Das Kreuztragen auf dem Weg zur Wolfgangskapelle

Birkenkreuze am Start-Weg zur Wolfgangskapelle

Seit einigen Jahren führte sich der beliebte Brauch ein: “Birkenkreuze hinauf zur Wolfgangskapelle tragen”:
Verbunden mit einem Anliegen, einer Bitte oder einem Dank können Wanderer, die am Kreuzweg hinauf zur Wolfgangskapelle steigen, sich an der unteren Station beim Anwesen “St.Wolfgangshof” eines der von Pilgerhelfer Xaver Hagengruber hergestellten “mittelalterlichen” Birkenkreuze aussuchen – von schwer bis leicht – und oben bei der Kapelle wieder abstellen.
Die Besucher der Wolfgangskapelle sind auch eingeladen, oben abgelegte Kreuze wieder zur Ausgangs-Station hinunter zu tragen.
Weitere Birkenkreuze sind bereits in Arbeit, da sich die Aktion großer Beliebtheit erfreut.
Nicht nur Hildegard Weiler, Bewohnerin des St.Wolfgangshofes, sondern alle, die regelmäßig diesen schönen Ort besuchen, berichten, dass speziell seit der Coronazeit wahre Pilgerströme zur Wolfgangskapelle gehen. Ein aufregender und gleichzeitig beruhigender Ort, wo vor etwa 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen übernachtet haben soll – – –
Die Wolfgangskapelle ist unter Felsen eingebettet. Hier hat der Sage nach der heilige Wolfgang im wilden Urwald vor 1000 Jahren übernachtet.
Nun hat Marco Göde, Grafik Designer und PC-Spezialist,  Mitglied vom Vorstand des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang, auf wetterfeste Alutafeln die von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann formulierten Einladungen zur Kreuz-Aktion angefertigt. Dorothea Stuffer hat am vergangenen Wochenende die Tafeln vor Ort angebracht.
“Dieses Kreuztragen
ist eine Einübung im
Glauben für ein Leben
in der Verbindung
mit Christus.
Dazu können alle
möglichen Dinge
dienen, wie
beispielweise das
Bibel-Lesen, genauso
wie ein Stück gehen
mit Christus.
(Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)”
Dorothea Stuffer und ihre Enkelin Lena bringen am Fuß des Wolfgangsweg-Kreuzweges die von Marco Göde frisch gefertigten die Einladungen an.
Liebe Besucher der
Wolfgangskapelle,
wir laden Sie herzlich ein,
dass ein oder andere Birkenkreuz
zum Ausgangspunkt des
Kreuzweges hinunter zu tragen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
des beliebten Projekts
„Ein Stück Kreuz-Weg
mit Christus gehen“.
Am Vorplatz zur Kapelle: Sehr viele Pilger gehen zur Zeit zur Wolfgangskapelle.
Birken-Kreuze und Hinweisschild bei der Wolfgangkapelle
Mit Bitten und Dank bei der Schutzmantel-Madonna abgelegtes Kreuz



Berggottesdienst am Predigtstuhl

Das Urlauber-Seelsorger-Ehepaar Claudia und Wolf-Herbert Rodrian wirkt zur zeit an verschiedenen Orten im bayerischen wald. Hier: Am Gipfel des Predigtstuhl bei Sankt Englmar

Berggottesdienst auf dem Predigtstuhl am 12.8.2020
Die evangelische Kirchengemeinde Viechtach lud im Rahmen der Urlauberseelsorge zu einem Berggottesdienst auf dem Predigtstuhl ein. Urlauberpfarrer Wolf-Herbert Rodrian gestaltete gemeinsam mit seiner Frau Claudia eine besinnliche halbe Stunde mit Liedern, Psalm und Gebet. In der „Bergpredigt“ bedachten die Anwesenden eine biblische Geschichte, in der Jesus mit einigen seiner Jünger ebenfalls einen Berg bestieg. Allerdings blieb er nicht – wie von den Jüngern gewünscht – mit ihnen oben, weit über allen menschlichen Schwierigkeiten. Nein, er ging wieder mit hinab in den Alltag, in das Tal des menschlichen Lebens. Jesus, der heruntergekommene Gott, bleibt auch heute nicht oben auf dem Predigtstuhl oder gar im Himmel. Nein, er will das Leben jedes einzelnen Menschen teilen und bietet seine Nähe, seine Hilfe und seinen Trost an.
Im Verlauf des Gottesdienstes kamen weitere Wanderer dazu und ließen sich gern einladen. Bei angenehmen Temperaturen blieben die Besucher nach dem Segen noch ein wenig sitzen.



Der Herr ist mein Hirte – geführte Pilgerwanderung am Wolfgangsweg-Herzstück

Wolfgangspilger am Startpunkt in Viechtach. Links: Urlauberpfarrer Wolf-Herbert Rodrian und Tochter – rechts mit Gitarre Claudia Rodrian, daneben Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang, Karla Singer, Schriftführerin und Dorothea Stuffer, 2.Vorsitzende vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang       Foto: Schlüter

 

“Wir besuchen den Bayerischen Wald seit vielen Jahren. Bei Familienfreizeiten auf der Bernhardshöhe war eine große Schafherde auf der Weide. Abends rief sie der Besitzer der Schafe mit einem bestimmten Ruf in den Stall zurück. Da teilte sich die Herde in zwei Teile , und die eine Hälfte lief in den Stall zurück, wogegen die andere Hälfte auf der Weide blieb. Warum das? Ganz einfach: Die anderen Schafe gehörten einem anderen Besitzer. Wie im Johannesevangelium erwähnt ist: Die Schafe kennen die Stimme ihres Hirten.”

Mit diesem und anderen interessanten und authentischen Beiträgen, untermalt mit Liedversen auf ihrer Gitarre, führte am vergangenem Mittwoch die evangelische Pfarrrerin Claudia Rodrian eine Gruppe von Wolfgangspilgern auf einem Teilstück des sogenannten Herzstück vom Wolfgangsweg von Viechtach nach Schönau.

Unter der Leitung von Urlauberpfarrer Wolf-Herbert Rodrian und seiner Frau Claudia begab sich die Wandergruppe entlang des “Schäfchenweges” bei strahlendem Wetter ab den drei Wolfgangs-Blechschäfchen beim Bahnhof Viechtach beschaulich zum Ziel, der schmucken Filialkirche von Schönau, an deren befestigter Friedhofsmauer seit der Jahrtausendwende, der Entstehungszeit des “Herzstück” vom Wolfgangsweg, eine große Wolfgangsfigur als reitender Pilger prangt.

Berittener Pilger: Der heilige Wolfgang bei der Filialkirche in Schönau

Wasser, grüne Auen, Waldstücke, Ausblicke, höhere und tiefere Lagen, kleine Höfe mit Tieren – all dies passte sehr schön zum Thema dieser Pilgerwanderung, die von der evangelischen Kirchengemeinde Viechtach und dem Verein Pilgerweg St.Wolfgang in Zusammenarbeit mit dem sympathischen Pfarrer-Ehepaar organisiert worden war: “Der Herr ist mein Hirte”  – Psalm 23.

“Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser” – aus Psalm 23

Ob eine Storchenfamilie in der Nähe des Regenflusses oder die bunt bemalte “Pilgerhütte” des Künstlers Wilhelm Johan Treimer,  ob ein einladender Rastplatz im Halbschatten oder die kleinen Kapellen in Gstadt und in Gscheidtbühl  – all diese Plätze hatten ihre ganz spezielle Aussagekraft in Zusammenhang mit dem meditierten und erwanderten Thema der Pilgerwanderung.

Auf dem Friedhof im Zielort Schönau  betrachteten die Pilger einen Grabstein mit Jesus, dem guten Hirten, und in der Kirche von Schönau meditierten sie das Lamm Gottes am rechten Seitenaltar.

Nach etwa 4 Stunden wurden die Wanderer vom Zielort nach einer deftigen Brotzeit unter Beachtung der Corona-Schutzbestimmungen wieder zurück zum Ausgangspunkt gebracht.

Gedanken und Lieder am Regenfluss (hier die Rodrians)

Bei der bunt bemalten “Pilgerhütte” lädt Künstler Wilhelm Johan Treimer zum Gespräch ein.

Gedanken und Lieder zur Rast

Bei der Kapelle in Gstadt – Foto: Rodrian

Ab Gstadt führt der Weg durch den Wald nach Gscheidtbühl – Foto: Rodrian

Bei der Kapelle in Gscheidbühl – Foto: Rodrian

Am Herzstück des Wolfgangweges säumen Blechschafe seit der Jahrtrausendwende den Weg. Hier: Blechschaf an einem Gartenzaum bei der Schönauer Filialkirche

Hier noch ein Hinweis für weitere Gottesdienste mit dem Urlauberpfarrer Wolf-Herbert Rodrian und Pfarrerin Claudia Rodrian:

Sonntag, 9. August um 9.00 Uhr Gottesdienst in der Gnadenkirche Ruhmannsfelden
Sonntag, 9. August um 1030 Uhr Gottesdienst in der Friedenskirche Teisnach 
Mittwoch, 12. August um 11.00 Uhr Berggottesdienst am Predigtstuhl 




Wolfgangsweg-Herzstück: Blechschafe zwischen Viechtach und Schönau

Schaf und Lamm an einer Stalltüre in Gstadt – Dorothea Stuffer hat den Zugang/Blick etwas freigeschnitten

Für die bevorstehende Pilgerwanderung mit dem neuen Urlauberpfarrer-Ehepaar Wolf-Herbert und und Claudia Rodrian am sogenannten “Herzstück” des Wolfgangsweges hat die “Schafsmutter” Dorothea Stuffer die seit 2003 den Wegesrand säumenden Blechschafe kontrolliert und instand gesetzt, wo notwenig. Der Weg wird von Urlaubern gerne als “Schäfchenweg” bezeichntet und freut sich großer Beliebtheit. Die Blechschafe am Wolfgangsweg sind ein Alleinstellungsmerkmal des Bayerischen Wolfgangsweges und breiten sich speziell in der Bayerwald-Region aus. Das heißt nicht, dass nicht auch so manches Blechschaf in Tschechien bzw. in Österreich angebracht ist oder werden könnte – – –

Als Wegmarkierung dient das Blaugelbe “W”.

Blechschaf bei der Kapelle in Gstadt

Vor Gstadt geht es rechts un den Wald.

Markierung und bunter Schafbock nach dem Waldstück vor Gstadt

Totenbretter und Kreuzigungsgruppe aus Blech bein Piller-Junior -Anwesen in Gstadt

Schaf an einem Gartenzaun in Schönau

Immer der Markierung nach!

Künstlerin und “Schafmutter”  Dorothea Stuffer

Schaf, “W” und Wolfgangsfigur in Gstadt.  Ab hier geht es durch den Wald über Gscheidbühl nach Schönau.

 

Der heilige Wolfgang als berittener Pilger an der Kirchenmauer in Schönau