Die Christvesper-Predigt von Pfarrer Roland Kelber

Christvesper mit Bild-Szenen von Iris und Bernhard Marchl  – links Pfarrer Roland Kelber, auf dem Tisch, predigend

Die Christvesper-Predigt 2020 von Pfarrer Roland Kelber

Begrüßung

O du fröhliche

Können wir heuer fröhlich Weihnachten feiern ?

Sind die Umstände nicht zu traurig ?

Nein, das Gegenteil ist der Fall: Gerade dafür ist Jesus ja geboren, dass er uns nahe ist in schwierigen Zeiten.

Schwierige Zeiten sind sozusagen der Testfall, ob die Weihnachtsgeschichte nur ein romantisches Märchen aus alter Zeit ist, als kulturelles Sahnehäubchen für unsere Familienfeiern oder ob in Jesus wirklich der Retter für uns geboren ist.

Ja, das glauben wir als Christen, dass Gott, der Schöpfer des Universums uns selber in Jesus seine Rettung und Hilfe anbietet auch und gerade in allen aktuellen Sorgen und Nöten.

Und das ist ein Grund fröhlich zu feiern

Gebet

Herr, unser Gott, wir danken dir, dass wir nach vielen Unsicherheiten in diesem Jahr jetzt trotz allem diesen Gottesdienst an Weihnachten feiern können.

Laß uns jetzt deine Nähe und deine Liebe spüren und schenke uns deine tiefe Freude ins Herz, die nie vergeht. AMEN

 Prophezeiungen:

So viel wie in diesem Jahr wurde schon lange nicht mehr prophezeit.

Viele Ankündigungen und Voraussagen wurden manchmal schon zwei, drei Wochen später wieder zurückgenommen. Sie hatten sich als völlig falsch herausgestellt.

Das haben in diesem Jahr extrem erlebt. Die Planungssicherheit ist aber, wenn wir ehrlich sind, für uns Menschen nie gegeben.

Wer hätte vor 50 Jahren voraussagen können, wie unsere Welt heute aussieht. Das hätte sich niemand vorstellen können.

Nie können wir voraussagen, was im nächsten Jahr für uns persönlich kommen wird.

Wie anders sind die Ankündigungen Gottes: Jahrhunderte lang vorher hat er die Geburt eines Retters angekündigt. Keiner hätte mehr damit gerechnet, dass es so kommt.

Immer wieder hat er Propheten beauftragt, hat er Engel beauftragt, anzukündigen, was geschehen wird.

Sogar den Königen, den Sterndeutern aus dem Osten hat er es angekündigt in der Sprache, die sie verstehen konnten: mithilfe eines Sterns.

Die Geburt Jesu zeigt uns: Gott ist treu.

Auf seine Ankündigungen ist verlass.

Auch wenn bei der Geburt Jesu vieles ungeplant wirkt,

improvisiert, Gott hatte es geplant, seine Ankündigungen sind die einzig wirklich verlässlichen, die es gibt.

Maria und Joseph: Weihnachten, das Familienfest mit einer neuen Familie

Viele werden in diesem Jahr das Weihnachtsfest nur in der Kernfamilie feiern.

Damit sind wir in diesem Jahr ganz nah bei Maria und Joseph.

Wir können mitfühlen wie es ihnen ging so weit weg von der Großfamilie, die damals noch viel wichtiger war als heute.

Nicht die Geborgenheit einer Geburt in der vertrauten Umgebung mit einigen erfahrenen Frauen aus der Großfamilie.

Nein, in Bethlehem gab es kein Familienfest in unserem Sinne.

Vielleicht ist dieses Jahr die große Chance, die Weihnachtsbotschaft Gottes neu zu hören.

Denn in Bethlehem kam es zu einem Familienfest besonderes Art.

Denn Maria und Joseph blieben nicht allein. Sie bekamen eine neue Familie: Hirten und Könige feierten mit ihnen die Geburt.

Weihnachten ist die Einladung an uns: du darfst jetzt Teil der großen Familie Gottes sein. Du bekommst eine ganz neue wunderbare Familie geschenkt. Alle, die in Jesus als ihren Retter erkennen und annehmen, sind Teil dieser weltweiten Familie, in der alle gleich wertvoll sind.

Hirten auf dem Feld: die gute Nachricht mitten im Alltag

Auf dem Schulhof Weihnachten feiern, Heiligabend ?

Da braucht man doch einen besonderen heiligen Ort, auf dem Schulhof, da kommt doch gar keine Weihnachtsstimmung auf.

Das waren meine Gedanken am Anfang.

Aber dann habe ich mir gedacht:

Gerade auf dem Schulhof, denn so war es damals bei den Hirten auch. Gott hat sie mitten an ihrem Arbeitsplatz angesprochen.

Die Weihnachtsbotschaft macht uns klar: Gott kommt zu uns, da wo wir gerade arbeiten, uns abmühen, uns sorgen. Weihnachten in so vielen Orten in diesem Jahr an Heiligabend im Freien, wo es kalt und ungemütlich ist: genau da hinein will Gott kommen.

Jesus kam nicht im Tempel in Jerusalem, im heiligen Gotteshaus zur Welt, sondern im Alltag.

Er will in unseren Alltag kommen

Er will uns zeigen: Gerade da will ich bei euch sein und bleiben.

Er will unseren Alltag erleuchten.

Das Kind in der Krippe: Eine echte Notlösung

Eine Futterkrippe als Kinderbett: eine Notlösung.

Die Krippe ist noch in einem anderen Sinn eine echte Notlösung:

Denn von ihr geht die Lösung unserer Not aus.

Wie groß ist die Not in dieser Welt !

Diese Not, die tief in unserem eigenen Herzen beginnt, in den Abgründen von Selbstzweifel, Angst und Schuld, unserer irdischen Vergänglichkeit.

In der Krippe liegt die Lösung für alle diese Nöte für uns bereit. Diese Notlösung ist keine Scheinlösung, wie so viele andere. Im Gegenteil: Er behandelt keine Symptome, sondern geht der Not auf den Grund.

Die Hirten

Wieder hinaus ins Dunkle, zurück in die dunkle Nacht, aber mit einer großen Hoffnung im Herzen.

Es hat sich nicht alles mit einem Schlag geändert als Jesus geboren war.

Israel blieb von den Römern besetzt, es gab immer noch Ungerechtigkeit, Gewalt und Leid.

Aber die Gewißheit, dass am Ende nicht die Nacht, die Hoffnungslosigkeit steht, das Nichts, sondern die Rettung, läßt uns anders durch die dunkle Zeit gehen.

So wie es im kleinen jetzt mit der Hoffnung auf den Impfstoff ist, so ist es auf unser ganzes Leben und auf die Weltgeschichte bezogen mit der Hoffnung auf Jesus.

Wenn wir ihn in uns hereinlassen, dann sind wir vor den Auswirkungen eines Virus geschützt, den die Bibel Sünde nennt. Es ist der Virus, der uns von Gott trennen will, der Misstrauen verursacht zwischen uns und Gott. Und in der Folge auch negative Auswirkungen auf unsere Beziehungen zu unseren Mitmenschen, der Schöpfung und uns selbst hat.

Jesus dagegen ist das Vertrauensangebot Gottes an uns.

Wir dürfen ihn jederzeit einladen zu uns zu kommen, unsere persönlichen Nöte mit ihm zu teilen, sie ihm anzuvertrauen.

Der Kontakt zu ihm ist jederzeit möglich, egal was auch noch in den nächsten Wochen und Monaten an Kontaktbeschränkungen gelten wird

Er will uns in unseren Sorgen beistehen.

Und sein Versprechen ist eindeutig und klar:

Am Ende steht die Rettung.

Fürbitten

Lieber Vater im Himmel, leuchte in dieser Nacht mit deinem Licht hinein in alle Nöte unserer Zeit.

Leuchte du hinein in die Herzen der Menschen, die Angst haben um ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben.

Leuchte du hinein in die Sorgen derer, die nicht wissen, wie es im nächsten Jahr für sie weitergehen wird.

Sei du Licht für die, die sich heute besonders einsam fühlen.

Sei du Licht und Wärme für alle Menschen, die kein eigenes Zuhause haben im Moment.

Sei du Licht für die Menschen, die heute Dienst haben in den Krankenhäusern und Pflegeheimen.

Sei du Licht für alle, die an zerbrochenen Beziehungen leiden.

Lass alle Menschen dein großes Vertrauensangebot erkennen, dass du in Jesus gemacht hast, dass sie ihr Leben dir anvertrauen.




Christvesper auf dem Pausenhof der Grundschule

Etwa 50 Personen finden sich im Pausenhof der Grundschule ein.. Hier erste BesucherInnen

Kalt, grau, leer – das Pausenhofgelände der Grundschule Viechtach am frühen Abend des 24. Dezember 2020.

 

Ankündigung des kommenden Messias

Nachdem Pfarrer Roland Kelber einige Worte zur Begrüßung gesagt hat und die Bläsergruppe dezent “O du Fröhliche” angespielt hatte, beginnt das Schauspiel.  Zunächst mit Texten der alttestamentarischen Propheten zur Ankündigung des Messias. Hinter einem weißen Tuch erscheint von einem Lichtspot hinterstrahlt als Schattenriss eine mystische Gestalt.

Die Szenen spielen auf Schultischen, die in einer Reihe unter dem Verbindungsgang der beiden Schulgebäude Grund- und Hauptschule aufgestellt sind. Auf solch einem Tisch positioniert sich auch Pfarrer Roland Kelber.

Einige Bläser lassen dezent Weihnachtslieder anklingen.

Pfarrer Roland Kelber predigt zwischen den Darstellungen der Schulkinder.

Wechsel zwischen Predigt-Impulsen und dargestellten Bibelszenen

“Kann denn in einem Jahr wie 2020 überhaupt richtig Weihnachten gefeiert werden – im Freien, kalt, auf einem Schulhof? Genau da! Und sogar noch intensiver als sonst…” stellt der Geistliche in den Frei-Raum. “So wie wir in diesem Jahr unsere Großfamilie vermissen müssen, so vermisste damals auch Maria ihre Großfamilie, die Großmütter, Tanten, Schwestern und Verwandten, die sie hätten beraten können bei ihrer ersten Geburt.” Es war – wie heute bei uns in diesem Jahr – nur die sogenannte Kernfamilie da: Maria, Josef, das Kind. Doch da kommt unverhofft eine neue Familie: die Hirten, die Könige.”

Maria und Josef warten auf die Geburt des Kindes.

Die “Kernfamilie”

Die heiligen Könige folgen dem Stern.

Bilder und Predigt gehen ineinander über.

Kann man – so stellte der Geistliche die Frage –  kann man denn auf einem Schulhof eine würdige Weihnachtsandacht halten? Ist das hier nicht viel zu nüchtern? Ist dieser Ort doch der Arbeitsplatz der Schulkinder. Weihnachten am Arbeitsplatz? Genau das sei damals auch so gewesen: Jesus wird nicht in einem Tempel geboren, er wird in einem Stall geboren, dem Arbeitsplatz der Hirten. Jesus kommt in unseren Arbeitstag, in den Alltag – damals wie heute.
Und wie ist das mit der Hoffnung, mit der Erlösung, welche mit Christus in die Welt kommt? “Wir hoffen zur Zeit auf den Impfstoff, der die Krankheit besiegt.” Die schlimmste Krankheit sei die Trennung von Gott. Diese Krankheit werde durch Christi Geburt geheilt.  Zwar sei nach wie vor vieles im Argen. Doch das gute Ausgehen sei uns nicht nur versprochen, es sei unsere Zukunft, auf die wir hinleben dürfen. “Das Glück, welches durch Christus gekommen ist, kann durch nichts mehr zerbrochen werden.”
Nach dem gemeinsamen Vaterunser, dem Segen und dem Stille Nacht des Bläserchors löste sich still und fast geheimnisvoll die weihnachtliche Versammlung wieder auf.
Engel-Szene als Bühnen-Bild
Hinweis: Die Predigt können Sie demnächst hier im Blog nachlesen. 
 
Auf diese Christvesper folgend bot die evangelische Kirchengemeinde um 18 Uhr einen Weihnachtsgottesdienst in der festlich geschmückten Christuskirche an. Hierfür waren Anmeldungen zur pandemiebedingten Personenbeschränkung vorausgegangen.
 
Am ersten Weihnachtstag fand ein Festgottesdienst mit Abendmahl (Einzelkelche) statt. 
Mitwirkende des Christvesper-Bildspiels: 
 
 Iris Marchl  hat die Kinder angeleitet und selber mitgespielt, ihr Mann hat die Beleuchtung gemacht.

Sandra Weber hat die Lesungen gemacht.




Segensgrüße

 Diesen wunderschönen Weihnachtsgruß senden unsere Pilger/Wanderfreunde Pilger Rudi Simeth, Paul Zetzlmann und Sigi Weigl, der den Engel entworfen hat. Wir vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang schließen uns den Segenswünschen an:

LIEBE-volle WEIHNACHT

Glaube und Hoffnung, gesundes Jahr 2021, grenzenlose Wander-Wunder-Freude

Pilger Rudi Simeth informiert: 

Heilsame Wanderungen 2021

Wald – Wasser – Heilige Brunnen

 Wir werden zu Bach- und Flussmündungen in unserem Waldgebirge gehen.

Kombiniert mit aufsuchen von Wallfahrtsorten mit Heilsamem Quellwasser.

Im Jakobusjahr wird auch mindestens eine Jakobskirche mit dabei sein.

Auch unser Wanderfreund Dr. Werner Brunner gibt uns mit seinem guten Gespür die Hoffnung,

zwar nicht zu früh im Jahr zu beginnen.

Aber unter gewissen Einschränkungen und Voraussetzungen rechnen wir mit einem

Auftakt am „Weißen Sonntag“ nach Ostern, dem 11. April.

Im neuen Jahr dazu Näheres.

 

Bis dahin und darüber hinaus meine besten Wünsche für Gesundheit und Wohlergehen.

PS: Gerne beantworte ich weitere Fragen und freue mich auch auf einen Gedankenaustausch.

Sei es per Mail – Telefon oder einer Wanderung unter Einhaltung der bestehenden Regelungen.

Einfach bei mir melden!

 Mit  weihnachtlichen  Grüßen  von  ganzem  Herzen

 Rudi Simeth

Bilder & Touren

 Und hier eine sehenswerte aktuelle Diaschau von unsrem Pilgerbruder Rudi vom 20. Dezember (kurz vor Sonnwend) – Mit Pilger Rudi über den Nebeln: 

20.12.20_Scheiben-Zwercheck – Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)




Flieg mit Pilger Rudi Simeth über den Lichterweg!

Pilger Rudi Simeth am Lichterweg in Kirchaitnach

Am vierten Dezember, das ist der Tag der heiligen Barbara, haben sich Pilger Rudi Simeth und Edeltraud Brauner aus Weiding/Oberpfalz aufgemacht und den adventlich-weihnachtlichen Kollnburger Lichterweg im Bayerwald besucht. Dabei haben sie zwei etwa 14 Kilometer lange Touren entworfen. Die erste Tour Kirchaitnach – Schweinberg – Allersdorf  hat nun unser “Pilgerbruder Rudi” in einer wunderschönen Bilderschau, untermalt mit Musik von Vulmera, zusammengefasst.

Lassen Sie sich mittragen! Wanderstöcke beiseite legen, Ton einschalten, Flügel ausbreiten und mitfliegen – – –

Vor der Hauskapelle der Familie Wilhelm in Schweinberg

mit herrlichem Ausblick auf Neu- und Altnußberg und weiter bis zum Arber.

Und nun: Ton einschalten! Zuerst singt Pilger Rudi das alte Lied vom Grubenlicht in Anrufung an die heilige Barbara. Und dann fliegen wir los – –

Klick hier:

DIE WANDERUNG AM LICHTERWEG  – – ETAPPE 1




Grüße zum Advent von Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes

Maike Brandes spielt an der Orgel ein Stück von Händel

Liebe Pilgerfreund*innen,  ganz liebe Adventsgrüsse von Haus zu Haus. Hier ein Bild von Maikes Orgeleinsatz. Wir denken viel an Euch. Bleibt gesund.

Liebe Grüße aus dem Hohen Norden an Euch alle im schönen Bayerwald
Maike und Lothar

Soeben haben wir von unseren Wolfgangspilger-Herzensfreunden, von Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und von Maike Brandes diesen wunderschönen Adventsgruß aus dem Hohen Norden erhalten. Mögen diese Strahlen und imaginierten Klänge viele beglücken!

Lothar und Maike, wir wünschen Euch einen gesegneten Advent und bedanken uns ganz sehr herzlich für diesen Euren Segensgruß! Wahre Freundschaft wie Felsengestein!

DANKE!




Am Lichterweg – Pilger Rudi berichtet

Der Viechtacher Anzeiger brachte einen stimmungsvollen Beitrag zu Pilger Rudis und Edeltrauds Erlebnissen Eindrücken am Lichterweg.

 Nach der Wanderung am Lichterweg berichtet Pilger Rudi Simeth:

Kapelle in Schweinberg

Lichtergruppe in Schweinberg  – so nennt Pilger Rudi diese Hirtenszene.

Krippe in Allersdorf am Lichterweg

Diese Wanderung war für Edeltraud und mich heilsamer, als wir es uns im Traum vorgestellt haben.

Es gäbe viele wundervolle Eindrücke zu schreiben.
Der kraftvollste Ort war die Kapelle am Ferienbauernhof der Familie Wilhelm in Schweinberg.
Die Hofkapelle hat viele Zeichen echter Volksfrömmigkeit und wir spürten die starke Kraft des Ortes.
Als wir in der Kapelle gemeinsam “Segne du Maria sangen”, wurde uns ganz warm um´s Herz.
Bei Mehlbach machten wir dann Brotzeit an einem sonnigen Platz unter einem Kirschbaum. Die Zweige mit Knospen waren aber zu hoch oben zum Pflücken von Barbarazweigen.
In Allersdorf steht eine wundervolle und schön geschmückte Krippe vor dem Kircheneingang.
In der Kirche “Schmerzhafte Mutter Gottes” sangen wir für die Genesung meines Wanderfreundes Paul Zetzlmann das Pilger-Marienlied
“Milde Königin gedenke”. Dabei musste ich fast schmunzeln. Weil ich während des Singens die Heiligen Petrus und Paulus am Hochaltar erst genauer ansah. Es sind die einzigen kahlköpfigen Hl. Peter und Paul, die ich je sah
Die Figurengruppe des Lichterweges fanden wir erst im 2. Anlauf mit dem Auto nach der Wanderung.
Die Gruppe ist sehr schön gestaltet am südlichen Ortseingang von Allersdorf aus Richtung Achslach. Gegenüber der Straße sind zwei uralte Apfelbäume über und über mit Misteln bewachsen.
Die Mistel ist ja auch eine spirituelle Weihnachtspflanze.
Der krönende Wanderabschluss war dann der Zauberwald bei schon merklich tieferstehender Sonne von Raklern hinunter nach Kirchaitnach.

Eine rundum gelungene Wanderung zur rechten Zeit am Barbaratag.
Bei der Heimfahrt hörten wir im Radio, dass wir schon heute diese Tour wegen strengerer Ausgangsbeschränkungen nicht mehr gehen könnten.

Noch mehr Bedeutung hat deshalb dieser Tag und das Bergmannslied von der Hl. Barbara.
Grub´nlichtl leucht uns in finsterer Nacht. Heilige Barbara sei auf der Wacht.

Ich wünsche uns allen eine lichtvolle Zeit und viel innere Kraft, dass diese “Schicht in der Dunkelheit” bald vorbei geht.

PS Weitere Bildeindrücke in nächster Zeit im Online-Album

Schöne Grüße
Rudi Simeth
Bilder & Touren

Web: www.waldaugen.de




Die große Lichterweg-Wanderung

Pilger Rudi Simeth und Edeltraud Brauner am Lichterweg in Kirchaitnach

Eine große Lichterweg-Wanderung

Rudi Simeth und Edeltraud Brauner besuchen die 4 Orte des Kollnburger Lichterweges

Ausstaffiert mit seinem Wanderhut, dem Pilger-Rucksack und einer Orientierungskarte macht sich am 4.Dezember, dem Tag der heiligen Barbara, Rudi Simeth aus Weiding/Oberpfalz auf, um den Lichterweg zu besuchen. Dabei hat er nicht etwa den Plan, an 4 Advents-Wochenenden die vier vorweihnachtlich besonders geschmückten Orte Allersdorf, Kirchaitnach, Schweinberg und Kollnburg je einzeln zu besuchen. Nein, er er-findet und er-wandert den Lichterweg für sich als Teil seines großen Lebenspilgerweges. In einer auf der Karte ausgesuchten Wanderstrecke in zwei Rundweg-Etappen von etwa 14 Kilometern will er die Lichter, Figuren und Impulse, Zäune und Fenster erleben.

“Diese Pilgewege spiegeln alle mein Leben, beziehungsweise spiegle ich mein Leben in diesen Pilgerwegen. Für meine aktuelle persönliche Situation ist gerade der Lichterweg mit seinem wunderschönen Namen und seiner Aussagekraft sehr passend.”

Für Pilger Rudi Simeth geht es immer auch um das “Heilsame Wandern”. Heilsame Wanderungen nennt er nicht nur seine beliebten geführten Quell- und Flusswanderungen. Heilsam wandern heiße, wie die heilige Barbara das Grubenlicht der Bergarbeiter in der Dunkelheit wahrzunehmen und aufleuchten zulassen.

Bei der “ernsten Krippe” singt Pilger Rudi das Barbara-Lied vom Grubenlicht

Lied Klick hier: https://www.youtube.com/watch?v=azqBNQOb9Ak

Beim heilsamen Wandern seien sogenannte “Lichtgedanken” ein wichtiger Aspekt für jedwede Heilung, sei sie körperlich oder seelisch oder geistig. Von daher passe gerade der Kollnburger Lichterweg wunderbar in die jetzige Zeit, und das nicht nur für Pilger Rudi Simeths ganz eigenen Lebensweg.

Zusammen mit Edeltraud Brauner macht er sich also auf naturbelassenen Pfaden und Wanderwegen auf. Die erste Etappe erstreckt sich über 14 Kilometer von Kirchaitnach nach Schweinberg bis nach Allersdorf.

Die Strecke von Schweinberg nach Allersdorf ist dem Lebenspilger schon vertraut: “Da war ich schon zweimal unterwegs mit den Prosdorfer Wallfahrern nach Altötting.”Pilgern und Wandern ist für Rudi Simeth wie ein Lebensauftrag. Die Wege ziehen sich für ihn wie die Songlines der Aborigenes durch seine Biografie und setzen Spuren, die eine tiefe Bedeutung haben.

Ab und zu halten die beiden Wanderer an, um die Schönheit der sanft beschneiten Gegend zu betrachten und ihre Gebete hinaus zu schicken über die Bergrücken des Bayerischen Waldes. So manches “Gstanzl” erklingt einsam unter freiem Himmel.

“Und einen Kirschzweig werden wir auch von unterwegs mitnehmen”, sagt Edeltraud Brauner.  “Der Zweig kommt zuhause in eine Vase und wird als Barbarazweig an Weihnachten erblühen wie ein Licht in der Dunkelheit.”

Den zweiten Teil der Lichterweg-Wanderung werden sich die beiden zu gegebener Zeit vornehmen. “Am liebsten bei Schnee und sonne und noch vor Weihnachten.” Mit dem gesammelten Fotomaterial  möchte der Pilger und Dokumentationskünstler eine im Internet abrufbare Präsentation zusammenstellen (wird demnächst hier im Blog vorgestellt).

Pilger Rudi Simeth bei der Hirtenszene vor Kirchaitnach

“Schafe – nur idyllisches Beiwerk zur Weihnachtsbotschaft oder vielmehr Hinweis auf eine Haltung des Glaubens?!  Denn: “Schafe können sicher weiden, wo ein guter Hirte wacht (nach einer Kantate von Johann Sebastian Bach)  – Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann

“Schafe – nur idyllisches Beiwerk zur Weihnachtsbotschaft oder vielmehr Hinweis auf eine Haltung des Glaubens?! Denn: “Schafe können sicher weiden, wo ein guter Hirte wacht (nach einer Kantate von Johann Sebastian Bach) – Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann




Pilger Rudi Simeth und Edeltraud Brauner am Lichterweg: “Adventsweg”

Krippenszene mit Impuls-Tafel am Kirchplatz von Kollnburg – – Foto: Elke Weber

Pilger Rudi Simeth hat eine Wanderstercke am Lichterweg um Kollnburg erstellt: “Adventsweg”

Liebe Pilger und Wanderfreunde,

morgen gehe  ich mit meiner Partnerin Edeltraud Brauner einen Teil des Adventsweges. Zwischen den Orten, in denen die wundervollen Figuren meiner Pilgerfreundin Dorothea Stuffer aufgebaut sind habe ich mir zwei Routen ausgesucht, die auch in der jetzt kalten Adventszeit abseits von Hauptstraßen auf bestehenden Wanderwegen gut gangbar sind.

Anhand von Wanderkarten geplant, gehen wir morgen als erste Runde ab Kirchaitnach über Schweinberg und Allersdorf.

Den von mir so genannten “Adventsweg 1”

Diese Wanderstrecke wird in etwa 14 km lang sein.

 Die zweite Runde von Kirchaitnach nach Kollnburg und über Aumühle zurück möchten wir dann nach Schneefall an einem sonnigen Wintertag möglichst auch noch im Advent gehen.

 Von beiden Touren werde ich schöne Eindrücke und Bilder sammeln. Damit kann ich dann meine „Pilgerschwester Dori“, wie wir uns liebevoll nennen, mit einem Beitrag unterstützen.

 Ich versuche, mithilfe der Impulse von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann passende Stimmungsmotive zu schaffen.

 Und bastle dann auch an einem Beitrag in den Bilderalben von www.waldaugen.de .

Gerade rechtzeitig dazu ist eine wunderbare CD „Auszeit“ der Gruppe „vuimera“ von Allgäuer Künstlern mit wundervollen Klängen erschienen.

So verbinde ich mich spirituell immer wieder mit meinen Pilgerwegen – –

 

Die zwei geplanten Touren habe ich in einem Kartenausschnitt des BayernAtlas beigefügt.

Viele Grüße von Pilger Rudi

DER LICHTERWEG KLICK HIER

Hirtenszene in Kirchaitnach mit Impuls-Tafel  –  – – Foto: Marion Wittenzellner, VBB