Auf geht’s zum Lichterweg nach Kollnburg!

Engel, Figuren und Tiere machen sich demnächst auf zum Kollnburger Lichterweg.

Wildtierauswilderin, Hirsche, Wolf und Luchs, Pferde, Kühe, Hund, Guter Hirte, Nikolaus, Waldprophet Mühlhiasl

Am kommenden Donnerstag werden Mitarbeiter der Gemeinde Kollnburg die Stuffer-Figuren abholen und an verschiedenen Orten um Kollnburg in Szene setzen. Der sogenannte Lichterweg lädt alle Anwohner ein, ihre Fenster, Eingänge und Vorgärten adventlich zu schmücken. Es soll ein Zeichen von Zusammenhalt und Licht sein.

Künstlerin Dorothea Stuffer  hat sich diesmal das Thema  “Engel, Mensch und Tier” gestellt und 12 Figuren(gruppen) zusammengestellt. Auf Wunsch der Gemeinde hin hat Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann eine zusammenfassende Impulspredigt verfasst. Sie wird in ausgedruckter Form an verschiedenen Stellen angebracht werden und auch in der Presse erscheinen:

 

ENGEL, MENSCH UND TIER

KURZE HINFÜHRUNG AUF DEN LICHTERWEG 2021

Wenn es Weihnachten wird, dann geraten Mensch und Tier in Bewegung.Sie ahnen und spüren etwas von dem Geheimnis der Weihnacht: Gott ist nah!

Wo Gott ist, da zieht Friede ein. Da werden selbst die wilden Tiere zahm und lassen sich umarmen. Sie greifen nicht an, sind vielmehr ergriffen von der Botschaft der Liebe, die auch ihnen gilt.

Und es sind Menschen da, die tiefer sehen dürfen. Sie wurden berührt von der alles umgreifenden Liebe Gottes: der Hl. Wolfgang, St. Gunther; Antonius, Nikolaus, Franziskus. Gehören dazu nicht auch der Ziegen- und der Kuhhirte, der Pferdeflüsterer, u.a.?

Sie alle, Mensch und Tier, die Großen und die Kleinen, dürfen an der Krippe stehen mit Maria und Josef, mit Ochs und Esel, um mit in das Lied einzustimmen, das seit Weihnachten, der Geburt Jesu, um die Erde geht: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden!“

Ernst-Martin Kittelmann, Pfr.i.R.

Stuffer-Blechkrippe mit Schafen und Schnee in Kollnburg aus einen früheren Jahr

Titelseite des Kollnburger Gemeindeboten Dezember 2021

Am Wochenende soll angeblich Schnee kommen. Also ist die Adventswelt doch noch in bester Ordnung . … ..  .




Pilgern im November – ein Beitrag von Pilger Rudi Simeth

Kirchenfenster mit dem heiligen Wolfgang in der Kirche in Harrling

Liebe Pilgerfreunde,

 der goldene Oktober dauerte noch bis in den November hinein.

Und ich/wir waren oft fleißig unterwegs – waren auch immer von Engeln behütet.

 An Martini hat es mich die letzten Tage immer wieder zu besonderen Pilger-Spuren hingezogen hat. Letzten Samstag auch bei der Wallfahrt nach Loučim dabei.

 

Durch die ausführliche Beschreibung hier im Blog vom Tag des Heiligen Wolfgang am 31. Oktober weiß ich jetzt den Grund dafür 😉

Und vorgestern hab ich auch wieder ein schönes Kirchenfenster mit dem Hl. Wolfgang gesehen:

Kirche und Friedhof in Harrling mit dem Bergpredigt-Brunnen sind sehr sehenswert.

Auch ein Abstecher zur Hochholzkapelle Maria Schnee hat sich sehr gelohnt.

Bilderfolge hierzu:

9.11_Runding-Harrling-Hochholz – Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)

(wird die nächsten Tage mit Untertiteln und Musik hinterlegt)

Viele Grüße

 Pilger Rudi

Hochholzkapelle Maria Schnee

Kirche in Harrling

Friedhof bei der Kirche in Harrling.  Der Bergpredigtbrunnen ist von Künstler Neustifter

Das folgende Foto zeigt den Heilsamen Quellbrunnen unterhalb der Hochholzkapelle.  Es ist die heilsame Quelle, aus der der Haidbach entspringt. Dieser mündet in den Regentalauen in den Quadfeldmühlbach und dann in den Regen. Dorthin zieht es mich auch immer wieder.

Der heilige Wolfgang ist am Hirtenstab, dem Kirchenmodell und der Bischofsmütze zu erkennen.




Abendgottesdienst zum Buß- und Bettag

 

Pfarrer Roland Kelber predigt am Buß- und Bettag in der Christuskirche Viechtach

Mit dem Lied: “Wach auf, wach auf, du deutsches Land” begann am vergangenen Mittwochabend der Gottesdienst zum Buß- und Bettag in der evangelischen Kirchengemeinde Viechtach. Pfarrer Roland Kelber wies zum Einstieg darauf hin, dass dieses Lied kein Morgenlied sei, welches uns in den Tag hinein wecken soll, sondern “wir sollen aufwachen von unserem Sündenschlaf”.

In seiner Predigt legte der Geistliche in Bezug auf die Bergpredigt dar, dass es am Buß- und Bettag den die evangelischen Christen alljährlich im November begehen, seelisch betrachtet um eine Standortbestimmung gehe: Habe ich den Weg gewählt, der zum leben führt, der schmal ist, oder bin ich auf den breiten Weg geraten, der zum Verderben führt? Habe ich vielleicht eine falsche Abzweigung gewählt? Hier denke man an den Spruch: “Umkehr ist der schnellste Weg zum Ziel!”

Der Geistliche erläutert weiter: “Nach der Standortbestimmung eröffnet sich die Frage: Bringe ich in meinem Leben gute oder schlechte Früchte? Gute Früchte sind, wie Paulus in einem seiner Briefe benennt, Freude, Frieden, Geduld, Sanftmut…” Es gehe darum, sich selbst kritisch zu hinterfragen und in einem nächsten Schritt im Gebet Gott zu bitten, die richtige Antwort zu geben.

Buß- und Bettag bedeutet also zum einen, durch die Standortbestimmung eine Art Umorientierung um auf den richtigen Weg zu kommen und auf dem auch zu bleiben, und zum anderen bedeutet dieser Tag auch zu beten, eine Kontaktaufnahme mit Gott, ebenfalls um auf den richtigen Weg zu kommen und auf dem auch zu bleiben.

Das Dank-Gebet sei eine große Unterstützung und Wegweisung. Danke sagen am Morgen, am Mittag und am Abend. Die Dankbarkeit schenkt Zufriedenheit. Unzufriedenheit hingegen macht unleidlich. Im hörenden Gebet versucht – so legt Pfarrer Kelber in seiner Predigt weiter dar –  die Seele auf Gott  zu hören. Sie bittet nun um die Kraft von Gott ihr zu helfen, wo sie aus eigener Kraft nichts ausrichten kann. Wichtig sei auch eine weitere Form des Gebetes, nämlich die Fürbitte. “Die Fürbitte ist das beste, was wir für unsere Mitmenschen tun können!” Glaubens-Wunder seien hier durchaus nicht ausgeschlossen. Verfolgte Christen haben beispielsweise für ihre Verfolger gebetet und es geschah, dass dass sie plötzlich den “Weg zum Leben” betraten. Pfarrer Kelber ermutigte zum Abschluss seiner Predigt die Gläubigen zur Standortbestimmung, zur Umorientierung und zum Gebet.

Nun gab es in dem frisch renovierten Kirchenraum einen Moment der Stille zur Besinnung. Dem folgte das Beichtbekenntnis. Dem befreienden Akt der Sündenvergebung folgte das heilige Abendmahl mit den Hostien und mit Wein in Einzelkelchen. Der Gottesdienst schloss mit dem Vaterunser und dem Segen. Die Orgel spielte Evi Fleischmann.

An den Kiefersträußen am Altar waren farbige “gute Früchte” angebracht. Dies hatte Conny Penzkofer gestaltet und ausgeschnitten. Zum Abschluss des in den letzten Wochen stattgefundenen Glaubenskurses “Spur 8” (acht Abende)  hatten die Teilnehmer/innen ihre ganz persönlichen “guten Früchte” auf die Papierfrüchte geschrieben.

Altarschmuck mit Kiefersträußen und guten Früchten




Pilgern im Wald

Lichtstrahlen am Morgen – Foto von “Der Amateur Photograph”

Ein meditatives Gedicht, übermittelt von Vereinsmitglied Milda Stuffer (90)

Es ist der Wald wie eine Kirche,

Drum geh mit Andacht da hinein.

Dort singen Vögel fromme Lieder,

Mit deinem Gott bist du allein.

Kannst beten dort und hoffen und vergessen und verzeih’n. 

Komm, tritt nur ein!

Goldener Gruß im ersten Schnee – Arber-Region 2021

 

Im verschneiten Fichtenwald, Bretterschachten 2021. Die Vögel schweigen, nur ab und zu piepst vielleicht eine kleine Tannenmeise . .




Wolfsausläuten

Langes Mundart-Gedicht aufsagen

Es gibt sie noch, die Wolfsausläuter. Einem alten Brauch gemäß machen sich die Dorfbuben auf und besuchen mit Kuhglockenläuten und Peitschenknallen die Dorfbewohner und sagen in waldlerischer Mundart das Gedicht auf vom Hirten, der nun nach langer entbehrungsreicher Zeit in die Winterpause gehen darf, nicht ohne vorher seinen Lohn, der eher mager ausfällt, zu bekommen. Der Brauch findet am Abend vor dem Martinstag statt.

Es ist durchaus möglich, dass es diesen Dorfbrauch bereits zu St.Wolfgangs Zeiten gegeben hat, wo die Wölfe noch unterwegs waren..
Am Abend vor Martini im Dorf unterwegs



Einladender Engel am Engelweg frisch installiert

Pilgerhelfer Xaver Hagengruber mit Werkzeug am Engelweg Fernsdorf- Ayrhof

Pilgerhelfer Xaver Hagengruber liebt den Engelweg. Er ist fest überzeugt, dass ihm immer wieder Engel helfen – und so ist es auch. Der Engelweg ist ihm seit jeher ein Anliegen. Er hat nicht nur damals in Absprache und auf Wunsch der Gemeinde Kollnburg mit der damaligen Bürgermeisterin Josefa Schmid den Weg “erfunden”, also gefunden, erstellt, sondern ist stets tatkräftig dabei, wenn es etwas zu reparieren oder aufzufrischen gibt. So ein Weg muss immer mal gewartet werden, denn er ist ein Stück Kulturgut der Region geworden.

Den rosa Engel rechts am Boden tauschten Xaver Hagengruber und Künstlerin Dorothea Stuffer aus gegen einen der 3 Engel mit Sternenkranz. Der rosa Engel bedarf einiger Restaurationen und wird wieder einen Platz finden.

Xaver Hagengruber mit ganzem Herzen und guter Kraft bei der Sache

“Dieser Engel wirkt einladend” sagt Xaver Hagengruber, “beim nächsten Engelweg muss wieder solch ein Engel am Anfang stehen.”

Die beiden Pilgerhelfer haben aus Baumschutzgründen einen Holz-Stempen neben dem Baum eingeschlagen, auf welchem der Engel befestigt ist.