  den schlichen Bartning-Kirchenraum durch die hervorragend vorgetragenen  Orgelklänge von zart bis imposant in einen großartigen Dom. Das Konzert würdigte damit auf ganz besondere Weise das 40-jährige Jubiläum der Siegfried sauer-Orgel von 1982.

Beeindruckend und eindringlich wurde den Zuhörern die Bitte an Gott um Frieden eingeprägt. “Verleih uns Frieden gnädiglich”, eine neue Gestaltung dieser sehr dringenden und sehr aktuellen Bitte in vielen Variationen des Luther-Liedes von 1529 nach der Antiphon “Da pacem, Domine” aus dem 9. Jahrhundert, versetzte die Konzert-Teinehmer/innen in andächtiges Staunen und riss sie mit zum  innerlichen Beten.

Das feierliche Konzert umfasste Werke von Buxtehude über Bach, Wendt, Oechsler, Schopen und Peeters bis hin zu Kompositionen des Bezirkskantors selbst: Eine Meditation “Quelle des Lebens” und eine Partita “Verleih uns Frieden gnädiglich im Angesicht des Russland-Ukraine-Krieges ” von 2022.

Das Programm des Orgelkonzerts

In den nicht beleuchteten Kirchenraum drang dezent ein zart rosafarbenes Sommerabendlicht durch das hohe Fensterfries und nahm allmählich ab zur “blauen Stunde” bis in eine dunkelblaue Dämmerung.

“Die Stimmung wurde nicht unterbrochen durch elektrisches Licht,” bedankte sich Pfarrer Roland Kelber, der Aurel von Bismarck für dieses Spätsommerkonzert gewinnen konnte. “Wir können mit dieser Musik im Herzen nun weitergehen und weiterhin nur bitten um Frieden . Frieden mit sich selbst, Frieden mit Gott, mit dem Nächsten und mit allen Völkern.”

Als Zugabe trug Aurel von Bismarck noch eine Komposition “PEACE” einer 1965 geborenen Amerikanerin vor.

Die freiwilligen Spenden für dieses beeindruckende Konzert sind zur Erhaltung der Siegfried Sauer-Orgel gedacht.

Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten. 

Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, 

denn du, unser Gott, alleine. 

(Text und Melodie Martin Luther 1524, nach der Antiphon “da pacem, Domine” aus dem 9. Jahrhundert 

 

Besuchen Sie gerne auch den Kanal auf Youtube von Aurel von Bismarck!