Vorbereitungen für den Geiersthaler Engelkapellenweg

Manfred Franze’s Vorentwurf für die Wegweiser

Unser neues Vereinsmitglied Manfred Franze – ich habe berichtet – hat bereits in der Adventszeit begonnen, einen Engel-Kapellenweg ins Leben zu rufen. Um den schönen Ort Geiersthal leitet er einen  Rundweg, der etliche Kapellen einbezieht. Die Kapellen sollen mit Engelfiguren aus Blech geziert werden. Die Engelfiguren sollen in von Schreinerhand angefertigte Holz-“Häuschen” kommen, wo sie stabil, sicher und wetterfest stehen können. Hölzerne Wegweise hat Manfred Franze auch geplant, und auch hier schon Kontakte geknüpft. Die Wegweiser sollen mit Brandmalerei geschrieben werden, auch hier kennt Manfred jemanden, der das machen kann. Gemeinde und Geistlichkeit sind informiert und kooperativ. Künstlerin Dorothea Stuffer beginnt mit ersten Vorbereitungen.

Modell 1 für die Wegweiser

Modell 2 für die Wegweiser

Modell 3 für die Wegweiser

Heute war das Wetter nochmal sonnig und warm, sodass unsere “Vereins-Künstlerin”zwei große Blechtafeln hervorziehen konnte und auf ihrer “Werkstatt-Straße” erste Vorbereitungen starten konnte.

Engel 1, Vorstufe, Höhe 1m

Engel 2, Vorstufe, Höhe 1m

Engel 3, Vorstufe, Höhe 1m

Engel 4, Vorstufe, Höhe 1m

Insgesamt sind  11 Engel geplant, weil 11 die “Engelzahl” ist. Das kann aber noch anders werden. Für weitere Engelfiguren sind nun  kleinere Tafeln vorbereitet.

Vier größere Engelfiguren

Tafeln für einige kleinere EngelfigurenModell für Engel-Holz-Häuschen

Manfred Franze am geplanten Engelkapellenweg




Das mitfühlende Gebet strahlt direkt in die Herzen hinein

Melanie Eckart

Das mitfühlende Gebet strahlt direkt in die Herzen hinein

Bewegender Vortrag von Melanie Eckart von Open Doors in der Christuskirche Viechtach

Am vergangenen  “Sonntag Laetare” durften die Gläubigen in der Christuskirche Viechtach einem mitreißenden Vortrag von Melanie Eckart beiwohnen. Die engagierte Referentin von Open Doors trägt ihr Anliegen in Schulen, Gruppen und Gemeinden vor, nun auch in der evangelischen Kirchengemeinde, wofür Pfarrer Roland Kelber sehr dankbar ist, den auch ihm ist das Thema verfolgte Christen, dem sich Open Doors widmet, seit jeher eine Herzensangelegenheit.  Eingefügt als lebendige Predigt der Referentin, unterlegt mit Fotos und einem kurzen Video fügten sich Lesung, Lieder, Gebete und Fürbitten zu einem harmonischen Ganzen zusammen.

Nach einer kurzen spannenden Einführung in die Geschichte von Open Doors und ihrem Begründer Bruder Andrew legte die junge Referentin aus Grafling bei Deggendorf dar, wie Gott selber ihr das Thema der verfolgten Christen nahe gebracht hat. Erschreckende, zunächst jedoch abstrakt wirkende Zahlen verfolgter Christen – 76 Länder, über 30 Millionen verfolgte Christen – welche die Hilfsorganisation beobachtet, erfüllte Melanie Eckart in anschaulicher Weise mit aktuellen Beispielen, konkreten Personen, zu denen die engagierte Christin so gut es geht Kontakt pflegt. “erst vor wenigen Tagen wurde eine ganze Familie und deren Freunde in Nordkorea wegen ihres Glaubens umgebracht!” Nordkorea sei aber neuerdings in der Verfolgungsliste von Platz 1 auf Platz 2 hinter Afghanistan gerückt. “Diese schockierenden Dinge erscheinen uns oft so weit weg.” Auch Indien, speziell Nordindien sei stark betroffen und Mexiko, Kuba und Kolumbien, obwohl dort doch die meisten Menschen Christen sind. “Wir sollen unser Herz öffnen!” Auch in Nigeria geb es äußerst gewalttätige Übergriffe auf Christen. Am Beispiel einer 16-Jährigen berichtet Melanie Eckart über die Tapferkeit eins als Kind bereits entführten Mädchens, das bis heute in Händen der Entführer sei, weil sie Jesus nicht absagt.

“Wir sollen Gottes tröstliche Worte, wie wir sie auch in der Bibel am Beispiel des verfolgten Apostels Paulus lesen können, in unser Herz sprechen lassen um daraus Kraft und Mut zu schöpfen um andere zu trösten und ihnen beizustehen, die wegen ihres Glaubens leiden.” Die Referentin motiviert die fasziniert zuhörenden gläubigen zum mitfühlenden, ja mit-leidendem Gebet, welches eine große Macht habe. “Wenn ein Glied leidet, ist der gesamte Körper mit betroffen, das habe ich kürzlich bei einer Verletzung am Finger zu spüren bekommen.” Das Gebet erreiche die Notleidenden an den verborgensten Orten, dringe sogar hinter dicke Gefängnismauern. “Dies zeigt sich in einem Traum den vor nicht langer Zeit eine im Irak inhaftierte Christin hatte, die nach zahlreichen Folterungen zum Absagen gegen Jesus gezwungen wurde und die am Ende ihrer Kräfte war. In der Nacht vor ihrer innerlichen Kapitulation zeigte ihr Gott in einer Erscheinung im Traum eine große von licht durchflutete Gruppe von Menschen, die für sie beteten. Das Gebet kann reale Kraft geben und baut tatsächliche Brücken!”

Auch wenn wir von unserem Standpunkt hier nicht viel tun können, denn wir können ja nicht ohne weiteres in diese Länder fahren und die Betroffenen dort besuchen, so sei die Fürbitte eine große und wirkungsvolle Hilfe. Dies zeigt sich immer wieder an lebendigen Beispielen, die Melanie Eckart aus eigener Erfahrung berichten kann. “Gebet ist keine Routine, sonder hat Kraft!” So könnten wir durch unsere Fürbitte in der tat helfen. Ein bewegendes Kurzvideo zeigt, wie ein auf Haft-Urlaub entlassener christlicher Familienvater seine kleine Tochter umarmt.

Pfarrer Roland Kelber bedankte sich für den bewegenden Vortrag mit einem kleinen Geschenk. Die Kollekte für diesen Sonntag ging an Open Doors.

Ein bewegender engagierter Vortag in der Christuskirche




Ohne die Liebe ist alles nichts

Pfarrer Roland Kelber in der Christuskirche

Ohne die Liebe ist alles nichts 

2. Passionsandacht in der Christuskirche Viechtach

Am vergangenem Donnerstagabend fand in der Christuskirche auf dem Weg nach Ostern die zweite Passionsandacht der Themenwochen über die christliche Tugenden statt.

Mit meditativen Klängen, die Pfarrer Roland Kelber am E-Piano ertönen ließ, wurden die Gläubigen im Dämmerlicht der Kerzen empfangen: “Ubi caritas est…” (wo die Liebe ist).

Während die erste Passionsandacht der Demut gewidmet war, sollte an diesem Abend die christliche Liebe im Fokus stehen. Im Hohen Lied der Liebe, 1. Kor. 13, kommt Paulus zu dem Ergebnis: Wenn ich die Liebe nicht hätte, wäre ich nichts. Dem folgend legte der Geistliche dar, dass ohne die Liebe alles nichts sei. Alle tugendhaften Grundhaltungen seien ohne die Liebe leer und nichtig. Die Liebe sei das Wesen Gottes selbst. “Unser Schöpfer und himmlischer Vater schenkt uns seine grenzenlose, bedingungslose Liebe. Wenn uns diese Liebe Gottes trifft, können und wollen wir sie an Gott wieder zurück geben.”

Pfarrer Roland Kelber betrachtete nun einige Gestalten aus der Bibel, wie sie sich ganz der Liebe Gottes ergeben haben oder wie sie gescheitert sind. Bei Abraham und bei der armen Witwe könne man eine Liebe zu Gott ohne Fragen nach der Zukunft sehen. Der reiche Jüngling hingegen habe seinen Besitz mehr geliebt als Gott. Nun stellt der Seelsorger den Impuls in den Raum: Wem gehört unsere Liebe? Die Liebe als Tugend überwinde alle Grenzen von Familie, Sprache, Zugehörigkeiten. “Die Liebe, die bis zur Feindesliebe reicht, übersteigt unsere menschliche Vernunft.” Es gebe dennoch immer wieder Beispiele für die Feindesliebe z.B. bei verfolgten Christen. “Nur durch den heiligen Geist können wir Gottes Liebe leben. Jesus hat uns so sehr geliebt, dass er für uns Sünder am Kreuz gestorben ist.”

Der Betrachtung folgte eine Zeit der Stille, das Vaterunser, die Fürbitten und einige Lieder, die Pfarrer Roland Kelber am E-Piano begleitete. Mit dieser “geistlichen Wegzehrung” wurden die Gläubigen gesegnet und konnten gestärkt den Fastenweg nach Ostern hin fortsetzen.

Hinweise:

+ Die 3. Passionsandacht steht unter dem Thema der Tugend der Wahrhaftigkeit am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr.

+ Am kommenden Samstag ist wieder Friedensgebet um 18.30 Uhr am Stadtplatz vor der Stadtpfarrkirche St.Augustinus, diesmal mit dem evangelischen Posaunenchor.

+ Am kommenden Sonntag spricht im Gottesdienst ab 9.30 Uhr in der Christuskirche eine Referentin von open doors über verfolgte Christen.

Pfarrer Roland Kelber am E-Piano




Am Engelweg – Engelfiguren kontrollieren und auffrischen

“Der Engel malt die Ikone fertig, während der Ikonenmaler Alimpij krank darnieder liegt.” Diese Blechgeschichte und weitere etwa 25 Engel sind am Engelweg aufgestellt. Seit einigen Jahren stehen sie unbeirrt an dem schönen Weg zwischen Fernsdorf und Ayrhof. Die Bewohner und Spaziergänger betrachten den Engelweg bereits als ihr “Eigentum” und leben gewissermaßen damit. Er ist auch im BayernAtlas eingetragen. Nach der langen Winterzeit, in der auch so mancher Sturm an den Figuren gerüttelt hat, machen sich Künstlerin Dorothea Stuffer mit ihren lieben PilgerhelferInnen Elke Weber, Sylvia Dressler und Xaver Hagengruber wie gewohnt auf Erkundung, ob alles soweit in Ordnung ist. Außer paar Kleinigkeiten hat dieses Jahr nichts Schlimmes gefehlt, alle Engel stehen wie eine Eins. Xaver Hagengruber:”Wir brauchen unbedingt den Engelweg! Die Engel helfen uns!”

Der Ikonenmaler Alimpij – übrigens eine russische Heiligenlegende” – hat den Auftrag eine Ikone für ein heiliges Fest zu malen. Doch er erkrankt schwer. Da kommt ein Jüngling ins Zimmer und malt geschickt die Ikone fertig, die dann sogar noch rechtzeitig zum Fest in die Kirche gebracht werden kann. Allerdings Alimpij ist gestorben. Das Bild ist am Hof vom Hoferlbauern angebracht. Dort sind noch zwei weitere Engel-Blech-Bilder, die dem Besitzer sehr wichtig sind, sodass wir sie letztes Jahr sogar noch sichtbarer aufhängen sollten und das auch gemacht haben.

Engel beschützt Waldhirten

“Auch wer Gott in seinem Leben nicht wahrnehmen kann, ist vom Licht der Gnade umgeben.” – Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann, der den Großteil der Impulse verfasst hat.

 “Gibt es Schutzengel? Müssig so zu fragen. Fragen Sie lieber, wann habe ich gestern oder heute den Schutz von Engeln erfahren.” (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann).

Schutzengel mit Sternenschein

Engel Morgen- und Abendgebet

Erzengel Michel und der Drache

Der Erzengel Michael hat den Drachen, das Böse in der Welt, in einem dramatischen Kampf besiegt. Dieses Blechbild ist aber eher sanft, als dramatisch. Der Drache scheint zahm zu sein und folgt dem Erzengel wie ein Hündchen! So wie der Teufel dem heiligen Wolfgang beim Bau der Wolfgangskapelle helfen musste. Der Impuls vom Altpfarrer heißt: “Die Gesichtszüge des Erzengel Michael sind sanft. Das heißt, dass das Böse letztlich nur mit Sanftmut überwunden werden kann.” Hier ist außerdem eine alte Anrufung, ein Hilferuf an den Erzengel Michael angebracht.

Eine Schafherde zieht am Engelweg vorbei




Vom Wolfgangsee zur Wolfgangskapelle

Herzliches Treffen mit den beiden österreichischen Wolfgangsbrüdern Peter und Wolfgang Pfarl, Hildegard Weiler und Pilger Rudi und Dorothea Stuffer auf der Wolfgangkapelle. Der nette Hund heißt Fred, er gehört zu einer anderen Pilgergruppe, die zeitgleich hier oben angekommen sind.

“Das ist ein schöner Wald hier!” bemerkt Dr. Peter Pfarl, als er zusammen mit seinem Bruder Wolfgang Pfarl den Kreuzweg hinauf zur sagenumwobenen Wolfgangskapelle steigt. “Die Reliefs der Kreuzwegstationen sind interessant!” ergänzt Wolfgang Pfarl. Die beiden Wolfgangsfreunde kommen aus Österreich, genauer gesagt direkt aus St. Wolfgang am Wolfgangsee im Salzkammergut, dem großen Ziel vieler Wolfgangspilger. Dort sind sie aufgewachsen und noch heute wohnen sie dort. Ihr Vorhaben: Ein Buch über den heiligen Wolfgang. Es gibt bereits ein Buch, welches Dr. Peter Pfarl vor Jahren über diesen lichtreichen Heiligen verfasst hat, ein informatives Buch über dessen Leben, Legende und Kult. Auch hier wird die Wolfgangkapelle bei Böbrach am Wolfgangsriegel erwähnt . “Das Buch habe ich 1975 in Zusammenarbeit mit Dr. Rudolf Zinnhobler, dem großen Kirchenhistoriker, verfasst.” Diesmal soll es eine Art Bildband werden mit Fotos von Wolfgang Pfarl. Und da dürfe die Wolfgangskapelle nicht fehlen!

Peter Pfarl mit Pilgerkreuz

 Kreuzweg hinauf zur Kapelle

An diesem leicht bewölkten aber freundlichen Vorfrühlingstag sind die beiden Besucher schon früh aus St. Wolfgang aufgebrochen und haben nach etwa 3 Stunden Fahrt den Hof von Hildegard Weiler erreicht. Die 1. Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang wusste zwar, dass in diesen Tagen “hoher Wolfgangsbesuch” kommen würde, doch als der Anruf kommt: “Wir sind in einer halben Stunde hier”, ist es dennoch eine gelungene Überraschung. Weiler eilt sofort zum Telefon und informiert Dorothea Stuffer. Auch Pilger Rudi Simeth bekommt Bescheid. Der lässt alles stehen und liegen und fährt von Weiding in der Oberpfalz nach Böbrach, um die wunderbaren Gäste zu treffen. Simeth, bekannt als “Pilger Rudi”, ist 2014 vom Kolmsteiner Kircherl über die Wolfgangskapelle nach St. Wolfgang zu Fuß gepilgert. Schon lange hegt er den Wunsch, in der Wanderbroschüre über den Österreichischen “WolfgangWeg”, der zwischen St. Wolfgang über Altötting nach Regensburg verläuft, eine persönliche Widmung von Peter Pfarl zu bekommen.

Steiler Aufstieg zur Kapelle

Widmung für Pilger Rudi

“Vor 12 Jahren bin ich zu Fuß von Regensburg nach St. Wolfgang gegangen”, erzählt der 83 jährige Buch-Autor, der 5 Jahre älter ist als sein Bruder Wolfgang. Dr.Peter Pfarl hat den WolfgangWeg mit einigen Mitstreitern, darunter der österreichische Pilgerweg-Beauftragte Anton Wintersteller, grünlich recherchiert und erarbeitet. Vor etwa 15 Jahren hat er dann streckenweise selbst Hand angelegt und die Markierungen angebracht. “Zum Teil müssen allerdings demnächst die Markierungen an einigen Stellen ausgebessert werden.”

Es ist mehr als ein Zufall, dass der österreichische WolfgangWeg und der bayerische Part, der Wolfgangsweg, für den der Verein Pilgerweg St. Wolfgang verantwortlich ist, etwa zeitgleich um die Jahrtausendwende ins Leben gerufen wurden Beider Anliegen war und ist es, die Spuren und das Mysterium des heiligen Wolfgang wieder zu entdecken und neu beleben. Seit vielen Jahren pflegt deshalb Hildegard Weiler einen guten Kontakt mit Peter Pfarl und auch mit Anton Wintersteller. “Auch Toni hat uns und der Wolfgangskapelle schon des öfteren einen Besuch abgestattet, zuletzt, als unsere hochgeschätzte Karla Singer noch dabei war”, erinnert sich Weiler.

Wolfgang Pfarl macht Fotos für das neue Wolfgangsbuch

Im Arm eines der Birkenkreuze, die am Fuß des Kreuzwegs bereit stehen und dazu einladen, verbunden mit einer Bitte oder einem Dank zur Wolfgangskapelle hinauf zu gehen, erreicht Peter Pfarl zusammen mit seinem Bruder über die alten steilen Steinstufen die exponiert unter mächtigen Felsen gelegene Übernachtungs-Stätte des heiligen Wolfgang. Peter Pfarl lacht: “Hier trage ich ein Birkenkreuz. Zum Falkenstein im Salzkammergut trägt man einen Stein hinauf, einen großen oder einen kleinen, der notfalls auch die Jackentasche passt.” Immer wieder staunend macht Wolfgang Pfarl an verschiedenen Stellen des Zielorts mit dem Stativ Fotos. Eine Pilgergruppe mit dem Thema “Heilfasten” ist auch gerade vor Ort. Hildegard Weiler kann seit einigen Jahren eine mächtig zunehmende Besucherzahl zur Kapelle hinauf beobachten, denn sie wohnt direkt am Fuß des Kreuzwegs. “Gerade heute ist der heilige Wolfgang als Vorbild und mit seiner Botschaft wichtiger denn je!”

Pilger Rudi zeigt zur Steinfaust

Mit einem Blick zu den wuchtigen Felsen über dem Kapellendach erzählt sie die Sage vom Teufel, der den Bau der Kapelle verhindern wollte, indem er in Begriff war, von oben die großen Steinblöcke herunter zu stoßen. Doch der heilige Wolfgang habe mit seiner Faust all das Gewicht aufgehalten. Heute kann man mit etwas Fantasie den Abdruck der Faust im Stein erkennen. Peter Pfarl ergänzt: “Auch in St. Wolfgang gibt es eine ähnliche Legende. Auch hier wollte der Teufel Schaden anrichten. Aber der heilige Wolfgang lehnte sich gegen den Felsen, damit dieser nicht umstürzte. Wenn man ihn berührt, so hilft das gegen Kopfweh.” Pilger Rudi hat das schon ausprobiert, als er 2014 dort war. “Haben Sie seither wieder mal Kopfweh bekommen?” Pilger Rudi überlegt: ” … eigentlich nicht!” Peter Pfarl lacht. “Ich habe auch kein Kopfweh mehr bekommen … bis zum nächsten Kater!”

Nach einem Eintrag ins Kapellenbuch macht sich die kleine Gruppe guter Dinge, erfüllt mit Freude und Inspiration auf den Rückweg. Viel Zeit haben die beiden sympathischen Gäste aus Österreich nicht, denn sie wollen noch nach Regensburg um dort weitere heilige, sagenhafte Wolfgangs-Stätten zu besuchen.

Wolfgang Pfarl, Hildegard Weiler, Dorothea Stuffer, Hund Fred, Dr.Peter Pfarl, Pilger Rudi

Dieser Pressebericht von Dorothea Stuffer wurde on der Redaktion schön in Form gebracht!




DEMUT – erste Passionsandacht in der Christuskirche Viechtach

Pfarrer Roland Kelber

In diesen Wochen vor Ostern finden seit dem 17.März jeweils am Donnerstag um 19.30 Uhr Passionsandachten in der Christuskirche Viechtach statt. Insgesamt sind vier Passionsandachten vorgesehen mit vier Betrachtungen über vier christliche Tugenden.

“Tugend,ein Wort, das heute altmodisch klingt, das nicht mehr so oft gebraucht wird”, erläutert eingangs Pfarrer Roland Kelber. Tugenden sind laut Pfarrer Roland Kelber eine geistliche Grundhaltung. Sie sind in verschiedenen Facetten biblisch verankert “als Richtlinien, die wir in der Nachfolge Christi nachleben können und sollen.”

Thema der ersten Passionsandacht: Die Demut.

In seiner Ansprache erläutert erläutert der Geistliche, dass es zwei Richtlinien der Demut gibt. Einmal die Demut zu Gott und zum anderen zu den Mitmenschen. Demut vor Gott bedeute, sich nicht nicht für klüger zu halten, als seinen Gott. Wenn Menschen Gott spielen wollen, so wären die Folgen fatal. Das bedeute nicht, dass man sich kleiner machen solle, als man ist. Als Beispiele für Demut im vollen Selbstbewusstsein führte Pfarrer Roland Kelber die biblischen Gestalten Mose, David, Salomo, alle Propheten, Johannes den Täufer und den Apostel Paulus an, der erlebte, wie gerade in seiner Schwachheit die Kraft Gottes besonders stark wirkte.

Demut zum Mitmenschen sei ebenfalls in keinster weise Duckmäuserei, sondern erfordere Mut. Das Wort Demut könne man ableiten von “Dien-Mut”, also dem Mut zu dienen. Für diese Lebenshaltung wäre es kontraproduktiv sich kleiner zu machen, als man ist oder andere kleiner zu machen, um selber größer heraus zu kommen. “Vor Gott sind wir Menschen alle auf gleicher Stufe. Jesus hat den Jüngern die Füße gewaschen. Das war ein niedriger Dienst.”

Am Ende der Andacht, die von Liedern untermalt war, wobei der Pfarrer selbst am E-Piano die Begleitung spielte, benennt Pfarrer Roland Kelber noch die großartigen Verheißungen, die an die Demut geknüpft sind: Der Demut folgen innere Freiheit, Demut fördert und bewahrt die Gemeinschaft und verleiht Seelenruhe.

Gebete, Lesungen, Lieder und Minuten des Stillschweigens strukturierten die Andacht, aus welcher der Geistliche die erquickten Gläubigen mit einen Segen entließ.

Pfarrer Roland Kelber am E-Piano – – die rosa Blütenzweige sind vom Kreuzweg der Wolfgangskapelle!




Vom Kolmsteiner Kircherl über Höllhöhe nach Neukirchen b. Hl. Blut

Pilger Rudi Simeth , Edeltraud Brauner und die Schneeschuhgruppe  erwanderten kürzlich den Pröllergipfel. Das “W” für Wolfgangsweg ist im Schilderwald erkennbar (Mitte)

 

Nein das ist nicht die Strecke nach Neukirchen!

Aber das obige Foto zeigt neben einer frohen Wandergruppe wieder einmal, wie innig unser hochverehter Pilgerbruder Rudi Simeth den heiligen Wolfgang im Herzen trägt und sich immer wieder auf seine Spuren begibt auf rauen Wegen zu den Sternen. Hier am Pröllergipfel, wo der Wolfgangsweg nach Regensburg führt…

Auf den Spuren des heiligen Wolfgang zu gehen und sie zu erspüren bedeutet auch, sich in Richtung Böhmen aufzumachen. Das tat Pilger Rudi Simeth unter strahlend makellos blauem Himmel vor wenigen Tagen. Friedensgebete auf den Lippen und mit der Veeharfe begleitet hat er ein wunderbares Video, eine Fotogeschichte zusammengestellt. Das ist ein wahres Pilger-Friedensgebet! Wir begleiten hier Pilger Rudi  virtuell und mit ihm betrachtend und betend ab dem Kolmsteiner Kircherl über Höllhöhe . …

12.3.22_Kolmstein-Höllhöhe – Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)

Diese Foto-Lied-Geschichte ist ein großartiges und wahrhaft inniges Gebet und Bitte um Frieden – – – – unter makellos blauem Himmel – der zunehmend Hoffnungsmond sieht zart zu überall auf Erden zu sehen. . Frühlingsblüher wagen sich aus der Erde.Das Kolmsteiner Kircherl hast du so lebendig dargestellt. DANKE, hochverehrter Pilgerbruder Rudi für diese Pilgerwanderung auf den friedvollen Spuren des heiligen Wolfgang von heiliger Stätte zu heiliger Stätte im wahrhaften Pilgergedanken.
Himmelblaue Grüße von den Pilger-Engeln vom Wolfangsweg!
Im Kolmsteiner Kircherl. Hier hat vor einigen Jahren auch Pilger Rudis große Pilgerwanderung nach St. Wolfgang/Österreich begonnen und unsere Freundschaft mit ihm!
Pilger Rudi geht und erforscht den Weg von Kolmstein nach Neukirchen b.Hl.Blut



Hildegard Weiler sagt DANKE

Hildegard unterwegs am Pilgerweg St. Wolfgang nach Neukirchen b.Hl.Blut

In Verbindung mit dem 15-jährigem Bestehen des Blattes “Viechtach Aktuell” möchte sich Hildegard Weiler, Böbrach, herzlich bedanken! Bei der bereits zur Tradition gewordenen Hilfs-Aktion, die der Viechtacher Anzeiger jeden Advent startet, dufte Hildegard erleben, wie eine von ihr umsorgte Dame aus Geiersthal, Frau Marion Stempfhuber, (im Jahr…) eine großartige Unterstützung erhalten hat. Marion Stempfhuber ist wegen eines schweren Unfalls seit vielen Jahren in verschiedener Hinsicht gehandicapt. Sie ist von daher trotz ihrer großen Bemühungen immer wieder auch eingeschränkt, wenn sie arbeiten möchte und musste oft erfahren, wie sie gekündigt wurde oder von sich aus wegen der Schwere der Arbeit ihren Posten beenden musste. Ihr Problem bezieht sich nicht nur auf Arbeit und finanzielles Auskommen, sie hat auch Probleme beim Ruhen und Schlafen und brauchte von daher unbedingt ein ganz spezielle Liegestätte, die ihr ein schmerzfreies Schlafen ermöglicht.

Hildegard Weiler, die regelmäßig Kontakt mit Marion Stempfhuber hat, teilt mit: “Noch heute zehren wir beide von der großartigen Hilfe, die Viechtach Aktuell hier geleistet hat. Ja, ich möchte soweit gehen, dass ich sage: Sie haben einer echt Bedürftigen das Leben gerettet! Marion Stempfhuber aus Geiersthal ist heute noch dankbar für Ihre Wolhltätigkeitsaktion . Redakteur Johannes Baeumel hat sich so einfühlsam in die Situation hinein gedacht, machte sogar einen Hausbesuch . Viele Grüße und ein herzliches Vergelt’s Gott an alle Helfer, die ein solches Projekt ermöglichen!”




Echtes Herzenspilgern – eine Betrachtung von Hildegard Weiler

Pilger Rudi Simeth ist ein wahrer Herzenspilger

Pilger-Gedanken von Hildegard Weiler im Gespräch mit Dorothea Stuffer

Ein echter Pilger hat eine Sehnsucht ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Sein Pilgerweg beginnt grundsätzlich vor der eigenen Haustür. Zu seinem ausgewählten, ersehnten Ziel hin hat er seine Orientierungspunkte, über die er sich auf das Ziel hinbewegen kann. Das sind seine Stationen, an denen er auch Rast macht. Ob er 10 oder 30 oder 3 Kilometer geht, ist seine ganz persönliche Sache.

Dies ist das eigentliche “Herzenspilgern”. Der Pilger wird innerlich und durch seine Erlebnisse und Begegnungen unterwegs gewissermaßen geführt. Gerade in der heutigen Zeit, wo das feste Planen immer unmöglicher wird, ist eine offene Lebenshaltung, die sich von Gott führen lässt, das eigentliche Pilgern. So war es auch in den früheren, in den alten Zeiten. Beim Pilgern sollten feste Vorstellungen und Erwartungen nicht das Bestimmende sein. Pilgern ist nicht “Malen nach Zahlen” – das wäre eine stark “touristisch” orientierte Auffassung.

Der heilige Wolfgang ist ein Vorbild und Fürsprecher in allen Lebenslagen. Als Leitfigur in allen Lebens-Situationen und Lebensfragen kann der heilige Wolfgang den Pilgern die Richtung weisen.

 

Der heilige Wolfgang – aktueller denn je – “EINE LEUCHTE GOTTES IN DUNKLER ZEIT”

 

Geh dorthin, wo dich dein Herz hinführt. Die Menschen sind mit sich im Reinen und sind dankbar für jeden Augenblick, den sie erleben dürfen. Es reinigt die Seele und macht den, der auf dem Pilgerweg ist, frei von all den Nebensächlichkeiten und den Sorgen. Natur atmen, sich reinigen und glücklich sein. (Sieghild)




Die Wolfgangskapelle im März

An den etwas schattigeren Stellen hält sich noch der Schnee. Die Wolfgangskapelle liegt Geschichten und sagen erzählend wildromantisch unter Felsen eingebettet am Wolfgangsriegel.  Hier hat der Überlieferung nach der heilige Wolfgang vor über 1000 Jahren auf seinem Weg durch die Urwäder nach Böhmen übernachtet. Einige hundert Jahre später wurde zur Erinnerung und zur Verehrung des heiligen Wolfgang die Wolfgangkapelle erbaut, zunächst aus Holz, später aus Stein. Heute ist die Wolfgangskapelle ein beliebtes Wander- Pilger und Andachts-Ziel.  Die Gestalt der Wolfgangskapelle ist angelehnt an das  Vorbild der Falkensteinkapelle im österreichischen Salzkammergut, von wo aus der heilige Wolfgang das sagenumwobene Hackl geworfen hat, zum dort gelegenen Abersee . . wo heute St. Wolfgang, das große Pilgerziel, steht.

Demnächst wollen Dr.Peter Pfarl, ein wahrer Wolfgangs-Spezialist und Autor, und der österreichische Pilgerweg-Beauftragte Anton Wintersteller, beide bei bzw. in St. Wolfgang wohnhaft, die Wolfgangskapelle besuchen. es soll ein neues Historienbuch über den heiligen Wolfgang entstehen.




Zur Passionszeit

Wie ein Rosenkranz umgeben die Weidenkätzchen die Christusfigur und schmücken Jesus im Leiden wie hundert Gebete und wie ein Lobpreis.